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Studie Demographischer Wandel

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Teil B: Folgen und Folgerungen aus der demographischen Entwicklung<br />

Alten- und Pflegeheime gibt es in Drakenburg (22 Plätze) und Haßbergen (derzeit 22 Plätze,<br />

Ausbau auf 60 Plätze ist geplant). In Heemsen gibt es eine Planung für ein weiteres Alten- und<br />

Pflegeheim (mit 22 Plätzen). Diese Heime sind private Einrichtungen.<br />

Soziale Einrichtungen<br />

Die gemeinsam mit der Samtgemeinde Steimbke betriebene Sozialstation wurde aufgelöst.<br />

Stattdessen hat der Paritätische Wohlfahrtsverband, der seinen Sitz in Nienburg hat, deren Aufgaben<br />

übernommen. Zusätzlich hierzu gibt es private Pflegestationen.<br />

Es gibt keine offiziellen Nachbarschafts- und Fahrdienste. Dies wird auch auf die Nähe und gute<br />

Anbindung an das Mittelzentrum Nienburg zurückgeführt. Derartige Dienste werden aber im<br />

Familienverbund, der in der Samtgemeinde allgemein noch gut funktioniert, erbracht.<br />

Einzelhandel<br />

Für die Entwicklung des Einzelhandels ist vor allem die gesamte Bevölkerungsentwicklung von<br />

Bedeutung. Nach der Trendfortschreibung ist bis 2015 sogar noch von einem leichten Bevölke-<br />

rungswachstum auszugehen (3 %). Nach Berechnungen der Bertelsmannstiftung ist auch bis<br />

2020 von einer positiven Gesamtentwicklung auszugehen (2,3 %), wobei sich allerdings nach<br />

2015 eine Stagnation bzw. sehr leichte Abnahme abzeichnen wird.<br />

Aufgrund der Nähe zum Mittelzentrum Nienburg ist die Ausstattung mit Einzelhandelseinrichtungen<br />

sehr spärlich. In Drakenburg gibt es einen Dorfladen, in Rohrsen einen JIBI-Markt, in Haßbergen<br />

einen Schlachter und einen Bäcker. Eine mangelnde Auslastung dieser Märkte ist mittelfristig<br />

nicht<br />

zu erwarten. Eine mobile Versorgung findet bereits für die Produkte Fische, Backwaren<br />

und Milchprodukte statt. Hauptversorgungsstandorte für die Bevölkerung der Samtgemeinde<br />

Heemsen sind Nienburg und Eystrup.<br />

154<br />

ÖPNV<br />

Aufgrund der demographischen Veränderungen bis 2015 werden keine wesentlichen Auswirkungen<br />

auf den ÖPNV-Bedarf gesehen. Zwar wird die Schülerzahl abnehmen (s.o.), dies muss<br />

aber nicht zwangsläufig eine geringere Fahrtenzahl in der Schülerbeförderung zur Folge haben.<br />

Die Zahl der Senioren nimmt zwar deutlich zu, es wird aber angenommen, dass die Senioren<br />

des Jahres 2015 in höherem Maße am motorisierten Individualverkehr teilnehmen als dies heute<br />

der Fall ist (z.B. höherer Anteil von Frauen mit Fahrerlaubnis und -erfahrung). Aus diesen Gründen<br />

wird kein erhöhter Bedarf an ÖPNV-Angeboten für Senioren im Jahr 2015 erwartet.<br />

Siedlungsentwicklung<br />

Die für die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt besonders relevante Altersgruppe der 25- bis<br />

45-Jährigen nimmt in der Samtgemeinde Heemsen bis 2015 voraussichtlich um ca. 13 % ab.<br />

Nach Berechnungen der Bertelsmannstiftung verringert sich die Altersgruppe der 30- bis 49-<br />

Jährigen bis 2020 um 23 %. Da sich diese Entwicklung landesweit in ähnlicher Größenordnung<br />

abzeichnet, ist davon auszugehen, dass sie einen deutlichen Effekt auf die Nachfrage nach Baugrundstücken<br />

und Wohngebäuden haben wird.<br />

Tendenzen zu einer geringeren Nachfrage nach Baugrundstücken können bereits heute in der<br />

Samtgemeinde beobachtet werden. Zudem gibt es im Wohnhausbestand der Samtgemeinde

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