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Studie Demographischer Wandel

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Teil B: Folgen und Folgerungen aus der demographischen Entwicklung<br />

Das Angebot für öffentliche Dienstleistungen sollte im Grundzentrum aufrechterhalten werden.<br />

Hierzu sollten ggf. sektorale Verwaltungskooperationen eingegangen werden. Dabei kann in<br />

Einzelfällen auch die Kooperation mit der benachbarten Kreisstadt Nienburg sinnvoll sein.<br />

Alle neu geplanten Infrastruktureinrichtungen sind am zukünftigen Bedarf auszurichten.<br />

Einzelhandel<br />

Die wenigen in der Samtgemeinde Heemsen vorhandenen Angebote zur wohnortnahen Nahversorgung<br />

sollten erhalten bleiben. Durch die Initiierung und Unterstützung von Bürgerläden,<br />

mobilen Versorgungsstrukturen, multifunktionalen Nahversorgern (z.B. Kombination mit Gastronomiebetrieb)<br />

sowie durch die Erweiterung des Angebotes der Hofläden kann die vorhandene<br />

Nahversorgungsstruktur ergänzt werden. Ferner könnte die Aufrechterhaltung der guten ÖPNV-<br />

Anbindung an das Mittelzentrum Nienburg dazu beitragen, die Defizite in der Einzelhandelsausstattung<br />

auszugleichen.<br />

ÖPNV<br />

Die flächendeckende Bedienung im ÖPNV sollte gesichert werden. Hierzu können in den nachfrageschwachen<br />

Zeiten auch flexible und kostengünstige Angebotsformen des ÖPNV (z.B. Rufbus,<br />

AST) beitragen. Dabei sollte vor allem die gute Erreichbarkeit der Kreisstadt Nienburg gesichert<br />

werden. Zu diesem Zweck<br />

sollte auch über die Ausdehnung des Stadtbussystems bis<br />

nach Drakenburg und Heemsen<br />

nachgedacht werden. Die Erschließung der einzelnen Ortsteile<br />

könnte unter Nutzung ehrenamtlichen<br />

Engagements, z.B. durch die Gründung eines Bürgerbus-<br />

Vereins (ggf. in Kooperation mit der SG Eystrup) oder Nachbarschaftsfahrdienste, gesichert<br />

werden.<br />

Siedlungsentwicklung und Wohnungsmarkt<br />

Die zukünftige Siedlungsentwicklung sollte auf die zentralen Ortsteile Drakenburg, Rohrsen und<br />

Heemsen sowie ggf. Haßbergen weitgehend beschränkt werden. Hier sollten die öffentlichen<br />

Einrichtungen erhalten bleiben. Unter Umständen ist mittelfristig die Konzentration der zentralen<br />

Einrichtungen auf einen Ortsteil sinnvoll. Zentrale Einrichtungen sollten nach Möglichkeit multifunktional<br />

ausgestaltet werden, sodass der Bürger mehrere Dinge an einem Ort erledigen kann.<br />

Das Angebot an Bauflächen sollte an die geänderte Nachfrage angepasst werden. Dementsprechend<br />

sollte auch die kommunale Bauleitplanung kontinuierlich auf die Bevölkerungsentwicklung<br />

ausgerichtet werden. Sie sollte dazu beitragen,<br />

dass sich die Ortskerne Heemsen, Rohrsen und<br />

Drakenburg zum sozialen und wirtschaftlichen Mittelpunkt der Samtgemeinde entwickeln. Im<br />

Zuge der Bauleitplanung sollte grundsätzlich Innenentwicklung vor Außenentwicklung gestellt<br />

werden. Restaurierung, Sanierung und Nachnutzung<br />

von Leerständen im Bestand sollten Vorrang<br />

vor der Entwicklung neuer Baugebiete am Ortsrand haben. Im Zuge der Siedlungsentwicklung<br />

sollte ein spezifisches Angebot an altengerechten Wohnungen geschaffen werden.<br />

156<br />

Die Samtgemeinde Heemsen sollte ihre Siedlungsentwicklung in Kooperation mit den benachbarten<br />

Gemeinden - hier besonders der Stadt Nienburg und der Samtgemeinde Eystrup - planen.

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