FH D - OPUS

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27.11.2012 Aufrufe

Der Ausbau der internationalen Beziehungen, insbesondere mit den Hochschulen, war bei dem Besuch der Delegation ein zentrales Thema. Foto: Jörg Reich druckt, den Prof. Dr. Jörg Becker-Schweitzer präsentierte. Ziel ihres einwöchigen Aufenthaltes in Nordrhein-Westfalen und Baden Württemberg sei es, nach Angaben des Delegationsleiters Hidekazu Hasegawa, weitere Grundlagen für Industrie und Technologie auf Weltniveau in der eigenen Region zu schaffen. «Daher streben wir nicht nur eine Zusammenarbeit mit inländischen, sondern auch mit ausländischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen an», erklärte Hidekazu Hasegawa, Generaldirektor des Tohoku- Büros des japanischen Wirtschaftsministeriums. Ergeben hat sich der Kontakt durch die auch in Düsseldorf ansässige Japan External Trade Organization (JETRO) während der Abschlussfeier des «Deutschlandjahres in Japan» am 16. Oktober 2006 in der Heinrich- Heine-Universität. Dort präsentierten NRW- Wissenschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Prof. Dr. Karin Welkert-Schmitt vom Fachbereich Medien die an der Fachhochschule Düsseldorf produzierte CD-ROM über die 17 NRW-Wissenschaftsprojekte des »Deutschlandjahres in Japan 2005 / 2006». Seit Jahren bereits verbindet den Fachbereich ein enger Kontakt mit der Universität von Aizu, der auf Initiative von Prof. Jens Herder im Mai diesen Jahres durch einen Kooperationsvertrag offiziell besiegelt wurde. «Vor dem Hintergrund des Ausbaus unserer internationalen Aktivitäten in der Region Tohoku spielen die Hochschulen eine ganz wichtige Rolle», hob der Leiter der METI-Delegation hervor. Ein wesentlicher Punkt sei dabei die Technologie, so der Generaldirektor. «Speziell das Know-how am Fachbereich Medien, das vielfältige Angebot und der interdisziplinäre Ansatz der Fachhochschule Düsseldorf machen die Hochschule so interessant für uns», betonte Hasegawa. Denkbar, so der Delegationsleiter weiter, sei ein verstärkter Austausch der Lehrenden zwischen Aizu und Düsseldorf. Prof. Jens Herder, der bereits im Sommersemester 2006 an der Universität in Japan als Gastprofessor forschte, begrüßt den lebendigen Austausch: «Es gilt, die Kooperation nicht nur mit den Hochschulen, sondern durchaus auch mit der Wirtschaft in Hinblick auf Praxissemester oder Berufseinstiege für unsere Studierenden zu verstärken.» world usability day mit beteiligung der fh d 51 Am 14. November 2006 fand weltweit der zweite World Usability Day statt. Ziel war es, das Thema «Usability» (auf Deutsch etwa «Benutzerfreundlichkeit»), wer davon einen Nutzen hat und wie man diese erreicht in der breiten Öffentlichkeit und bei Unternehmen bekannt zu machen. Im Life Science Center Düsseldorf wurden Vorträge, Diskussionen und Demonstrationen unter dem Motto «Komplexität praxisnah erkennen und reduzieren» angeboten. Prof. Dr. Markus Dahm vom Fachbereich Medien der FH Düsseldorf vermittelte dabei unter dem Titel «Was machen die da?» ein wenig praktische Theorie zum menschlichen Handeln: Das Modell der sieben Handlungsschritte von D. Norman unterstützt Designer, Informatiker und Ingenieure bei der nutzergerechten Gestaltung von Software. Anhand vieler Praxisbeispiele wies Prof. Dr. Dahm unter anderem darauf hin, dass bei der Gestaltung interaktiver Systeme zwischen dem Ziel des Menschen – zum Beispiel: Eine CD hören – und der Benutzung – zum Beispiel: Welche Knöpfe müssen gedrückt werden - genau unterschieden werden muss. Die Zielsetzung des Menschen muss dabei die Art der Benutzung bestimmen, nicht umgekehrt. Außerdem bot der Veranstalter eine ausführliche Einführung in das Testen von Usability mit praktischen Demonstrationen. Die Möglichkeiten zur Integration von User Experience-Aspekten und -Kompetenzen in den Entwicklungsprozess wurde von einem Usability-Experten beim großen Software-Unternehmen SAP beschrieben. 35 Teilnehmer, die meisten davon Entwickler oder Designer, verfolgten aktiv und interessiert die Vorträge und Demonstrationen, die von Dr. Wolfgang Nieburg, dem Leiter der Stabsstelle für den Bereich neue Medien des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Düsseldorf eröffnet wurde. Eine Fortsetzung dieses Austausches soll es im Frühjahr 2007 anlässlich des 3. Düsseldorfer Benutzerfreundlichkeitstags geben. Markus Dahm Weitere Informationen über Usability, den Ausrichter gcUPA, das Programm und die Dokumentation der Vorträge unter: www.world usabilityday.de/duesseldorf. Mehr praktische Theorie und ihre Anwendungen finden Interessierte in dem Buch «Grundlagen der Mensch-Computer-Interaktion» von Prof. Dr. Dahm: www.sw-ergonomie.de

52 «perfektion im modell»: interdisziplinäre forschung und lehre kommen erneut im deutschen binnenschifffahrtsmuseum zum einsatz von simone fischer Unter Leitung von Prof. Dr. Günther Witte (re.) ist es den Studierenden gelungen, lebendige Einblicke in die Entstehung von Schiffsmodellen zu geben. Foto: Jörg Reich Präzision im verborgenen Detail ist gefragt, wenn es darum geht, den Prozess von der Entstehung über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Modellbauschiff nicht nur darzustellen, sondern weit darüber hinaus interaktiv erfahrbar zu machen. Doch interdisziplinäre Forschung und Lehre im supriXmedia-Hochschulprojekt machen es möglich: Unter Leitung von Prof. Dr. Günther Witte vom Fachbereich Medien ist es den Studierenden Till Koistinen, Thorsten Lechner, Nadine Münchow, Stephan Ohnjec und Reinhart Redel gelungen, lebendige Einblikke in die Entstehung von Schiffsmodellen zu geben. Innerhalb der am 3. Dezember 2006 eröffneten Ausstellung «Perfektion im Modell vom Dampfschlepper zum modernen Schubboot» im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Duisburg machen ihre Multimedia-Installationen interaktiv erfahrbar, wie Modelle entstehen und eröffnen ungewöhnliche Sichtweisen auf interessante Details. In der Mitte des Ausstellungsraumes führt ein «Sweeping Window», ein verschiebbarer Bildschirm, über den Bauplan des Seitenradschleppdampfers «Braunkohle XV». Das Modell ist darüber zu sehen. Der Besucher verschiebt selbst den Monitor und steuert damit einzelne «Hotspots», zentrale Punkte, an. An jedem dieser zwölf Punkte geben die von den Studierenden erarbeiteten Fotos, Texte und Filme faszinierende Einblicke in die Arbeit der Modellbauer mit dem Material Metall. Ein weiteres Highlight inmitten der knapp 50 verschiedenen Ausstellungsmodelle ist die Installation der FH D um die «Wilhelmshaven», einem Motorgüterschiff. Um auch hier die spannenden Details multimedial aufzubereiten, haben sich die Studierenden an einer Art Guckkasten orientiert. Dahinter steckt ein Kiosk-System mit Projektionswand. Es veranschaulicht in Wort und Bild, durch Animationen und Filme, wie im Modellbau Holz be- und verarbeitet wird. Der Besucher startet per Drehregler und Taste die Sequenzen selbst. Dabei kann er zwischen acht 40-sekündigen Beiträgen wählen und erfährt zum Beispiel, wie aufwändig es ist, Fensterrahmen in das Modell einzufügen, wie die Nieten und Nägel verarbeitet werden und welche Millimeterarbeit dabei gefordert ist. Ob Messestand, Ausstellung, Kunstperformance oder Konzert: Die Erforschung neuer audiovisueller Präsentationsformen und -medien bildet einen Schwerpunkt im Studium. Mit Hilfe moderner Veranstaltungstechnologien und der engagierten Unterstützung von Lehrenden setzt das Team aus kompetenten Studierenden Ideen und Visionen kreativ in die Tat um. Es ist bereits das dritte Mal, dass die neuartigen Präsentationsformen der Fachhochschule Düsseldorf im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt innerhalb verschiedener Ausstellungen zum Einsatz kommen. Die Ausstellung ist noch bis Ostermontag, 9. April zu sehen. Weitere Informationen erhalten alle Interessierten unter: Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84, 47119 Duisburg, Tel. 0203 808890, Fax 0203 8088922, www.binnenschifffahrtsmuseum.de mit alex referenzkunde von microsoft Die Fachhochschule wird seit kurzem unter der Rubrik Portallösungen Internet/Intranet auf den Microsoft-Kundenreferenzseiten gelistet. «Wir haben unser Learning Management System mit der Microsoft SharePoint- Technologie zusammen geführt und ein einheitliches und einfach zu bedienendes Lern- und Informationsportal für unsere Studierenden geschaffen», beschreibt Prof. Dr. Michael Marmann, Rektoratsbeauftragter für E-Learning und Leiter des alex-Projektes die Entwicklung. Bereits seit 2000 steht den Studierenden eine E-Learning-Lösung zur Vorbereitung und Ergänzung der Lehrveranstaltungen zur Verfügung. «Die für ihr Studium relevanten Informationen und Termine mussten sich die Studierenden jedoch oft mühsam zusammensuchen, auch fehlte eine elektronische Unterstützung der Projektarbeit», so Marmann. Zum Wintersemester 2005/ 2006 führte die FHD daher das im Fachbereich Medien konzipierte zentrale Lern- und Informationsportal alex als umfassende Lösung ein: Diese enthält nicht nur das bestehende E-Learning- System, sondern auch ein Informationsportal auf Basis von Microsoft Office SharePoint Portal Server 2003 und eine Lösung für die Projektarbeit, die mit Windows SharePoint Services 2.0 realisiert wurde. Die Studierenden können mit nur einem Konto das Lernund Informationsportal bequem und effektiv nutzen. Auf dem Portal können die Professoren und Dozenten ihre Projektseiten auf ihren Websites per Mausklick selbst einrichten und ihren Studierenden Rechte etwa zum Einstellen von Informationen geben. Die ausführliche Case Study kann unter dem folgenden Link heruntergeladen werden: http://www.medien.fh-duesseldorf.de/pdf/aktuelles/CS599_FHDuedorf_fin_170107.pdf.mm

Der Ausbau der internationalen Beziehungen, insbesondere mit den Hochschulen, war bei dem Besuch<br />

der Delegation ein zentrales Thema. Foto: Jörg Reich<br />

druckt, den Prof. Dr. Jörg Becker-Schweitzer<br />

präsentierte.<br />

Ziel ihres einwöchigen Aufenthaltes in<br />

Nordrhein-Westfalen und Baden Württemberg<br />

sei es, nach Angaben des Delegationsleiters<br />

Hidekazu Hasegawa, weitere Grundlagen<br />

für Industrie und Technologie auf<br />

Weltniveau in der eigenen Region zu schaffen.<br />

«Daher streben wir nicht nur eine Zusammenarbeit<br />

mit inländischen, sondern<br />

auch mit ausländischen Unternehmen und<br />

Forschungseinrichtungen an», erklärte Hidekazu<br />

Hasegawa, Generaldirektor des Tohoku-<br />

Büros des japanischen Wirtschaftsministeriums.<br />

Ergeben hat sich der Kontakt durch die auch<br />

in Düsseldorf ansässige Japan External Trade<br />

Organization (JETRO) während der Abschlussfeier<br />

des «Deutschlandjahres in<br />

Japan» am 16. Oktober 2006 in der Heinrich-<br />

Heine-Universität. Dort präsentierten NRW-<br />

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Andreas<br />

Pinkwart und Prof. Dr. Karin Welkert-Schmitt<br />

vom Fachbereich Medien die an der Fachhochschule<br />

Düsseldorf produzierte CD-ROM<br />

über die 17 NRW-Wissenschaftsprojekte des<br />

»Deutschlandjahres in Japan 2005 / 2006».<br />

Seit Jahren bereits verbindet den Fachbereich<br />

ein enger Kontakt mit der Universität von<br />

Aizu, der auf Initiative von Prof. Jens Herder<br />

im Mai diesen Jahres durch einen Kooperationsvertrag<br />

offiziell besiegelt wurde. «Vor<br />

dem Hintergrund des Ausbaus unserer internationalen<br />

Aktivitäten in der Region Tohoku<br />

spielen die Hochschulen eine ganz wichtige<br />

Rolle», hob der Leiter der METI-Delegation<br />

hervor. Ein wesentlicher Punkt sei dabei die<br />

Technologie, so der Generaldirektor. «Speziell<br />

das Know-how am Fachbereich Medien,<br />

das vielfältige Angebot und der interdisziplinäre<br />

Ansatz der Fachhochschule Düsseldorf<br />

machen die Hochschule so interessant für<br />

uns», betonte Hasegawa. Denkbar, so der Delegationsleiter<br />

weiter, sei ein verstärkter Austausch<br />

der Lehrenden zwischen Aizu und<br />

Düsseldorf. Prof. Jens Herder, der bereits im<br />

Sommersemester 2006 an der Universität in<br />

Japan als Gastprofessor forschte, begrüßt den<br />

lebendigen Austausch: «Es gilt, die Kooperation<br />

nicht nur mit den Hochschulen, sondern<br />

durchaus auch mit der Wirtschaft in<br />

Hinblick auf Praxissemester oder Berufseinstiege<br />

für unsere Studierenden zu verstärken.»<br />

world usability day mit<br />

beteiligung der fh d<br />

51<br />

Am 14. November 2006 fand weltweit der<br />

zweite World Usability Day statt. Ziel war es,<br />

das Thema «Usability» (auf Deutsch etwa<br />

«Benutzerfreundlichkeit»), wer davon einen<br />

Nutzen hat und wie man diese erreicht in der<br />

breiten Öffentlichkeit und bei Unternehmen<br />

bekannt zu machen. Im Life Science Center<br />

Düsseldorf wurden Vorträge, Diskussionen<br />

und Demonstrationen unter dem Motto<br />

«Komplexität praxisnah erkennen und reduzieren»<br />

angeboten. Prof. Dr. Markus Dahm<br />

vom Fachbereich Medien der <strong>FH</strong> Düsseldorf<br />

vermittelte dabei unter dem Titel «Was machen<br />

die da?» ein wenig praktische Theorie<br />

zum menschlichen Handeln: Das Modell der<br />

sieben Handlungsschritte von D. Norman<br />

unterstützt Designer, Informatiker und Ingenieure<br />

bei der nutzergerechten Gestaltung<br />

von Software. Anhand vieler Praxisbeispiele<br />

wies Prof. Dr. Dahm unter anderem darauf<br />

hin, dass bei der Gestaltung interaktiver Systeme<br />

zwischen dem Ziel des Menschen –<br />

zum Beispiel: Eine CD hören – und der Benutzung<br />

– zum Beispiel: Welche Knöpfe<br />

müssen gedrückt werden - genau unterschieden<br />

werden muss. Die Zielsetzung des Menschen<br />

muss dabei die Art der Benutzung bestimmen,<br />

nicht umgekehrt. Außerdem bot<br />

der Veranstalter eine ausführliche Einführung<br />

in das Testen von Usability mit praktischen<br />

Demonstrationen. Die Möglichkeiten<br />

zur Integration von User Experience-Aspekten<br />

und -Kompetenzen in den Entwicklungsprozess<br />

wurde von einem Usability-Experten<br />

beim großen Software-Unternehmen SAP beschrieben.<br />

35 Teilnehmer, die meisten davon<br />

Entwickler oder Designer, verfolgten aktiv<br />

und interessiert die Vorträge und Demonstrationen,<br />

die von Dr. Wolfgang Nieburg, dem<br />

Leiter der Stabsstelle für den Bereich neue<br />

Medien des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf eröffnet wurde.<br />

Eine Fortsetzung dieses Austausches soll es<br />

im Frühjahr 2007 anlässlich des 3. Düsseldorfer<br />

Benutzerfreundlichkeitstags geben.<br />

Markus Dahm<br />

Weitere Informationen über Usability, den<br />

Ausrichter gcUPA, das Programm und die Dokumentation<br />

der Vorträge unter: www.world<br />

usabilityday.de/duesseldorf. Mehr praktische<br />

Theorie und ihre Anwendungen finden<br />

Interessierte in dem Buch «Grundlagen der<br />

Mensch-Computer-Interaktion» von Prof. Dr.<br />

Dahm: www.sw-ergonomie.de

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