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FH D - OPUS

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4<br />

Rektor: Es ist nur eine sprachliche Variation, ob man die<br />

Hochschulleitung als Präsidium oder als Rektorat bezeichnet.<br />

Allerdings lässt das Hochschulfreiheitsgesetz Raum für gewisse<br />

Gestaltungsmöglichkeiten: Erstens über die Anzahl der<br />

hauptamtlichen Präsidiums- oder Rektoratsmitglieder. Zwei<br />

sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben, aber darüber hinaus<br />

kann es noch weitere geben. Zweitens über die Anzahl der<br />

nicht-hauptamtlichen Präsidiums- oder Rektoratsmitglieder.<br />

Innerhalb dieses Präsidiums oder Rektorates sind jedoch bestimmte<br />

Fragen zu klären, zum Beispiel, ob es ein Ressortprinzip<br />

geben soll, also ob die einzelnen Rektorats- oder Präsidiumsmitglieder<br />

für bestimmte Ressorts verantwortlich sind.<br />

Diese und andere Fragen sind letztendlich in der Grundordnung<br />

festzulegen.<br />

Wann könnte die Umstrukturierung an der <strong>FH</strong> D etwa abgeschlossen<br />

sein?<br />

Rektor: Zunächst ist angestrebt, dass mindestens die Grundordnung<br />

in diesem Jahr vorliegen soll und muss. Von der Geschwindigkeit<br />

dieses Diskussions- und Verabschiedungsprozesses<br />

hängen alle weiteren Schritte ab. Das weitere<br />

Prozedere, Wahlen, Hochschulratsbildung, Ausschreibung<br />

und Wahlen von Präsidium beziehungsweise Rektorat, könnten<br />

Anfang nächsten Jahres erfolgen. Was sich noch an Beschleunigungsmomenten<br />

oder an Hemmnissen ergibt, kann<br />

nur der Prozess selbst zeigen.<br />

Worin sehen Sie die Chancen für die Entwicklung der Fachhochschule<br />

Düsseldorf auf dieser neuen Basis?<br />

Rektor: Ich sehe in der Tat eine große Chance in der größeren<br />

und flexibleren Gestaltung, was die inhaltliche Ausrichtung<br />

in Lehre und Forschung oder die ökonomischen Fragen betreffen.<br />

Hier gibt es bestimmt Möglichkeiten, deren hochschulinterne<br />

Umsetzung noch ansteht. Ich sehe eine große<br />

Herausforderung in der Tatsache, dass die Hochschulen des<br />

Landes künftig in größerem Maße als bisher konkurrieren<br />

werden. Das wird, was die Studierendenanzahl angeht, in den<br />

nächsten Jahren auch nicht das zentrale Problem sein, da wir<br />

ja einen Anstieg erwarten. Aber es wird mit Sicherheit eine<br />

Herausforderung sein, zum Beispiel hinsichtlich der Steigerung<br />

der Einwerbung von Drittmitteln, der Frage nach Fundraising,<br />

der intensiveren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />

Einbindung der Hochschule in die Region, der<br />

Mitwirkung in der InnovationsAllianz und der Intensivierung<br />

eines Alumniprogramms.<br />

ziel- und leistungsvereinbarungen iii –<br />

die fh d schärft ihr profil<br />

von simone fischer<br />

Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart und Staatssekretär<br />

Dr. Michael Stückradt unterzeichneten in den vergangenen<br />

Wochen die neue Generation der Ziel- und Leistungsvereinbarungen<br />

III (ZLV III) mit den Universitäten und<br />

Fachhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

Am 10. Januar besuchte der Staatssekretär, Dr. Michael Stükkradt,<br />

die Hochschule, um mit dem Rektor, Prof. Dr. Hans-Joachim<br />

Krause, die Zielvereinbarungen für die Fachhochschule<br />

Düsseldorf zu unterzeichnen. Die Vereinbarungen sind bereits<br />

seit 1. Januar 2007 in Kraft gesetzt und gelten bis zum<br />

31. Dezember 2010. Sie basieren auf der Grundlage des am<br />

18. August 2006 geschlossenen Zukunftspaktes mit dem Ministerium<br />

für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie<br />

(MIWFT) in NRW.<br />

«Mit dem Inkrafttreten des Hochschulfreiheitsgesetzes im Januar<br />

kommt den Ziel- und Leistungsvereinbarungen zentrale<br />

Bedeutung zu: Hier vereinbaren Innovationsministerium<br />

und Hochschule die wesentlichen Ziele in Lehre, Forschung<br />

und Wissenstransfer. Die Vereinbarung verbindet die Perspektiven<br />

der einzelnen Hochschulen mit dem wissenschafts-<br />

und forschungspolitischen Gesamtinteresse des Landes.<br />

Ich bin optimistisch, dass diese gleichberechtigte<br />

Partnerschaft einen guten Start in eine neue Phase sicherstellt»,<br />

betonte der Staatssekretär während der presseöffentlichen<br />

Unterzeichnung im Großen Konferenzraum.<br />

«Die Ziel- und Leistungsvereinbarungen III sind ein wesentlicher<br />

Meilenstein in der Kontinuität der Zielvereinbarungen<br />

I und II sowie in Hinblick auf den Ausbau der organisatorischen<br />

und strukturellen Entwicklungen an der Fachhochschule<br />

Düsseldorf», sagte der Rektor. Prof. Dr. Hans-Joachim<br />

Krause verwies in diesem Zusammenhang etwa auf den Aufbau<br />

verschiedener Institute und die Einführung neuer Studiengänge<br />

wie «Wirtschaftsingenieurwesen» oder «Messeund<br />

Eventmanagement». Darüber hinaus, so der Rektor, erhoffe<br />

sich die Hochschule durch den Hochschulpakt 2020<br />

eine effiziente Umsetzung der neuen Studiengänge durch die<br />

temporäre Einrichtung zusätzlicher Professorinnen- und Professorenstellen.<br />

Qualitätssicherung<br />

Oberstes Ziel in der Lehre der ZLV III ist die Qualitätssicherung.<br />

Aufgabe der Hochschule wird es im vereinbarten Zeitraum<br />

sein, eine permanente Qualitätssicherung von Studium<br />

und Lehre in ihren Studiengängen durch entsprechende<br />

Maßnahmen zu gewährleisten. So ist unter anderem ab dem<br />

Wintersemester 2006/07 eine Lehrveranstaltungsbewertung<br />

in allen Fachbereichen vorgesehen, ferner ist im darauffolgenden<br />

Studienjahr eine Studienbewerberinnen und -bewerberanalyse<br />

geplant sowie eine Studieneingangbefragung. Daneben<br />

werde, dem Papier zu Folge, die Hochschule ab dem

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