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Studie Demographischer Wandel

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Teil B: Folgen und Folgerungen aus der demographischen Entwicklung<br />

ein auch für ältere Menschen interessantes Angebot vor. Gegebenenfalls entwickelt sich eine<br />

Nachfrage nach einer Erweiterung des Angebots, denkbar im Bildungsbereich speziell für Senioren.<br />

Die Tätigkeit des seit vielen Jahren aktiven Seniorenbeirats soll nach Aussage der Gemeinde intensiviert<br />

werden.<br />

Einzelhandel / Dienstleistungen<br />

�� Veränderte Nachfragepotenziale<br />

Die Gemeinde verfügt über einen gut strukturierten Einzelhandel mit einem breiten Angebotsspektrum<br />

auch im aperiodischen Bedarf. Die bisher noch dominierende Vielfalt des Warenangebots<br />

in familiär geführten kleinflächigen Betrieben wird zum Teil durch das touristische Nachfragepotenzial<br />

im Fremdenverkehrsorts (Luftkurort) Winsen (Aller) gestützt und stabilisiert.<br />

Bei den Waren des periodischen Bedarfs entsteht aufgrund der derzeitigen Versorgung in der<br />

Gemeinde Winsen (Aller) mit einer anteiligen Kaufkraftbindung von 99 % (CIMA, 2006) - auch<br />

bei einer prognostizierten Zunahme der Bevölkerung in den kommenden 10 Jahren um über 9%<br />

- kein zusätzlicher Versorgungsbedarf.<br />

�� Umstrukturierung<br />

Auswirkungen auf den Einzelhandel in der Gemeinde Winsen (Aller) sind weniger durch die de-<br />

mographische Entwicklung als durch Strukturveränderungen im Handel selbst zu erwarten. Tendenzen<br />

eines <strong>Wandel</strong>s hin zur Großflächigkeit sind auch im ehemals dörflich idyllischen Kernort<br />

Winsen (Aller) deutlich zu erkennen.<br />

Sowohl im Einzelhandels- als auch im Dienstleistungssektor werden sich durch eine älter werdende<br />

Bevölkerung neue Nachfragepotenziale entwickeln. Von allgemeinen Hilfsleistungen im<br />

Alltag bis zu Spezialwaren für Hochbetagte ist eine erweiterte Nachfrage zu erwarten.<br />

Die deutliche Zunahme des Anteils von älteren Menschen mit rückläufiger oder eingeschränkter<br />

Mobilität kann sich auf schlecht erreichbare Einzelhandelsbetriebe und Einzelhandelsbetriebe an<br />

nicht integrierten Standorten negativ auswirken.<br />

100<br />

ÖPNV<br />

�� Beförderungsfälle<br />

Die rückläufigen Anteile an Kindern und Jugendlichen wirken sich auf die Beförderungsfälle der<br />

Schülerbeförderung<br />

aus. Hier sind weniger Einnahmen bei gleichen Kosten zu erwarten. Die<br />

Bedeutung<br />

dieser Altersgruppen als Nutzer des regulären überörtlichen Linienverkehrs ist vermutlich<br />

eher gering.<br />

Die Auswirkungen der starken Zunahme des Anteils an älteren und alten Menschen auf den<br />

ÖPNV hängen von bisher unbekannten Faktoren ab und lassen sich daher schwer bestimmen.<br />

Es ist davon auszugehen, dass die sehr alten und hochbetagten Menschen den ÖPNV nur im<br />

Einzelfall nutzen werden. Das gleiche gilt wahrscheinlich für (noch) autoorientierte, gesunde Senioren.<br />

Aber auch darüber hinaus sind Falllagen, in denen<br />

ältere Menschen regelmäßig den<br />

ÖPNV nutzen und damit zu einer erkennbaren Veränderung des Beförderungsbedarfs führen,<br />

eher selten.

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