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Studie Demographischer Wandel

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Teil B: Folgen und Folgerungen aus der demographischen Entwicklung<br />

tungen innerhalb der Samtgemeinde. Der Kindergarten in Häuslingen (25 Plätze, 1 Gruppe vormittags)<br />

ist zwar neu gebaut und bietet noch Platz für eine weitere Gruppe, doch der Bedarf für<br />

die Einrichtung einer ausgelasteten 2. Gruppe ist derzeit nicht absehbar. Der Kindergarten in<br />

Böhme (25 Plätze, 1 Gruppe vormittags) ist nicht vollständig ausgelastet.<br />

Die Entwicklung der unter 5-Jährigen bewegt sich innerhalb der Prognosen zwischen knapp<br />

+1 % (NLS 2015) und um - 6 % (2004 bis 2010 Landkreis SFA, Fachbereich Kinder,<br />

Jugend,<br />

Familie), eine eher geringe Abnahme, die noch keinen dringenden Handlungsbedarf kurz- bis<br />

mittelfristig vermuten lässt. Wenn das Ziel sein sollte, alle 3 Standorte innerhalb der Samtgemeinde<br />

zu halten und weiter zu entwickeln, sollten frühzeitig Strategien erarbeitet werden. Dazu<br />

könnten Samtgemeinde, Mitgliedsgemeinden<br />

und die Kirche als Träger in Rethem kooperieren,<br />

zukünftige Betreuungsbedürfnisse ermitteln und zu flexibleren Angeboten kommen (erweiterte<br />

Öffnungszeiten,<br />

Wochenendbetreuung). Der Schulkindergarten an der Schule in Rethem (derzeit<br />

12 Kinder) - als erster Schritt eines veränderten Angebotes - sollte dabei in die zukünftige<br />

Entwicklung einbezogen<br />

werden.<br />

Schulen<br />

Diese im Rahmen dieses Projektes entwickelten Handlungsempfehlungen sollen nicht die Auf-<br />

gaben der Schulentwicklungsplanung gemäß<br />

Schulgesetz ersetzen. Vielmehr sollen sie zur<br />

Sensibilisierung der zukünftigen Veränderungen<br />

beitragen.<br />

Die Abnahme der unter 5- bis 15-Jährigen um ca. 13 % bis 2015 (NLS) korreliert nicht mit der<br />

Prognose des Landkreises für das erste Schuljahr, da dort eine geringe Steigerung vom Schuljahr<br />

2005 / 2006 (67 Kinder) auf<br />

das Schuljahr 2011/2012 (76 Kinder) angenommen wird. Durch<br />

eine langfristige 3-Zügigkeit<br />

in der Grundschule ist der Bestand gesichert; Handlungsempfeh-<br />

lungen entfallen zum jetzigen Zeitpunkt.<br />

Anlass zu Handlungsempfehlungen bieten die prognostizierten einzügigen Klassen der Haupt-<br />

und Realschule. Obwohl hier schon eine Mischschulform mit gesonderten Richtlinien der Mindestschülerzahl<br />

unter 20 Schülern pro Klasse existiert, lassen sich, langfristig gesehen, Überlegungen<br />

zu anderen Kooperationen nicht ausblenden.<br />

Der Schuleinzugsbereich umfasst das Kirchspiel Kirchboitzen mit seinen Ortschaften und reicht<br />

weit in das Gebiet der Stadt Walsrode hinein. Eine weitere Ausdehnung in diese Richtung ist<br />

angesichts der Entfernungen zur Schule nicht sinnvoll. Trotz der unmittelbaren Nähe des Schulstandortes<br />

Rethem zu den Kreisen Verden und Nienburg bieten sich derzeit keine landkreisübergreifenden<br />

Schuleinzugsbereiche an, da sowohl in der Gemeinde Heemsen (Landkreis<br />

Nienburg) als auch in Dörverden (Landkreis Verden) Haupt- und Realschulen existieren.<br />

148<br />

Politischer Wille ist, genau wie in der Samtgemeinde Heemsen, den Schulstandort Rethem zu<br />

erhalten. Aber bei weiter abnehmenden Schülerzahlen ist eine Veränderung des<br />

Schulstandortes<br />

nicht auszuschließen. Es sollten sowohl landkreisintern als auch landkreisübergreifend Überlegungen<br />

zu anderen Kooperationen getroffen werden, zumal innerhalb der benachbarten<br />

Samtgemeinde Heemsen auch nur noch 1-zügige<br />

Klassen in der Haupt- und Realschule erwartet<br />

werden. Jahrgangsübergreifender Unterricht, Filialschulkonzepte<br />

und andere Schuleinzugsbereiche<br />

über die Landkreisgrenzen hinweg könnten<br />

z.B. Lösungsmöglichkeiten<br />

darstellen.<br />

Seniorenversorgung Vor dem Hintergrund der Zunahme der Bevölkerung der Altersgruppe „ 65 und älter“ um ca. 8 %<br />

bis 2015 und der vorhandenen Betreuung vor Ort sind Überlegungen zur zukünftigen Seniorenversorgung<br />

erforderlich. Obwohl allein zahlenmäßig ein stationärer Pflegebedarf von 40 bis 55<br />

Plätzen in Rethem ermittelt wurde, lässt sich derzeitig angesichts des Überangebotes im Land

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