28.11.2012 Aufrufe

SINUMERIK 840D sl - DeviceMed.de

SINUMERIK 840D sl - DeviceMed.de

SINUMERIK 840D sl - DeviceMed.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

TITEL | Produktionsausrüstung<br />

Mit Metall-Laser-Sintern schneller<br />

zu chirurgischen Instrumenten<br />

Chirurgen mit passen<strong>de</strong>n Instrumenten zu<br />

versorgen, ist ein mühsamer Prozess. Sie<br />

erwarten maßgefertigte Mo<strong>de</strong>lle, die auf<br />

innovativsten Technologien und Werkstoffen<br />

basieren. Von <strong>de</strong>r Prototypenentwicklung<br />

bis zur endgültigen Fertigung vergehen<br />

daher nicht selten mehrere Monate.<br />

Direktes Metall Laser-Sintern kann<br />

diesen Prozess erheblich beschleunigen<br />

Als einem <strong>de</strong>r weltweit größten<br />

Hersteller von Implantaten und<br />

Instrumenten für die Wirbelsäulenchirurgie<br />

konnte die Firma DePuy<br />

Spine jüngst ihre Entwicklungszeiten<br />

drastisch senken. Das Unter-<br />

nehmen mit Hauptsitz in Raynham,<br />

Massachusetts, setzt dafür auf<br />

Laser-Sinter-Technologie (Bild 1).<br />

In wenigen Stun<strong>de</strong>n von<br />

CAD-Daten zu Prototypen<br />

Das direkte Metall-Laser-Sintern<br />

(DMLS) ermöglicht die schnelle,<br />

flexible und kostengünstige Fertigung<br />

von hochkomplexen individu-<br />

24<br />

alisierten Produkten, Komponenten<br />

und Werkzeugen direkt aus elektronischen<br />

Daten. Die Entwickler bei<br />

DePuy arbeiten zunächst mit einem<br />

Basis<strong>de</strong>sign. Auf einer zusätzlichen<br />

Maschine entsteht in vielen Fällen<br />

„Das Laser-Sintern eignet sich<br />

her vorragend für unsere Arbeit,<br />

weil wir vor allen Dingen schnell<br />

produzieren müssen”<br />

Peter Ostiguy, DePuy<br />

anfangs ein Kunststoff-Prototyp,<br />

<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Chirurgen vorgeführt<br />

wird, um <strong>de</strong>ren Feedback einzuholen.<br />

Das Design wird anschließend<br />

entsprechend <strong>de</strong>n Wünschen<br />

<strong>de</strong>r Ärzte überarbeitet, ehe DePuy<br />

das DMLS-Verfahren einsetzt,<br />

um entsprechen<strong>de</strong> Prototypen aus<br />

Metall zu fertigen.<br />

Der DMLS-Prozess basiert auf<br />

<strong>de</strong>n CAD-Daten <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

g Bild 1: Mit nur einer DMLS-Maschine <strong>de</strong>r Baureihe<br />

„Eosint“ konnte <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r schon<br />

im ersten Einsatzjahr 1.300 chirurgische Teile<br />

entwickeln<br />

Produkt-Designs. Über diese wer<strong>de</strong>n<br />

20 μm dünne Schichten <strong>de</strong>s<br />

horizontalen Mo<strong>de</strong>llquerschnitts<br />

exakt erfasst. Beim Start <strong>de</strong>s Produktionsprozesses<br />

wird eine erste,<br />

20 μm dünne Schicht E<strong>de</strong>lstahlpulver<br />

EOS „StainlessSteel GP1“<br />

(17-4 E<strong>de</strong>lstahl) aufgebracht und<br />

mit einem fokussierten Laserstrahl<br />

aufgeschmolzen. Danach wird die<br />

<strong>de</strong>r Vorgang Schicht für Schicht<br />

<strong>DeviceMed</strong> | März 2010 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!