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Bulletin 01/2011 - Mercedes-Benz 300 SL Club - Mercedes-Benz ...

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Kläre bei der Griechenland Rallye 1980<br />

1986<br />

Albrecht Lorenz mit Willibald Oehl auf der Teststrecke<br />

an ehrerbietig und voller Aner-kennung genannt wurde, war<br />

ein stets lächelnder und freundlicher älterer Herr, obwohl selbst<br />

schon fast ein Oldtimer, gab es für ihn keinen Feierabend, kein<br />

Wochenende, nie ein „Nein“! „Geht nicht“ waren Fremdworte<br />

für ihn und Zuverlässigkeit eine Selbstverständlichkeit. Man kon-<br />

nte den Albrecht zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen, wenn<br />

es mal unter den Fingernägeln brannte. Albrecht Lorenz hatte<br />

ein unwahrscheinliches Gefühl für den Menschen, ein Gespür<br />

für den richtigen Umgang nicht nur mit der Maschine, sondern<br />

auch mit dessen Besitzer. Stand da einer abends in seiner Garage<br />

und wusste nicht weiter, der Albrecht stand den <strong>Club</strong>mitgliedern<br />

stets mit Rat und Tat zur Seite. Selbst, einem Landarzt gleich, zu<br />

nächtlicher Stunde ans Telefon geholt, reagierte er nicht etwa mit<br />

Verärgerung, sondern folgte seiner Weisheit, „ dass man den Leu-<br />

ten doch helfen müsse“ mit stoischer Ruhe und Gelassenheit und<br />

einer unerschütterbaren Freundlichkeit, dem Patienten musste<br />

schließlich auf die Beine, äh die Räder geholfen werden. Am 1.<br />

Oktober 1984 wurde Albrecht Lorenz wegen seiner immensen<br />

Erfahrung mit der Technik sämtlicher <strong>Mercedes</strong>- Baureihen der<br />

letzten Jahrzehnte zum Werksbeauftragten für Oldtimer (PKW) er-<br />

nannt. Wenn er auch ebenso Kurse für den MVC, den Kompres-<br />

sor- und den 190<strong>SL</strong>-<strong>Club</strong> anbot, so war doch sein „Lieblings-<br />

patient“ der <strong>SL</strong>, gemeint war damit der <strong>300</strong><strong>SL</strong>! Mit Erreichen<br />

des 50-jährigen Dienstjubiläums am 15. April 1986 schied Al-<br />

brecht Lorenz dann aus dem Konzern aus. Spaß hatte ihm die<br />

Arbeit immer gemacht. Als Zeugen benannte er hierfür seine<br />

Frau : „Wenn Sie die Kläre fragen, die weiß, dass ich in den 50<br />

Jahren keinen einzigen Tag ungern ins Geschäft gegangen bin“,<br />

so sein Resümee damals nach einem langen aber erfüllten Beruf-<br />

sleben. Man muss nicht Schwabe sein, um das Wesen von Albre-<br />

cht Lorenz verstehen zu können, aber es erleichtert die Sache<br />

wohl schon. Denn der Veteranenbeauftragte der Daimler-<strong>Benz</strong><br />

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