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Studie Demographischer Wandel

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Teil B: Folgen und Folgerungen aus der demographischen Entwicklung<br />

Es gibt derzeit keine organisierte Form von<br />

Nachbarschafts- und Fahrdiensten. Diese finden aber<br />

im familiären und privaten Bereich statt.<br />

Einzelhandel<br />

Für die Entwicklung des Einzelhandels ist vor allem die Entwicklung der Gesamtzahl der Bevölkerung<br />

von Bedeutung. Nach der Trendfortschreibung wird sich die Gesamt-Einwohnerzahl<br />

kaum verändern. Gemäß Berechnung der Bertelsmannstiftung ist bis 2020 von einer Bevölkerungsabnahme<br />

um 5 % auszugehen.<br />

Das Grundzentrum Liebenau verfügt derzeit über<br />

eine relativ gute Ausstattung mit Einzelhandelseinrichtungen<br />

zur Deckung des täglichen, periodischen Bedarfs.<br />

Es wird keine wesentliche Änderung in der Einzelhandelsstruktur durch die Folgen des demographischen<br />

<strong>Wandel</strong>s bis 2015 erwartet. Ein Trend zu Hofläden und dezentraler Nahversorgung<br />

ist zu beobachten.<br />

ÖPNV<br />

Es werden keine wesentlichen Änderungen in der Verkehrsbedienung aufgrund der Bevölkerungsentwicklung<br />

erwartet. Die geringere Zahl an beförderungsberechtigten Schulkindern bis<br />

2015, muss nicht unbedingt eine Reduzierung der erforderlichen Fahrtenzahl zur Folge haben.<br />

Die Potenziale alternativer Bedienungsformen wie z.B. AST und Rufbusse könnten verstärkt genutzt<br />

werden. Überlegungen zur Initiierung eines Bürgerbus-Projektes gibt es derzeit nicht.<br />

Siedlungsentwicklung<br />

Die für die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt besonders relevante Altersgruppe der 25- bis<br />

45-Jährigen<br />

nimmt in der Samtgemeinde Liebenau bis 2015 voraussichtlich um ca. 23 % ab.<br />

Nach Berechnungen der Bertelsmannstiftung geht die Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen bis<br />

2020 um 27 % zurück. Da sich diese Entwicklung landesweit in ähnlicher Größenordnung abzeichnet,<br />

ist davon auszugehen, dass sie einen deutlichen Effekt auf die Nachfrage nach Baugrundstücken<br />

und Wohngebäuden haben wird.<br />

In der Samtgemeinde ist ein Trend zu geringerer Bauland-Nachfrage bereits seit ein paar Jahren<br />

festzustellen. Mehr und mehr Wohngebäude bleiben leer stehend, weil sie nicht<br />

vermietet oder<br />

verkauft werden können.<br />

Daneben ist auch eine Entwicklung zum zweiten Bauen zu beobachten. Dabei wird dann meist<br />

auf eine altengerechte Ausstattung geachtet. Insgesamt<br />

gäbe es eine deutliche Nachfrage nach<br />

altengerechten, zentral gelegenen Wohnungen. Seitens der Samtgemeinde gibt es aber zzt.<br />

keine Absichten im Zuge der Bauleitplanung die planungsrechtlichen Grundlagen für die Schaffung<br />

altengerechter Wohneinheiten zu legen. Für Mehrgenerationenhäuser gibt es derzeit keine<br />

Nachfrage.<br />

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