FH D - OPUS
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«standortfaktor urbanität»<br />
fh d informierte die landespressekonferenz<br />
des saarlands über<br />
innovative stadtentwicklungsprojekte<br />
von volker eichener<br />
Die Landespressekonferenz besichtigt die Herner Akademie Mont-Cenis, ein innovatives Gebäude mit<br />
dem größten Solardach der Welt Foto: privat<br />
Über innovative Stadtentwicklungsprojekte<br />
in Düsseldorf und im Ruhrgebiet informierte<br />
sich im Januar die Landespressekonferenz<br />
des Saarlands auf einer Studienreise, die von<br />
der <strong>FH</strong> Düsseldorf betreut wurde. Das Spektrum<br />
der Projekte reichte vom Düsseldorfer<br />
Medienhafen und der Uferpromenade über<br />
die Revitalisierung alter Industriebrachen im<br />
Ruhrgebiet bis hin zur Akademie Mont-Cenis<br />
in Herne.<br />
Ein Vortrag von Prof. Dr. Volker Eichener<br />
vom Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
zum Thema «Renaissance von Urbanität»<br />
eröffnete die Studienreise. Die zentrale<br />
These: Urbanität entwickelt sich zum Standortfaktor.<br />
Während es sich bei den traditionellen<br />
Industrien so verhielt, dass die Menschen<br />
den Arbeitsplätzen folgten, kehrt sich<br />
das Verhältnis bei den innovativen Branchen<br />
um: Die neuen Unternehmen siedeln sich<br />
dort an bzw. werden dort gegründet, wo<br />
hochqualifizierte und kreative Spezialisten<br />
attraktive Wohn- und Lebensbedingungen<br />
vorfinden.<br />
Urbanität entsteht durch das Zusammen-<br />
spiel von Wohnen, Freizeit und Gewerbe. Im<br />
Rahmen von «Gentrification»-Projekten<br />
kann der morbide Charme alter Hafen- oder<br />
Industrieanlagen einen besonderen Reiz ausmachen,<br />
ebenso wie ein multikultureller Bewohnermix<br />
oder eine alternative Kulturszene,<br />
die sich ökonomischen Nischen<br />
ansiedelt, wie in Düsseldorf das Strandcafé<br />
«Monkey’s Island» oder der Bistro-Disko-<br />
Flohmarkt «Les Halles» am Derendorfer Güterbahnhof.<br />
In Zusammenarbeit mit dem in Düsseldorf<br />
ansässigen Verband der Wohnungswirtschaft<br />
Rheinland Westfalen führte Prof. Eichener<br />
die Journalisten anschließend durch<br />
den Düsseldorfer Medienhafen, in das Stadttor,<br />
in den Duisburger Innenhafen, in das<br />
Oberhausener CentrO, zur Herner Arbeitersiedlung<br />
Teutoburgia sowie in die Fortbildungsakademie<br />
Mont-Cenis des Innenministeriums,<br />
eines der innovativsten Gebäude in<br />
Deutschland.<br />
Die Saarländer Journalisten zeigten sich an<br />
solchen Projekten besonders interessiert,<br />
weil in der Landeshauptstadt Saarbrücken<br />
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unter dem Schlagwort «Stadtmitte am Fluss»<br />
ebenfalls eine Revitalisierung des Flussufers<br />
projektiert ist. Der Landespressekonferenz<br />
gehören Journalisten aus dem Bereich der<br />
Printmedien, des Rundfunks und des Fernsehens<br />
an. Die sachkundige Führung gründete<br />
sich auf ein Projekt, das Prof. Eichener im<br />
Rahmen eines Forschungsfreisemesters an<br />
der <strong>FH</strong> Düsseldorf durchgeführt hat.<br />
diplomvergabe: abschied und<br />
neubeginn<br />
Foto: Michael Meyer<br />
Am 9. Februar überreichten die Dekanin<br />
Prof. Dr. Ruth Enggruber und Prodekan Prof.<br />
Dr. Hilmar Hoffmann 50 Diplom-SozialpädagogInnen<br />
und -SozialarbeiterInnen im großen<br />
VV-Raum des Fachbereichs ihre Diplomurkunden.<br />
Die Dekanin äußerte nicht nur<br />
großen Respekt vor der Leistung der Diplomandinnen<br />
und Diplomanden, sondern hob<br />
auch deren wichtige zukünftige Aufgaben<br />
hervor, mit welchen sie einen bedeutsamen<br />
Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung<br />
in Deutschland leisten würden. Die Laudatio<br />
hielt Prof. Dr. Thomas Münch. Er forderte die<br />
Absolventinnen und Absolventen dazu auf,<br />
sich immer wieder in ihrem Berufsleben<br />
aktiv in gesellschaftliche und politische Prozesse<br />
einzubringen und einzumischen.<br />
Das bunt gemischte Programm beinhaltet<br />
neben ernsten auch unterhaltsame Momente.<br />
So trat erstmalig die Gruppe des tanzpädagogischen<br />
Seminars der Lehrbeauftragten<br />
Liana Del Degan auf. Die aus dem Bandseminar<br />
des Lehrbeauftragten für Medienpädagogik,<br />
Gert Peitzmeier, hervorgegangene Band<br />
«Peitzis Semi-Rocker» sorgte mit mal schnellen,<br />
mal langsamen Rhythmen für Stimmung.<br />
Mit Sekt und Knabbergebäck klang<br />
die Feier am späten Nachmittag aus. mk