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Studie Demographischer Wandel

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Teilraum Leine- und Weserbergland 3.7 Coppenbrügge (Landkreis Hameln-Pyrmont)<br />

sichtlich der Schule für Lernbehinderte im OT Coppenbrügge ebenfalls eine weitgehende Zusammenarbeit<br />

mit der direkt angegliederten Grundschule erfolgen. Darüber hinaus kann bei der<br />

abnehmenden Schülerzahl der Unterricht jahrgangsübergreifend<br />

organisiert werden (Kombiklassen).<br />

Seniorenversorgung<br />

Auf Grund der Zunahme der älteren Menschen besteht ein weiterer Bedarf an Altenpflege. Die<br />

Altenbetreuung sollte allerdings differenziert - wie z.B. in Form von betreutem<br />

Wohnen - ausgebaut<br />

werden, was bereits in Coppenbrügge vorgesehen ist. Da der Anteil der über 80-Jährigen<br />

in Coppenbrügge bis 2020 um c a. 55 % ( ca. 200 Personen) zunehmen wird, ist voraussichtlich<br />

eine verstärkte Demenzbetreuung erforderlich; entsprechend wird auch der Sterbebeistand und<br />

die Hospizarbeit eine größere Bedeutung einnehme n. Auch sollten Unterstützungsstrukturen<br />

für<br />

pflegende Angehörige geschaffen werden.<br />

Eine Stärkung ehrenamtlicher Tätigkeiten wird durch den Seniorenbeirat vorbildlich betrieben,<br />

z.B. in Form von Betreuung von Kindern, dies gilt es auszubauen. Die Nachbarschaftshilfe ist<br />

bereits heute sehr ausgeprägt.<br />

Einzelhandel<br />

Zwar ist eine kurzfristiger Rückgang bzw. Verlust der Versorgung nicht zu erwarten, jedoch ist<br />

künftig eine Umstrukturierung des Einzelhandels wie Kooperationen und mobile Versorgung gefragt.<br />

Im Flecken Coppenbrügge empfiehlt sich ein Ausbau der Direktvermarktung; in den<br />

Ortsteilen bestehen bereits mehrere Hofläden, ggf. sollte auch die Initiierung von Bürgerläden<br />

sowie mobiler Versorgungsstrukturen voran getrieben werden.<br />

ÖPNV<br />

Flexible Angebotsformen bestehen im Flecken bereits in Form eines Anruf-Sammeltaxen-<br />

Systems und eines „Home-Busses“ (vom Mittelzentrum Hameln). Aufgrund der künftigen Entwicklung<br />

sollten auch ehrenamtliche Engagements wie Nachbarschaftsdienste in diesem Bereich<br />

weiter forciert werden; dies wird bereits heute im Flecken vom hiesigen Seniorenbeirat<br />

praktiziert.<br />

Siedlungsentwicklung<br />

Der demographische <strong>Wandel</strong> erzwingt Zurückhaltung bei der Siedlungsflächenerweiterung und<br />

beim Wohnungsneubau sowie eine Konzentration baulicher Aktivitäten auf integrierte und langfristig<br />

tragfähige Standorte. Nicht zuletzt deswegen sollte bei der kommunalen Bauleitplanung<br />

die Siedlungsentwicklung vorrangig auf Coppenbrügge als Ortsteil mit den zentralen Einrichtungen<br />

konzentriert werden, was in jüngster Zeit für einen absehbaren künftigen Bedarf bereits<br />

auch schon geschehen ist.<br />

Der starke Rückgang der i.d.R.<br />

eigentumsbildenden Altersgruppe der 25- bis 45Jährigen wird im<br />

Flecken Coppenbrügge zu einer verminderten Nachfrage nach Wohnbauflächen und<br />

Wohnim-<br />

mobilien führen. Gleichzeitig<br />

kommen frei werdende Immobilien älterer Menschen auf den<br />

Markt. Deshalb sollte die Bauleitplanung kontinuierlich an die Bevölkerungsentwicklung angepasst<br />

werden. Für etwaige Leerstände sollten frühzeitig Nachnutzungskonzepte erarbeitet werden.<br />

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