FH D - OPUS
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«perfektion im modell»:<br />
interdisziplinäre forschung und<br />
lehre kommen erneut im<br />
deutschen binnenschifffahrtsmuseum<br />
zum einsatz<br />
von simone fischer<br />
Unter Leitung von Prof. Dr. Günther Witte (re.) ist es den Studierenden gelungen, lebendige Einblicke in<br />
die Entstehung von Schiffsmodellen zu geben. Foto: Jörg Reich<br />
Präzision im verborgenen Detail ist gefragt,<br />
wenn es darum geht, den Prozess von der<br />
Entstehung über die Verarbeitung bis hin<br />
zum fertigen Modellbauschiff nicht nur darzustellen,<br />
sondern weit darüber hinaus interaktiv<br />
erfahrbar zu machen.<br />
Doch interdisziplinäre Forschung und Lehre<br />
im supriXmedia-Hochschulprojekt machen<br />
es möglich: Unter Leitung von Prof. Dr. Günther<br />
Witte vom Fachbereich Medien ist es den<br />
Studierenden Till Koistinen, Thorsten Lechner,<br />
Nadine Münchow, Stephan Ohnjec und<br />
Reinhart Redel gelungen, lebendige Einblikke<br />
in die Entstehung von Schiffsmodellen zu<br />
geben. Innerhalb der am 3. Dezember 2006<br />
eröffneten Ausstellung «Perfektion im Modell<br />
vom Dampfschlepper zum modernen<br />
Schubboot» im Museum der Deutschen<br />
Binnenschifffahrt Duisburg machen ihre<br />
Multimedia-Installationen interaktiv erfahrbar,<br />
wie Modelle entstehen und eröffnen ungewöhnliche<br />
Sichtweisen auf interessante<br />
Details.<br />
In der Mitte des Ausstellungsraumes führt<br />
ein «Sweeping Window», ein verschiebbarer<br />
Bildschirm, über den Bauplan des Seitenradschleppdampfers<br />
«Braunkohle XV». Das Modell<br />
ist darüber zu sehen. Der Besucher verschiebt<br />
selbst den Monitor und steuert damit<br />
einzelne «Hotspots», zentrale Punkte, an. An<br />
jedem dieser zwölf Punkte geben die von den<br />
Studierenden erarbeiteten Fotos, Texte und<br />
Filme faszinierende Einblicke in die Arbeit<br />
der Modellbauer mit dem Material Metall.<br />
Ein weiteres Highlight inmitten der knapp<br />
50 verschiedenen Ausstellungsmodelle ist<br />
die Installation der <strong>FH</strong> D um die «Wilhelmshaven»,<br />
einem Motorgüterschiff. Um auch<br />
hier die spannenden Details multimedial<br />
aufzubereiten, haben sich die Studierenden<br />
an einer Art Guckkasten orientiert. Dahinter<br />
steckt ein Kiosk-System mit Projektionswand.<br />
Es veranschaulicht in Wort und Bild,<br />
durch Animationen und Filme, wie im Modellbau<br />
Holz be- und verarbeitet wird. Der Besucher<br />
startet per Drehregler und Taste die<br />
Sequenzen selbst. Dabei kann er zwischen<br />
acht 40-sekündigen Beiträgen wählen und erfährt<br />
zum Beispiel, wie aufwändig es ist, Fensterrahmen<br />
in das Modell einzufügen, wie<br />
die Nieten und Nägel verarbeitet werden und<br />
welche Millimeterarbeit dabei gefordert ist.<br />
Ob Messestand, Ausstellung, Kunstperformance<br />
oder Konzert: Die Erforschung neuer<br />
audiovisueller Präsentationsformen und<br />
-medien bildet einen Schwerpunkt im Studium.<br />
Mit Hilfe moderner Veranstaltungstechnologien<br />
und der engagierten Unterstützung<br />
von Lehrenden setzt das Team aus<br />
kompetenten Studierenden Ideen und Visionen<br />
kreativ in die Tat um. Es ist bereits das<br />
dritte Mal, dass die neuartigen Präsentationsformen<br />
der Fachhochschule Düsseldorf im<br />
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt<br />
innerhalb verschiedener Ausstellungen zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Die Ausstellung ist noch bis Ostermontag, 9.<br />
April zu sehen. Weitere Informationen erhalten<br />
alle Interessierten unter: Museum der<br />
Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße<br />
84, 47119 Duisburg, Tel. 0203 808890, Fax<br />
0203 8088922, www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />
mit alex referenzkunde von<br />
microsoft<br />
Die Fachhochschule wird seit kurzem unter<br />
der Rubrik Portallösungen Internet/Intranet<br />
auf den Microsoft-Kundenreferenzseiten gelistet.<br />
«Wir haben unser Learning Management<br />
System mit der Microsoft SharePoint-<br />
Technologie zusammen geführt und ein<br />
einheitliches und einfach zu bedienendes<br />
Lern- und Informationsportal für unsere Studierenden<br />
geschaffen», beschreibt Prof. Dr.<br />
Michael Marmann, Rektoratsbeauftragter für<br />
E-Learning und Leiter des alex-Projektes die<br />
Entwicklung.<br />
Bereits seit 2000 steht den Studierenden eine<br />
E-Learning-Lösung zur Vorbereitung und Ergänzung<br />
der Lehrveranstaltungen zur Verfügung.<br />
«Die für ihr Studium relevanten Informationen<br />
und Termine mussten sich die<br />
Studierenden jedoch oft mühsam zusammensuchen,<br />
auch fehlte eine elektronische<br />
Unterstützung der Projektarbeit», so<br />
Marmann.<br />
Zum Wintersemester 2005/ 2006 führte die<br />
<strong>FH</strong>D daher das im Fachbereich Medien konzipierte<br />
zentrale Lern- und Informationsportal<br />
alex als umfassende Lösung ein: Diese enthält<br />
nicht nur das bestehende E-Learning-<br />
System, sondern auch ein Informationsportal<br />
auf Basis von Microsoft Office SharePoint<br />
Portal Server 2003 und eine Lösung für die<br />
Projektarbeit, die mit Windows SharePoint<br />
Services 2.0 realisiert wurde. Die Studierenden<br />
können mit nur einem Konto das Lernund<br />
Informationsportal bequem und effektiv<br />
nutzen. Auf dem Portal können die Professoren<br />
und Dozenten ihre Projektseiten auf<br />
ihren Websites per Mausklick selbst einrichten<br />
und ihren Studierenden Rechte etwa zum<br />
Einstellen von Informationen geben.<br />
Die ausführliche Case Study kann unter dem<br />
folgenden Link heruntergeladen werden:<br />
http://www.medien.fh-duesseldorf.de/pdf/aktuelles/CS599_<strong>FH</strong>Duedorf_fin_170107.pdf.mm