Bulletin 01/2011 - Mercedes-Benz 300 SL Club - Mercedes-Benz ...
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übermäßiges Bedürfnis nach Selbstdarstellung und Selbstbestäti-<br />
gung oder gar Profilneurosen sollten in unserem <strong>Club</strong> keine Rolle<br />
spielen dürfen. Was alle uns verbindet, ist nun mal der <strong>300</strong> <strong>SL</strong>.<br />
Um den ging es natürlich auch in Würzburg. Mit viel Freundlich-<br />
keit und Engagement wurden 86 an der Zahl, darüberhinaus<br />
aber auch viele Nicht – <strong>300</strong><strong>SL</strong> – Fahrzeuge in der Niederlas-<br />
sung Mainfranken in Würzburg empfangen. Ein klares Auf im<br />
Wechselbad der Gefühle in Würzburg, der fünft größten Stadt<br />
Bayerns mit 133.000 Einwohnern. Beginnender leichter Niesel-<br />
regen läutete das 1. Ab des Wochenendes ein: Die nahende<br />
Jahreshaupt-versammlung. Sie fand traditionell am Donner-<br />
stag Nachmittag in der Niederlassung statt, und sorgte für viele<br />
Bauchschmerzen im Vorfeld des Treffens.<br />
Kurzes Resumée: die 12 schriftlich gestellten, inzwischen wohl<br />
allen hinlänglich bekannten Anträge wurden mit überwältigen-<br />
der Mehrheit abgewiesen. Ein Forum für unendliche Diskus-<br />
sionen und Hetzkampagnien wurde den Kritikern verwehrt.<br />
Der Vorstand wurde in der bisherigen Form, Erich Bertagnolli<br />
ausgenommen, wiedergewählt und um einen Schatzmeister,<br />
Martin Semm, erweitert. Entscheidend dabei: Thomas Rosier<br />
wurde mehrheitlich als Präsident weiterhin das Vertrauen ausge-<br />
sprochen. Zwei neue Kassenprüfer, Günter Daiss und Dr. Ulrich<br />
Knapp, wurden gewählt. Damit wurde die Basis geschaffen, die<br />
offenen und ungeklärten Fragen möglichst zügig aufzuarbeiten,<br />
damit sich der <strong>Club</strong> seinem Hauptthema, dem <strong>300</strong> <strong>SL</strong>, wieder<br />
voll und ganz widmen kann. Eher harmonisch klang der Tag<br />
dann aber doch noch mit dem <strong>Club</strong>abend im Gartensaal der<br />
Würzburger Residenz aus, der beim Bombardement 1945 un-<br />
versehrt erhalten blieb und den das vorzüglich erhaltene Deck-<br />
engemälde von Johann Zick ziert.<br />
Wermutstropfen des Abends : Erste Gerüchte über kollektive<br />
Austritte von Mitgliedern sowie die Neugründung eines neuen,<br />
angeblich von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> bereits anerkannten <strong>Club</strong>s,<br />
machten die Runde. Wobei anzumerken ist, dass die angebliche<br />
Anerkennung durch <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Classic jeder Grundlage<br />
entbehrt. Zum anderen bedeutet der Austritt der „Meuterer auf<br />
der Bounty“ für das natürlich nicht sinkende Schiff <strong>300</strong><strong>SL</strong>- <strong>Club</strong><br />
eher wieder ein Auf denn ein Ab. Ruhe kann nun wieder einke-<br />
hren und wir können uns wieder alle eher der konstruktiven Ar-<br />
beit widmen. Sicher, eine steife Brise weht uns ins Gesicht, was<br />
vielleicht aber auch gar nicht so schlecht ist, für einen Segler auf<br />
alle Fälle! Es kann weitergehen : volle Kraft voraus! Gullwings<br />
sind schließlich gute Segler!<br />
<strong>Club</strong>abend in der Residenz<br />
Voller Optimismus starteten denn auch alle ins Wochenende. Das<br />
nächste Auf im Wechselbad der Gefühle konnte nun eingeläutet<br />
werden. Zwar waren für den Freitag unwetterartige Stürme und<br />
Regenfälle für ganz Deutschland vorhergesagt, Petrus war uns<br />
dieses Jahr jedoch wieder wohlgesonnen und bescherte uns trotz<br />
aller Unkenrufe eine sonnige Ausfahrt. Start war in der Nieder-<br />
lassung. Die Rallye führte die Teilnehmer durch die herrlichen<br />
Weinanbaugebiete der Landkreise Würzburg und Kitzingen.<br />
Natürlich habe ich mich nun als Chefredakteur zum Schreiben<br />
dieser Zeilen quasi selbst verdonnert, da sich leider, wie schon<br />
so oft, kein anderer für einen Bericht über das Jahrestreffen hat<br />
hinreißen lassen. Auch möchte ich mit möglichst vielen Bildern<br />
zur Dokumentation des Erlebten beitragen, was schon mal an<br />
den Nerven meiner lieben Frau zu zerren pflegt.<br />
Start der Rallye<br />
Auf dem Höhepunkt der Nervensägerei ließ sie sich auf der kur-<br />
vigen Strecke durch die Weinberge dann zu folgendem folgen-<br />
schweren Ausspruch hinreißen: „Lass doch mal die nervige Fo-<br />
tografiererei oder Du musst Dir halt mal ‘nen Roadster kaufen,<br />
damit Du wenigstens nicht ständig die Flügel aufreißen musst!<br />
Residenz von Würzburg