FH D - OPUS

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27.11.2012 Aufrufe

Prüfungsjahr 2007 ihre Absolventinnen und Absolventen nach einem, drei und fünf Jahren zur Reflexion über Inhalt und Struktur der Studiengänge und zur Beobachtung des Absolventenerfolges am Arbeitsmarkt befragen. Zur organisatorischen Absicherung sehen die Vereinbarungen die Gründung eines «Zentrum für Umfragen und Qualitätsentwicklung» (ZUQ) zu Beginn des Jahres an der Fachhochschule Düsseldorf vor. Weiterhin ist vereinbart, dass die FH D ihre Bemühungen in Hinblick auf den Übergang von der Schule in die Hochschule intensiviert und darüber hinaus im Bereich des Bachelor-Studiums den Anteil der Absolventinnen und Absolventen in der Regelstudienzeit signifikant erhöht. «Sie strebt dabei einen Anteil von dauerhaft mindestens 50% an», heißt es. Forschung und Entwicklung Neue Ziele steuert die Fachhochschule Düsseldorf auch in der Forschung und Entwicklung an: den ZLV III entsprechend beabsichtigt die Hochschule, bis spätestens 2008 drei neue fachbereichsübergreifende Institute einzurichten: Institut I für Ausstellungs- /Messegestaltung und Eventmanagement, Institut II für Wirtschaftsingenieurwesen sowie ein derzeit noch nicht bestimmtes Institut III. Diese Einrichtungen sollen ein weiteres profilbildendes Element darstellen. An den Instituten mit Querschnittsaufgaben in Lehre und Forschung sind Wissenschaftler aus den einschlägigen Fachbereichen beteiligt. Daneben wird das bisherige «Zentrum für innovative Energiesysteme» (ZIES) ebenfalls fachbereichübergreifend ausgebaut und öffnet sich damit vermehrt für Mitglieder aus anderen Fachbereichen. Weitere Institutsgründungen sind in den Fachbereichen geplant. So werde der Fachbereich Elektrotechnik zur besseren Außendarstellung und zur Einwerbung von Drittmitteln, insbesondere im Entwicklungsschwerpunkt «Web Automation», ein Institut «Automatisierungstechnik» gründen. Der Fachbereich Medien soll unter der Berücksichtigung der interdisziplinären Aktivitäten innerhalb der Hochschule den bisherigen Forschungsschwerpunkt «Schwingungstechnik» in ein Institut überführen. Wissens- und Technologietransfer In puncto Wissens- und Technologietransfer ist eine Intensivierung der Kooperationen zwischen Hochschule und Wirtschaft vorgesehen. Ziel sei es, die aus der Wirtschaft eingeworbenen Drittmittel stetig zu steigern. Die sofortige Mitwirkung am Aufbau und der Entwicklung an der «Innovationsallianz der NRW-Hochschulen», die als Alternativkonzept zu einer flächendeckenden verpflichtenden Einführung des Steinbeis- Systems an den NRW-Hochschulen entwickelt wird, versteht sich als ein Teil dazu. In diesem Zusammenhang sind auch die Steigerung der Erfindungs-, Patent- und Verwertungsaktivitäten seitens der Fachhochschule Düsseldorf sowie die Schaffung einer «Kultur der Selbstständigkeit» zu sehen. Mit letzterem ist die «Entrepreneurship-Education» gemeint, das Der Rektor, Prof. Dr. Hans-Joachim Krause und der Staatssekretär, Dr. Michael Stückradt, unterzeichnen die Zielvereinbarungen III. Foto: Jörg Reich bedeutet konkret: «Zur Sensibilisierung, Qualifizierung und Unterstützung von Studenten und Gründungswilligen der Hochschule wird die Hochschule ab dem WS 2007/2008 ein Modul zum Thema «Grundzüge des Existenzgründungsmanagements» und «Wirtschaftsrecht für Nicht-Betriebswirte» hochschulweit anbieten.» Die Ziel- und Leistungsvereinbarungen umfassen des weiteren den Ausbau des Gender Mainstreaming und der Internationalisierung. 5

6 hochschulpakt 2020 zur sicherung von studium und lehre von simone fischer Eingeleitet durch das Abkommen von Bologna 1999 mit der Umstellung der Studiengänge auf das Bachelor- und Mastersystem bis hin zu neuen rechtlichen Rahmenbedingungen durch das Hochschulfreiheitsgesetz befinden sich die Hochschulen seit fast zehn Jahren auf einem Reformkurs. Die Notwendigkeit, das Hochschulstudium zu modernisieren, um auch international wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben, stellt die Einrichtungen seitdem stetig vor neue Herausforderungen. Daneben wird voraussichtlich die Zahl der Studienberechtigten bis 2012 signifikant steigen. Konkret gehen Bund und Länder von einer Aufnahme von 90 000 zusätzlichen Studienanfängern aus. Um vor diesem Hintergrund die Leistungsfähigkeit der Hochschulen zu sichern und zugleich offen zu halten für eine erhöhte Zahl von Studienanfängern verhandeln Bund und Länder über den «Hochschulpakt 2020». Wissenschaftsministerinnen und -minister haben sich bereits am 20. November 2006 einstimmig auf die Eckpunkte für die Ausgestaltung geeinigt. Auf dieser Basis und der bis März 2007 abgestimmten Ausbauplanungen der Länder werden nun die Details in entsprechenden Fördervereinbarungen ausgearbeitet und den Regierungschefs von Bund und Ländern im Juni 2007 zur Unterzeichnung vorgelegt. Damit sei sichergestellt, dass die Maßnahmen wie geplant zum Wintersemester 2007/2008 greifen können, hieß es seitens des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). «Durch die grundsätzliche Einigung zwischen Bund und Ländern zum sogenannten Hochschulpakt 2020 werden erhebliche, im wesentlichen frei verwendbare Mittel bereitgestellt, um Studienplätze für die wachsende Zahl von Studierwilligen zu schaffen», erklärte NRW-Staatssekretär Dr. Michael Stückradt in einem Schreiben vom 25. Januar 2007 an die Hochschulen. Der Bund stellt für die Jahre 2007 bis 2010 Mittel von insgesamt etwa 565 Millionen Euro zur Verfügung. Nordrhein-Westfalen erwarte von dieser Summe einen Anteil in Höhe von etwa 125 Millionen und habe bereits zusätzliche Landesmittel und Verpflichtungsermächtigungen in gleicher Höhe in den Haushalt eingestellt, so der Staatssekretär. Nach Informationen des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie (MIWFT) des Landes Nordrhein-Westfalen entfallen durch die «Sonderregelung für Stadtstaaten und ostdeutsche Länder» statt 19 770 zusätzlicher Studienanfänger nun 26 307 auf das Land. Damit werden die Hochschulen vor zusätzliche Herausforderungen gestellt. Auch für die Fachhochschule Düsseldorf gilt es, auf den dringenden Handlungsbedarf zu reagieren. So sollen als erste Maßnahme in Absprache mit den Fachbereichen in einer Reihe der vorhandenen Studiengänge zum Wintersemester 2007/08 in jeweils begrenzter Zahl zusätzliche Studienplätze eingerichtet werden. «Daneben ist geplant, über die Erweiterung des bisherigen Studienangebotes durch die Einführung neuer attraktiver Studiengänge weitere Studienplätze zu schaffen», erklärte der Rektor, Prof. Dr. Hans-Joachim Krause. Diese sollen zum Wintersemester 2008/09 an den Start gehen. Geplant sind bereits die Bachelorstudiengänge «Wirtschaftsingenieur» und «Pädagogik der frühen Kindheit und Familienbildung». Prof. Dr. Hans-Joachim Krause sieht in dem Hochschulpakt 2020 «eine Möglichkeit bis voraussichtlich 2020 in abgestufter Form Zuschüsse zu erhalten, um zum Beispiel temporäre Professoren zu bekommen.» Insofern bestünde, so der Rektor, über die Spielräume, die der Hochschulpakt 2020 eröffne, nochmals die Chance, das Fächerspektrum innerhalb des Studienangebots zu erweitern. Zu nennen wäre vor diesem Hintergrund exemplarisch der Masterstudiengang «Messe- und Eventmanagement», der ebenfalls zum WS 2008/09 beginnen soll. Prekär ist allerdings unter anderem die Raumsituation: «Hier sind sicherlich noch viele Probleme zu lösen», machte Krause deutlich.

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hochschulpakt 2020 zur<br />

sicherung von studium und lehre<br />

von simone fischer<br />

Eingeleitet durch das Abkommen von Bologna 1999 mit der<br />

Umstellung der Studiengänge auf das Bachelor- und Mastersystem<br />

bis hin zu neuen rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

durch das Hochschulfreiheitsgesetz befinden sich die Hochschulen<br />

seit fast zehn Jahren auf einem Reformkurs. Die Notwendigkeit,<br />

das Hochschulstudium zu modernisieren, um<br />

auch international wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben,<br />

stellt die Einrichtungen seitdem stetig vor neue Herausforderungen.<br />

Daneben wird voraussichtlich die Zahl der Studienberechtigten<br />

bis 2012 signifikant steigen. Konkret gehen<br />

Bund und Länder von einer Aufnahme von 90 000 zusätzlichen<br />

Studienanfängern aus. Um vor diesem Hintergrund<br />

die Leistungsfähigkeit der Hochschulen zu sichern und zugleich<br />

offen zu halten für eine erhöhte Zahl von Studienanfängern<br />

verhandeln Bund und Länder über den «Hochschulpakt<br />

2020». Wissenschaftsministerinnen und -minister<br />

haben sich bereits am 20. November 2006 einstimmig auf die<br />

Eckpunkte für die Ausgestaltung geeinigt. Auf dieser Basis<br />

und der bis März 2007 abgestimmten Ausbauplanungen der<br />

Länder werden nun die Details in entsprechenden Fördervereinbarungen<br />

ausgearbeitet und den Regierungschefs von<br />

Bund und Ländern im Juni 2007 zur Unterzeichnung vorgelegt.<br />

Damit sei sichergestellt, dass die Maßnahmen wie geplant<br />

zum Wintersemester 2007/2008 greifen können, hieß es<br />

seitens des Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />

(BMBF).<br />

«Durch die grundsätzliche Einigung zwischen Bund und Ländern<br />

zum sogenannten Hochschulpakt 2020 werden erhebliche,<br />

im wesentlichen frei verwendbare Mittel bereitgestellt,<br />

um Studienplätze für die wachsende Zahl von Studierwilligen<br />

zu schaffen», erklärte NRW-Staatssekretär Dr. Michael<br />

Stückradt in einem Schreiben vom 25. Januar 2007 an die<br />

Hochschulen. Der Bund stellt für die Jahre 2007 bis 2010<br />

Mittel von insgesamt etwa 565 Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Nordrhein-Westfalen erwarte von dieser Summe einen<br />

Anteil in Höhe von etwa 125 Millionen und habe bereits zusätzliche<br />

Landesmittel und Verpflichtungsermächtigungen<br />

in gleicher Höhe in den Haushalt eingestellt, so der Staatssekretär.<br />

Nach Informationen des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft,<br />

Forschung und Technologie (MIWFT) des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen entfallen durch die «Sonderregelung<br />

für Stadtstaaten und ostdeutsche Länder» statt 19 770 zusätzlicher<br />

Studienanfänger nun 26 307 auf das Land. Damit werden<br />

die Hochschulen vor zusätzliche Herausforderungen gestellt.<br />

Auch für die Fachhochschule Düsseldorf gilt es, auf den dringenden<br />

Handlungsbedarf zu reagieren. So sollen als erste<br />

Maßnahme in Absprache mit den Fachbereichen in einer<br />

Reihe der vorhandenen Studiengänge zum Wintersemester<br />

2007/08 in jeweils begrenzter Zahl zusätzliche Studienplätze<br />

eingerichtet werden. «Daneben ist geplant, über die Erweiterung<br />

des bisherigen Studienangebotes durch die Einführung<br />

neuer attraktiver Studiengänge weitere Studienplätze zu<br />

schaffen», erklärte der Rektor, Prof. Dr. Hans-Joachim Krause.<br />

Diese sollen zum Wintersemester 2008/09 an den Start gehen.<br />

Geplant sind bereits die Bachelorstudiengänge «Wirtschaftsingenieur»<br />

und «Pädagogik der frühen Kindheit und Familienbildung».<br />

Prof. Dr. Hans-Joachim Krause sieht in dem<br />

Hochschulpakt 2020 «eine Möglichkeit bis voraussichtlich<br />

2020 in abgestufter Form Zuschüsse zu erhalten, um zum Beispiel<br />

temporäre Professoren zu bekommen.» Insofern bestünde,<br />

so der Rektor, über die Spielräume, die der Hochschulpakt<br />

2020 eröffne, nochmals die Chance, das Fächerspektrum<br />

innerhalb des Studienangebots zu erweitern. Zu nennen wäre<br />

vor diesem Hintergrund exemplarisch der Masterstudiengang<br />

«Messe- und Eventmanagement», der ebenfalls zum WS<br />

2008/09 beginnen soll. Prekär ist allerdings unter anderem<br />

die Raumsituation: «Hier sind sicherlich noch viele Probleme<br />

zu lösen», machte Krause deutlich.

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