FH D - OPUS
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Rektor: Es ist nur eine sprachliche Variation, ob man die<br />
Hochschulleitung als Präsidium oder als Rektorat bezeichnet.<br />
Allerdings lässt das Hochschulfreiheitsgesetz Raum für gewisse<br />
Gestaltungsmöglichkeiten: Erstens über die Anzahl der<br />
hauptamtlichen Präsidiums- oder Rektoratsmitglieder. Zwei<br />
sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben, aber darüber hinaus<br />
kann es noch weitere geben. Zweitens über die Anzahl der<br />
nicht-hauptamtlichen Präsidiums- oder Rektoratsmitglieder.<br />
Innerhalb dieses Präsidiums oder Rektorates sind jedoch bestimmte<br />
Fragen zu klären, zum Beispiel, ob es ein Ressortprinzip<br />
geben soll, also ob die einzelnen Rektorats- oder Präsidiumsmitglieder<br />
für bestimmte Ressorts verantwortlich sind.<br />
Diese und andere Fragen sind letztendlich in der Grundordnung<br />
festzulegen.<br />
Wann könnte die Umstrukturierung an der <strong>FH</strong> D etwa abgeschlossen<br />
sein?<br />
Rektor: Zunächst ist angestrebt, dass mindestens die Grundordnung<br />
in diesem Jahr vorliegen soll und muss. Von der Geschwindigkeit<br />
dieses Diskussions- und Verabschiedungsprozesses<br />
hängen alle weiteren Schritte ab. Das weitere<br />
Prozedere, Wahlen, Hochschulratsbildung, Ausschreibung<br />
und Wahlen von Präsidium beziehungsweise Rektorat, könnten<br />
Anfang nächsten Jahres erfolgen. Was sich noch an Beschleunigungsmomenten<br />
oder an Hemmnissen ergibt, kann<br />
nur der Prozess selbst zeigen.<br />
Worin sehen Sie die Chancen für die Entwicklung der Fachhochschule<br />
Düsseldorf auf dieser neuen Basis?<br />
Rektor: Ich sehe in der Tat eine große Chance in der größeren<br />
und flexibleren Gestaltung, was die inhaltliche Ausrichtung<br />
in Lehre und Forschung oder die ökonomischen Fragen betreffen.<br />
Hier gibt es bestimmt Möglichkeiten, deren hochschulinterne<br />
Umsetzung noch ansteht. Ich sehe eine große<br />
Herausforderung in der Tatsache, dass die Hochschulen des<br />
Landes künftig in größerem Maße als bisher konkurrieren<br />
werden. Das wird, was die Studierendenanzahl angeht, in den<br />
nächsten Jahren auch nicht das zentrale Problem sein, da wir<br />
ja einen Anstieg erwarten. Aber es wird mit Sicherheit eine<br />
Herausforderung sein, zum Beispiel hinsichtlich der Steigerung<br />
der Einwerbung von Drittmitteln, der Frage nach Fundraising,<br />
der intensiveren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />
Einbindung der Hochschule in die Region, der<br />
Mitwirkung in der InnovationsAllianz und der Intensivierung<br />
eines Alumniprogramms.<br />
ziel- und leistungsvereinbarungen iii –<br />
die fh d schärft ihr profil<br />
von simone fischer<br />
Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart und Staatssekretär<br />
Dr. Michael Stückradt unterzeichneten in den vergangenen<br />
Wochen die neue Generation der Ziel- und Leistungsvereinbarungen<br />
III (ZLV III) mit den Universitäten und<br />
Fachhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />
Am 10. Januar besuchte der Staatssekretär, Dr. Michael Stükkradt,<br />
die Hochschule, um mit dem Rektor, Prof. Dr. Hans-Joachim<br />
Krause, die Zielvereinbarungen für die Fachhochschule<br />
Düsseldorf zu unterzeichnen. Die Vereinbarungen sind bereits<br />
seit 1. Januar 2007 in Kraft gesetzt und gelten bis zum<br />
31. Dezember 2010. Sie basieren auf der Grundlage des am<br />
18. August 2006 geschlossenen Zukunftspaktes mit dem Ministerium<br />
für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie<br />
(MIWFT) in NRW.<br />
«Mit dem Inkrafttreten des Hochschulfreiheitsgesetzes im Januar<br />
kommt den Ziel- und Leistungsvereinbarungen zentrale<br />
Bedeutung zu: Hier vereinbaren Innovationsministerium<br />
und Hochschule die wesentlichen Ziele in Lehre, Forschung<br />
und Wissenstransfer. Die Vereinbarung verbindet die Perspektiven<br />
der einzelnen Hochschulen mit dem wissenschafts-<br />
und forschungspolitischen Gesamtinteresse des Landes.<br />
Ich bin optimistisch, dass diese gleichberechtigte<br />
Partnerschaft einen guten Start in eine neue Phase sicherstellt»,<br />
betonte der Staatssekretär während der presseöffentlichen<br />
Unterzeichnung im Großen Konferenzraum.<br />
«Die Ziel- und Leistungsvereinbarungen III sind ein wesentlicher<br />
Meilenstein in der Kontinuität der Zielvereinbarungen<br />
I und II sowie in Hinblick auf den Ausbau der organisatorischen<br />
und strukturellen Entwicklungen an der Fachhochschule<br />
Düsseldorf», sagte der Rektor. Prof. Dr. Hans-Joachim<br />
Krause verwies in diesem Zusammenhang etwa auf den Aufbau<br />
verschiedener Institute und die Einführung neuer Studiengänge<br />
wie «Wirtschaftsingenieurwesen» oder «Messeund<br />
Eventmanagement». Darüber hinaus, so der Rektor, erhoffe<br />
sich die Hochschule durch den Hochschulpakt 2020<br />
eine effiziente Umsetzung der neuen Studiengänge durch die<br />
temporäre Einrichtung zusätzlicher Professorinnen- und Professorenstellen.<br />
Qualitätssicherung<br />
Oberstes Ziel in der Lehre der ZLV III ist die Qualitätssicherung.<br />
Aufgabe der Hochschule wird es im vereinbarten Zeitraum<br />
sein, eine permanente Qualitätssicherung von Studium<br />
und Lehre in ihren Studiengängen durch entsprechende<br />
Maßnahmen zu gewährleisten. So ist unter anderem ab dem<br />
Wintersemester 2006/07 eine Lehrveranstaltungsbewertung<br />
in allen Fachbereichen vorgesehen, ferner ist im darauffolgenden<br />
Studienjahr eine Studienbewerberinnen und -bewerberanalyse<br />
geplant sowie eine Studieneingangbefragung. Daneben<br />
werde, dem Papier zu Folge, die Hochschule ab dem