Studie Demographischer Wandel
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Teil B: Folgen und Folgerungen aus der demographischen Entwicklung<br />
sprechende Fachschulklassenangebot in der Berufsschule bekommen können, können Sondervereinbarungen<br />
mit anderen Schulen in Verden oder Nienburg getroffen werden.<br />
Von einer Änderung der Landkreis Schulbezirkssatzung ist nicht auszugehen,<br />
da derzeit für den<br />
Landkreis als Träger der Haupt- und Realschule in Rethem, des Gymnasiums in Walsrode, der<br />
berufsbildenden Schulen in Walsrode, in Soltau und der Schülerbeförderung weit reichende negative<br />
finanzielle Auswirkungen damit in Verbindung stehen würden.<br />
Der Grundschulbereich umfasst den Einzugsbereich der Samtgemeinde Rethem. In der Vergangenheit<br />
wurden auch Kinder aus den nahe gelegenen Orten Hülsen, Donnerhorst (Landkreis<br />
Verden) zur Grundschule nach Rethem befördert, später dann zur Haupt- oder Realschule. Aufgrund<br />
unzumutbarer Härten können von den Eltern Anträge auf einen anderen Schulstandort<br />
gestellt werden, entsprechend ist die Schülerbeförderung zu regeln.<br />
Seniorenversorgung<br />
In der Samtgemeinde gibt es keine stationären Altenpflegeeinrichtungen. Die nächstgelegenen<br />
Seniorenpflegeheime befinden sich in Walsrode, Schwarmstedt, Nienburg, Rodewald (Landkreis<br />
Nienburg) Dörverden und Eystrup (beide Landkreis Verden).<br />
Im ambulanten Bereich engagiert sich die Samtgemeinde Rethem zusammen mit den anderen<br />
Samtgemeinden Ahlden und Schwarmstedt für die „Sozialstation Allee-Leine-Tal“<br />
mit Hauptsitz<br />
in Schwarmstedt (Defizitdeckung). Ein unselbstständiger Team-Stützpunkt befindet sich in Rethem.<br />
Zusätzlich übernehmen auch andere Pflegedienste aus Schwarmstedt, Walsrode und<br />
den Nachbarlandkreisen Nienburg und Verden die Versorgung der Samtgemeinde in Einzelfällen<br />
mit.<br />
Die medizinische Grundversorgung gilt mit 5 Allgemeinmedizinern,<br />
1 Heilpraktiker und 3 Zahn-<br />
ärzten und einer Apotheke als gesichert.<br />
Nach der Prognose des Landkreises gibt es innerhalb der Samtgemeinde, rein zahlenmäßig, einen<br />
Bedarf an vollstationären Pflegeplätzen in der Größenordnung von 40 bis maximal 55 Plätzen.<br />
Betriebswirtschaftlich wird die Mindestgröße allgemein bei 70 Plätzen angesetzt. Ein Investor<br />
lässt sich deshalb und weil es innerhalb des Landkreises zurzeit insgesamt ein Überangebot<br />
an stationären Pflegeeinrichtungen gibt, derzeit nicht finden. Hinzu kommt zur Vermeidung stationärer<br />
Pflege, ganz im Sinne des gesetzlich manifestierten Grundsatzes „ambulante vor stationäre<br />
Pflege“, die Förderung und der weitere Ausbau „niedrigschwelliger“ Betreuungsangebote,<br />
wie z.B. Tagespflegegruppen, Hausgemeinschaften oder ehrenamtliche Begleitung.<br />
Aufgrund der Zunahme der Bevölkerungsgruppe „65 und älter“ um 8 % könnte sich der Bedarf<br />
für eine eigenständige Sozialstation bzw. für einen ambulanten Pflegedienst sowie für eine stationäre<br />
Einrichtung vor Ort entwickeln.<br />
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�� Nachbarschafts- / Fahrdienste<br />
Nachbarschafts- und Fahrdienste existieren nur im privaten Bereich, eine organisierte Form ist<br />
nicht bekannt. Als Entwicklung zeichnet sich ein zunehmender Bedarf nach Dienstleistungen<br />
rund ums Haus (Hausmeister-Service) ab. Dieser Trend dürfte sich durch die Zunahme älterer<br />
Hausbesitzer noch verstärken. Ein privater häuslicher Versorgungsdienst (Existenzgründung) ist<br />
in Planung (z.B. Hilfe beim<br />
Einkaufen, Putzen usw.).