Studie Demographischer Wandel

Teil B: Folgen und Folgerungen aus der demographischen Entwicklung
gut ausgestattet. Die Kaufkraftbindung ist in diesem Bereich mit fast 80 % relativ hoch. Darüber
hinaus gibt es zahlreiche Fachgeschäfte mit Artikeln des aperiodischen Bedarfs. Die Kaufkraftbindung
ist mit 60 % auch in diesem Sektor überdurchschnittlich gut ausgeprägt.
Tourismus- und Freizeitinfrastruktur
In touristischer Hinsicht ist für die Samtgemeinde Liebenau - aufgrund ihrer attraktiven Lage in
der Wesermarsch und der angrenzenden, z. T. bewaldeten Geest-Landschaft - der Radtourismus
von wachsender Bedeutung. Hinzu kommt, dass der Radfernweg Weser durch die Samtgemeinde
Liebenau verläuft und sie ein
sehr gutes lokales Radwegenetz mit Anbindung an das
kreisweite und überregionale Radverkehrsnetz aufweist.
Als besondere Anziehungspunkte für den Tourismus und die Naherholung
sind in der Samtgemeinde
insbesondere die Binner Schlucht, das Waldgebiet „Am Sündern“ und das Abtorfungsgebiet
des Borsteler Moores hervorzuheben.
166
Lokale Besonderheiten
Für verschiedene
gemeindliche Aufgaben besteht eine Kooperation „Linkes Weserufer“ zwi-
schen den
Gemeinden Liebenau, Marklohe und Steyerberg.
Stärken Schwächen
- Landschaftlich attraktive Lage
- Lage nahe des Mittelzentrums Nienburg
- Relativ gute Erreichbarkeit des Versorgungsangebotes
des Mittelzentrums
- Flächenpotenziale
für die Ansiedlung
größerer Industrie-
und Gewerbebetriebe
- Attraktiver Wohnstandort aufgrund
der Nähe zum Mittelzentrum Nienburg
- Gute Ausstattung mit Einzelhandelsfachgeschäften
und Gütern für die
wohnortnahe Versorgung
3.14.2 Auswirkungen
Schulische Bildung
�� Vorschuleinrichtungen
- Fehlende Bundesstraßenanbindung
- Hoher Auspendleranteil
Für die Altersklasse der unter 5-Jährigen sieht die Trendfortschreibung für den gesamten Landkreis
einen Rückgang von etwa 10 % bis 2015 voraus. Nach den Ergebnissen der Bertelsmann-
Stiftung ist die Abnahme in dieser Altersgruppe in der Samtgemeinde Liebenau etwas schwächer
als im gesamten Landkreis Nienburg/Weser ausgeprägt, sodass sich bis 2020 eine Abnahme
der unter 6-Jährigen von „nur“ ca. 17 % ergäbe. Die Zahl der Kinder dieser Altersgruppe
nähme von heute ca. 400 auf ca. 340 Kinder ab.