Filmpädagogische <strong>Begleitmaterialien</strong>für den SchulunterrichtJenseits der Brücke> Aufgabenblock 3:> DeutschStändig hört Tinkerbell, dass sie die Brücke ins Winterland nie überschreitendarf. Es sei gefährlich, sagt man ihr – Gründe aber werden nicht genannt. KeinWunder, dass die Neugierde der jungen Fee dadurch ins Unermessliche wächst.Als sie sich eines Tages traut, die Warnungen zu ignorieren, findet sie im Winterlandjedoch vor allem Freunde. Der Aufbruch ins Unbekannte steht in DASGEHEIMNIS DER FEENFLÜGEL so auch für das Überwinden von Vorurteilenund für Aufgeschlossenheit und dafür, dass das winterliche Land der Feen einfaszinierender Ort ist. Sicherlich: Aus Unachtsamkeit bringen Tinkerbell undPeriwinkle das Land der Sommerfeen in Gefahr – aber schließlich tragen sie auchdazu bei, die Trennung der beiden Feenvölker aufzuheben.Die Arbeitsaufgaben thematisieren vor allem, wie Tinkerbell mit den Verbotenumgeht und welchen Eindruck die Begegnung mit dem neuen Land auf sie ausgeübthat. Zwei Vorschläge für szenische Spiele regen zu einer aktiven Auseinandersetzungan. So schlüpfen die Schüler/-innen zum Beispiel in die Rollen vonTinkerbell und einer ihrer Freundinnen (oder eines Freunds). Während Tinkerbelldavon erzählt, dass sie unbedingt die Brücke überqueren will, rät ihr/-e Freund/-in davon ab, weil es verboten ist. Die Schüler/-innen besprechen im Anschluss,wie sie sich selbst verhalten hätten und ob es in Ordnung ist, sich über Verbotehinwegzusetzen. In einem zweiten Spiel übernehmen die Schüler/-innen die Rollenvon Tinkerbell und Königin Clarion. Tinkerbell will darin die Königin überzeugen,dass das Winterland nicht gefährlich ist (wenn man aufpasst), während dieKönigin auf ihren Regeln besteht. Im Anschluss an dieses Rollenspiel diskutierendie Schüler/-innen, wie überzeugend die Argumente von Tinkerbell waren.In zwei weiteren Aufgaben versetzen sich die Schüler/-innen ebenfalls in dieSituation von Tinkerbell. Sie beschreiben entweder anhand eines Fotos aus demFilm, was Tinkerbell in einer Szene denkt, oder sie verfassen einen Tagebucheintrag,den Tinkerbell nach ihrem ersten längeren Ausflug ins Winterland schreibenkönnte.In Anlehnung an den Film, in dem Tinkerbell und Periwinkle sich gegenseitigihre Welten vorstellen, regt die letzte Aufgabe dieses Blocks schließlich dazu an,einen Lieblingsort auszuwählen, den die Schüler/-innen ihren Freunden/-innengerne zeigen würden.
Filmpädagogische <strong>Begleitmaterialien</strong>für den SchulunterrichtVon Jahreszeiten, Sommer- undWinterfeen> Aufgabenblock 4:> Deutsch, Sachkunde,Kunst/WerkenDie Jahreszeiten in DAS GEHEIMNIS DER FEENFLÜGEL gehen nicht ineinanderüber, sondern sind eng mit geografischen Orten verbunden. Vor allem durch dieFarbgestaltung stellt der Film die Welten von Tinkerbell und Periwinkle gegenüber.Während Tinkerbells sommerliches Land von Grüntönen und warmen,freundlichen Farben geprägt ist, wirkt das Winterland, in dem Periwinkle lebt,auch farblich sehr kalt: Blau- und Grautöne bestimmen die Bilder – und selbstdie Haare der Feen sind silberfarben oder weiß.Dieser Aufgabenblock thematisiert den Lauf der Jahreszeiten. Der Einstieg kannüber eine Wiederholung der (astronomischen) Jahreszeitentermine erfolgen. Anschaulicherist die Aufgabe, in der die Schüler/-innen den Jahreszeiten typischeFarben zuordnen. Diese wird ergänzt durch mehrere Standfotos aus dem Film, inder sich – wie oben beschrieben – diese farbliche Aufteilung ebenfalls spiegelt.Weiter über den Film hinaus gehen die folgenden Arbeitsblätter. Die Schüler/-innenerarbeiten, wie sich Bäume und Pflanzen, aber auch Tiere auf die jeweiligenJahreszeiten einstellen und was in diesen passiert. Aber sie benennen auch, wasman dann unternehmen kann, und überlegen sich, was sie selbst besondersgerne an diesen Jahreszeiten mögen.Zu Beginn des Films bringen die Sommerfeen Tiere ins Winterland, damit diesedort Winterruhe oder Winterschlaf halten können. Dies dient als Ausgangspunktfür die Schüler/-innen, um die Unterschiede zwischen Winterruhe und Winterschlafzu benennen und durch Tierarten zu belegen. Weitere Informationen findenSchüler/-innen, die bereits lesen können, zum Beispiel auch im Internet aufKinderwebsites wie etwa www.kindernetz.de.Anregungen für eine eigene Jahreszeitenausstellung schließen diesen Block. DieJahreszeiten eignen sich vor allem für ein schuljahrbegleitendes Projekt. In jederJahreszeit sammeln die Schüler/-innen zum Beispiel typische Blätter und Blüten(und lassen diese trocknen) oder machen Fotos von bestimmten Pflanzen oderBäumen (am besten auf dem Schulhof). Aus all diesen Materialien entsteht imLaufe des Schuljahres eine Galerie, die die Veränderungen der Natur dokumentiertund durch Infotexte der Schüler/-innen ergänzt werden kann.Eine Trickfilmfigur verändert sich> Aufgabenblock 5:> Deutsch,Kunst/WerkenNein, ihr Alter sieht man der Trickfigur Tinkerbell wirklich nicht an. Dabei ist diekleine Fee schon mehr als 70 Jahre alt! Ihre ersten Entwürfe stammen aus den1930er Jahren, als in den Disney-Studios eine Zeichentrickverfilmung des Theaterstücks„Peter Pan“ von James M. Barrie vorbereitet wurde. Seither hat sie sichstetig verändert: Sie wurde als klassische Märchenfee gezeichnet, als Tänzerin,sie war mal forsch, mal zurückhaltend, mal fröhlich und mal ernst. Zeichnungenaus dem Disney-Archiv vermitteln einen guten Eindruck davon, dass diese Figurimmer mit der Zeit ging und wie sich sowohl ihr Auftreten als auch ihre Modeverändert hat.Diese Entwürfe finden die Schüler/-innen auch auf dem entsprechenden Arbeitsblatt.Die Schüler/-innen ordnen den verschiedenen Tinkerbells Eigenschaftenzu und besprechen davon ausgehend, wie sich die Figur gewandelt hat. Interessantist vor allem, welche Zeichnung ihnen am besten gefällt: Ist es eher dieklassische oder die moderne Tinkerbell? Zugleich lassen sich dadurch auch dieunterschiedlichen Animationsstile vergleichen. 1953 wurde Tinkerbell von Handgezeichnet, heute entsteht sie als Computeranimation. Die aktuelle Tinkerbellwirkt dadurch plastischer, während die Tinkerbell von 1953 eher flächig anmutet.