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Studie Demographischer Wandel

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Methode<br />

Methode<br />

In der Analyse soll die zukünftige Bevölkerungsentwicklung auf drei Maßstabsebenen betrachtet<br />

werden:<br />

1. In einer langfristigen Bevölkerungsvorausschätzung soll die Entwicklung für den erweiterten<br />

Wirtschaftsraum Hannover insgesamt (immer einschließlich Landkreis Holzminden)<br />

bis 2030 aufgezeigt werden.<br />

2. In einer mittelfristigen Bevölkerungsvorausschätzung soll die Entwicklung in den Kreisen,<br />

der Region Hannover und in den größeren Städten bis 2021 dargestellt werden.<br />

3. In einer kleinräumigen Bevölkerungsvorausberechnung soll die Entwicklung in den 114<br />

Verwaltungseinheiten (VE) 4 bis 2015 dargestellt werden.<br />

Die Vorausschätzung zu 1. und 2. beruht auf nach abgestimmten Annahmen berechneten<br />

Bund-Länder-Prognosen. Derzeit liegt die 10. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung 5<br />

vor. Das Prinzip der angewandten Vorausberechnungsmethode ist die geburtsjahrgangsweise<br />

Fortschreibung ihrer jeweiligen Basisbevölkerung 6 . Die nach Alter und Geschlecht gegliederte<br />

Bevölkerung rückt beim Wechsel des Vorausberechnungsjahres – vermindert um die<br />

Zahl der zu erwartenden alters- und geschlechtsspezifischen Sterbefälle – in den nächsthöheren<br />

Altersjahrgang auf. Gleichzeitig wird die Zahl der Lebendgeborenen, die das Geburtskalenderjahr<br />

überleben, als neuer Jahrgang hinzugefügt. Die jährliche, nach Alter und Geschlecht<br />

gegliederte Nettozuwanderung wird jeweils in die vorhandene Bevölkerung einbezogen<br />

und im Sinne dieses Modells mit fortgerechnet. Dabei wird unterstellt, dass die Wanderungsbevölkerung<br />

das gleiche generative Verhalten und das gleiche Sterblichkeitsniveau<br />

aufweist wie die übrige Bevölkerung.<br />

Die kleinräumige Bevölkerungsvorausberechnung sieht die Fortschreibung der Entwicklung<br />

aus den Jahren 2001-2005 um zweimal 5 Jahre vor und zeigt auf, wie sich die Bevölkerungszahlen<br />

– nach Altersklassen – entwickeln, wenn die gleichen Bevölkerungsbewegungen (Zuzüge,<br />

Fortzüge, Geburten, Sterbefälle) erfolgen, wie in den Jahren 2001 bis 2005. Vor dem<br />

Hintergrund einer im Zeitablauf schwächer besetzten Müttergeneration kann daher die Annahme<br />

für die Altersgruppe bis unter fünf Jahren bezüglich der zu erwartenden Geburten<br />

tendenziell zu hoch sein.<br />

Die unterschiedlichen Vorausschätzungsmethoden können zu unterschiedlichen Ergebnissen<br />

führen.<br />

4 darunter 2 gemeindefreie Bezirke<br />

5) Siehe dazu auch: Sommer, B., Bevölkerungsentwicklung bis 2050. Annahmen und Ergebnisse der 10.<br />

koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung. „Wirtschaft und Statistik“, Heft 8 (2003), S. 693-701.<br />

6 Siehe dazu auch: Thomsen, M.: Auch für Niedersachsen sind erhebliche Veränderungen der Altersstruktur<br />

zu erwarten. „Statistische Monatshefte Niedersachsen“, Heft 8 (2004), S. 411-424.<br />

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