Studie Demographischer Wandel
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Teilraum Leine- und Weserbergland 3.6 Bad Münder (Landkreis Hameln-Pyrmont)<br />
Die Standorte Hachmühlen und Flegessen mit jeweils einem Zug (15 bzw. 17 Schüler in 1. Klasse)<br />
sind bei einem Verlust von jeweils 3 bis 4 Schülern in ihrem Bestand gefährdet.<br />
Möglichkeiten bestehen in der Einrichtung von Kombiklassen (1. und 2. Klasse zusammenlegen)<br />
sowie durch Änderung der Einzugsbereiche bei Verteilung der Schüler auf alle Grundschulen.<br />
�� Hauptschule<br />
Die Hauptschule im OT Bad Münder ist mit insgesamt zzt. 263 Schülern 2-zügig; die 5. Klasse<br />
hat zzt. 36 Schüler. Bei einer Reduzierung von etwa 8 Schülern besteht auch hier die Gefahr einer<br />
künftigen Einzügigkeit.<br />
�� Realschule<br />
Die Realschule am Standort Bad Münder ist mit zzt. 440 Schüler 3-zügig, und durch die Entwicklung<br />
weniger gefährdet.<br />
�� Schule Schwerpunkt<br />
Lernen<br />
Die Sonderschule hat zzt. 46 Schüler in den Klassen 5 bis 9 und bleibt in seinem Bestand vorerst<br />
ungefährdet.<br />
Seniorenversorgung<br />
Die Personen in der Altergruppe 65 und älter werden in Bad Münder bis zum Jahr 2015 um<br />
9 % zunehmen.<br />
Nach der Prognose der Bertelsmannstiftung bis zum Jahr 2020 beträgt die Zunahme in der Altersklasse<br />
der 65- bis 79-Jährigen ca. 5 %, in der Altersklasse der über 80-Jährigen ca. 90 %.<br />
Die 5 Alteneinrichtungen in Bad Münder haben 359 Plätze und sind lediglich zu durchschnittlich<br />
80 % belegt, d. h. es gibt noch freie Kapazitäten. Daher sind weitere Aufnahmen für die zunehmende<br />
betroffene Altersgruppe erlaubt. Somit ist mittelfristig kein weiterer Einrichtungsbedarf<br />
gegeben, dennoch sind für den Ortsteil Bad Münder weitere Alteneinrichtungen im Gespräch.<br />
In Bad Münder besteht allerdings ein Bedarf an differenzierten Hilfen wie betreutes Wohnen und<br />
Demenzbetreuung.<br />
Einzelhandel<br />
Bei einer Abnahme der Bevölkerung um ca. 7 % bis 2015 (- 10 % bis 2020) verringert sich entsprechend<br />
die Kaufkraft der Gemeinde. Dies hat weniger Nachfrage nach Einzelhandel und<br />
Dienstleistung zur Folge; damit ist ein zunehmender Rückgang bzw. Verlust einer wohnortnahen<br />
Versorgung verbunden, was insbesondere ältere Bürger als die i. d. R. mobilitätsbehinderten<br />
Bevölkerungsteile in den einzelnen Ortsteilen außerhalb des zentralen Ortes betrifft. Diese Bevölkerungsgruppe<br />
nimmt wiederum künftig zu, was die Versorgungssituation weiter verschärft.<br />
Von den 16 Ortsteilen der Stadt haben bereits heute 11 Ortsteile keinen Nahversorger.<br />
ÖPNV<br />
Der Anteil der Schüler an den ÖPNV-Fahrgästen beträgt im Landkreis ca. 65 %. Durch die Abnahme<br />
der Schülerzahlen (s. o.) wird sich entsprechend die Fahrgastzahl verringern. Durch etwaige<br />
Änderungen von Einzugsbereichen von Schulen, insbesondere durch Gefährdung von<br />
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