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Studie Demographischer Wandel

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Teil B: Folgen und Folgerungen aus der demographischen Entwicklung<br />

Dienstleistung zur Folge; ebenso ist ein zunehmender Rückgang bzw. Verlust einer wohnortnahen<br />

Versorgung damit verbunden, was insbesondere ältere Bürger als die i. d. R. mobilitätsbehinderten<br />

Bevölkerungsteile in den einzelnen Ortsteilen außerhalb<br />

des zentralen Ortes betrifft.<br />

Diese Bevölkerungsgruppe nimmt wiederum künftig zu, was die Versorgungssituation noch<br />

schwieriger gestaltet. Von den 12 Ortsteilen des Fleckens haben bereits heute 7 Ortsteile keinen<br />

Nahversorger.<br />

ÖPNV<br />

Der<br />

Anteil der Schüler an den ÖPNV-Fahrgästen beträgt im Landkreis Hameln-Pyrmont ca. 65<br />

%. Durch die Abnahme der Schülerzahlen (s. o.) wird sich entsprechend die Fahrgastzahl verringern.<br />

Durch etwaige Änderungen von Einzugsbereichen von Schulen, insbesondere durch<br />

Gefährdung von Grundschulstandorten, kann sich wiederum das Verkehrsaufkommen von<br />

Schülern erhöhen. Da Coppenbrügge lediglich Grundschulen hat, schlägt die Abnahme der<br />

Schüler im Bereich der Sekundarstufe I und II; deren Anteil an den ÖPNV-Fahrgästen beson-<br />

ders hoch ist, besonders<br />

ins Gewicht.<br />

In der Altersklasse der 25- bis 45-Jährigen, deren Anteil bis 2015 mit ca. - 27 % neben den<br />

5- bis 15-Jährigen<br />

am stärksten abnimmt, hat der ÖPNV den geringsten Fahrgastanteil (ca.<br />

10 % im Landkreis) da hier der Anteil des Individualverkehrs am höchsten ist. Letzteres betrifft<br />

auch die Altersklasse der 45- bis 65-Jährigen. Das heißt, diese Veränderungen wirken sich weniger<br />

auf den ÖPNV aus. Eine Zunahme der Einwohner in der Altersklasse über 65 Jahre wird<br />

dadurch relativiert, dass diese immer länger mit dem Auto mobil bleiben.<br />

120<br />

Siedlungsentwicklung<br />

Aufgrund der deutlichen Abnahme der<br />

Altersgruppe 25 bis 45 Jahre wird eine geringere Nachfrage<br />

nach Wohnbauland erwartet.<br />

Dagegen wird durch Zunahme der älteren Bevölkerungsteile<br />

die Nachfrage nach altengerechten<br />

Wohnen steigen.<br />

3.7.3 Handlungsempfehlungen<br />

Vorschuleinrichtungen Damit ein dezentrales Angebot<br />

an Kindertagesstätten aufrechterhalten bleiben kann, sollten die<br />

Angebotsstrukturen möglichst<br />

flexibel ausgestaltet werden.<br />

Eine verstärkte Kooperation der Kinderbetreuungsträger kann durch eine Zusammenführung der<br />

drei Kindertagesstätten - die in kirchlicher<br />

Trägerschaft liegen - unter Einbeziehung der vier Kindertagesstätten<br />

an, die ebenfalls<br />

von der Kirche getragen werden. Als weitere Maßnahme zur<br />

Sicherung der Tragfähigkeit der Einrichtungen könnten diese für die Betreuung von Grundschülern<br />

(nachmittags) genutzt werden. Ferner sollte die Integration behinderter Kinder in die Kindertagesstätten<br />

in Betracht gezogen werden. Private Betreuungsformen werden bereits beispielhaft<br />

in Form von Kinderbetreuung u. a. in den Kindertagsstätten durch den Seniorenbeirat initiiert.<br />

Schulen<br />

Zur Vermeidung von Standortschließungen kann hier das Filialschulkonzept für die beiden<br />

Grundschulen herangezogen werden. Um weitere Synergieeffekte zu erzielen kann ferner hin-

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