Bulletin 01/2011 - Mercedes-Benz 300 SL Club - Mercedes-Benz ...

Bünde, 1978
A. Lorenz in Bünde 1978
steller – eine bloße Interessengemeinschaft hätte keinesfalls auf
ein derartiges Engagement setzen können) war er eine gefragte
und gern gesehene Person. „Der Albrecht“, wie ihn fortan das
weltweite SL-Klientel nur kurz titulierte, war von Stund an un-
trennbar mit dem legendären 300SL verbunden, ohne diesen
konstruiert, vermarktet oder auch zu ruhmvollen Siegen ge-
fahren zu haben. Er hat dieses faszinierende Auto einfach nur
den Leuten nähergebracht, erst den Profimonteuren von Daim-
ler-Benz aus der ganzen Welt, dem Personal der Niederlassungen
in Deutschland, den Großkunden und den Neuwagenkäufern,
ob nun prominent oder auch unbekannt, dann den Oldtimeren-
thusiasten und Hobbyschraubern. Es war einfach seine Mission.
1978/79 wurde Willibald Oehl, der Chef von Albrecht Lorenz,
damit beauftragt die 7 Kundendienstschulen Deutschlands in
einem Zentrum zusammenzuführen. Das Zentrale Kunden-
dienst Zentrum (ZKD) in Brühl bei Esslingen wurde aus der
Taufe gehoben. Das Schulungszentrum entwickelte sich schnell
zu einem florierenden Unternehmen mit täglich 400 Schülern
aus der ganzen Welt. Unterrichtet wurde nicht nur in Deutsch
und Englisch, sondern auch in Französisch, Spanisch, Portugie-
sisch, ja sogar in Arabisch. Schon 1978 von Richard Koch anvi-
siert und seit der offiziellen Clubgründung unter dem Präsi-
denten Robert Bayer wurde an Daimler-Benz immer wieder der
Wunsch nach technischen Lehrgängen im kleinen Kreis herange-
tragen. Es gab zu dieser Zeit einfach zu wenig kompetente Werk-
stätten, die sich noch mit dem 300SL auskannten und hätten
helfen können. Im Schulungszentrum in Brühl konnte diesem
Wunsch dann schließlich erstmalig im März 1981 für 10 Mit-
glieder des 300SL Clubs entsprochen werden. Diese Kunden-
dienstschulung fand größten Anklang und so bringt denn auch
Robert Bayer hierfür seinen besonderen Dank im Bulletin 3/81
mit folgenden Worten zum Ausdruck: „ Endlich konnten ein Teil
9