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FH D - OPUS

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38<br />

studierende präsentierten<br />

schmuck auf dem terrain der<br />

internationalen modebranche<br />

von simone fischer<br />

Unaufdringlich, gehaltvoll, organisch und<br />

dennoch ästhetisch, anziehend und edel<br />

strahlten sie aus den puristischen Vitrinen<br />

inmitten einer Kieslandschaft: Die Schmuckstücke,<br />

die im aktuellen Semester im Studiengang<br />

Produktdesign an der <strong>FH</strong> D unter<br />

Leitung von Dipl.-Des. Herbert Schulze entstanden<br />

sind. Erstmals präsentierten Studierende<br />

ihre Kollektion innerhalb der Igedo<br />

fashionfairs Düsseldorf während der CPD<br />

vom 4. bis 7. Februar auf der Messe Düsseldorf,<br />

die erst im Sommer 2006 wieder als der<br />

zentrale Messeplatz der internationalen Modebranche<br />

bestätigt wurde.<br />

Auf 57 m2 in Halle 1F17 luden Ketten aus<br />

aquamarinen Glasstücken, wellenförmig geschwungene<br />

Ringe aus gebeiztem Messing,<br />

Broschen aus winzig kleinen, farblich differenzierten<br />

Kieselsteinchen das interessierte<br />

Fachpublikum zum Staunen und Verweilen<br />

ein. Fließend wirkten etwa die Anordnung<br />

und die Formen der Schlüsselanhänger, Ohrringe<br />

und Manschetten in der einen Vitrine,<br />

während in einer anderen massives Treibgut<br />

zu glasklaren Ketten, eben clean und chic,<br />

verschmolz. So einzigartig die rund 80 Exponate<br />

auch waren, eines hatten sie gemeinsam:<br />

Sie alle verbindet der Rhein. Kein Wunder,<br />

denn das Kursthema lautete<br />

«Rheingold».<br />

Einen weiteren Part des Standes bildete vor<br />

diesem Hintergrund die Interpretation des<br />

Nibelungenliedes von Sang Hee Park und So<br />

Hee Yoon. Die beiden koreanischen Studentinnen<br />

haben den Ring der Nibelungen<br />

künstlerisch umgesetzt und poetisch präsentiert.<br />

Bücher fungierten hier als Schaukästen.<br />

Von der Geburt, über die Macht, den Fluch,<br />

die verlorene Liebe bis hin zum Tod haben<br />

sie dem Ring für jedes Kapitel neue Form und<br />

Farbe gegeben.<br />

Für die Studierenden war die Teilnahme an<br />

der weltweit bekannten Modemesse ein besonderes<br />

Highlight im Studium: «Wir sind<br />

stolz, dass wir gefragt wurden, auf der CPD<br />

auszustellen», freute sich die Studentin Mira<br />

Schade-Simon. Ergeben hat sich die Nachfrage<br />

durch die Igedo Company während der<br />

«boot 2007» vom 20. bis 28. Januar 2007 an<br />

der Messe Düsseldorf (siehe auch<br />

http://www.fh-duesseldorf.de/news222_lang.<br />

html). Denn dort hatte das surpriXmedia-<br />

Team, ein Zusammenschluss von Studierenden,<br />

wissenschaftlich-technischen Mitarbeitern<br />

und Professoren aus verschiedenen<br />

Fachbereichen der Fachhochschule unter<br />

dem Motto «Rheingold» einen multimedialen<br />

Erlebnispark geboten. Ziel des Projektes<br />

sind die Erforschung neuer Präsentationsformen<br />

und -medien innerhalb der Ausbildung<br />

sowie die öffentliche Darstellung der Ergebnisse.<br />

Der während der CPD vorgestellte<br />

Schmuck war Teil der Ausstellung während<br />

der «boot 2007».<br />

schmuck aus siliciumcarbid<br />

Innerhalb eines hochschulinternen Wettbewerbs<br />

untersuchten Studierende im Studiengang<br />

Schmuck- und Produktdesign unter Betreuung<br />

von Dipl.-Des. Herbert Schulze<br />

ästhetische und technische Eigenschaften<br />

eines bisher ausschließlich technisch genutzten,<br />

hightech-produzierten Materials auf<br />

Möglichkeiten zur Herstellung von<br />

Schmuck. Konkret handelt es sich hierbei<br />

um Siliciumcarbid. Die angehenden<br />

Schmuckdesignerinnen und -designer gingen<br />

dabei mit analytischen und konzeptionellen<br />

Überlegungen vor. Ziel waren Konzepte<br />

und Entwürfe, die den besonderen<br />

Eigenschaften dieses sehr harten und bei<br />

etwa 2500 Grad Celsius synthetisierten<br />

Werkstoffes gerecht werden.<br />

«Bei der Synthese entsteht eine ungewöhnliche,<br />

polykristalline Kristallstruktur, die abhängig<br />

von Kristallgröße, Menge und Qualität<br />

des einfallenden Lichts ein exotisches<br />

Erscheinungsbild zeigt», erläuterte der Dozent<br />

die Vorgehensweise. Diese Erkenntnis,<br />

gekoppelt an kreative Ideen, nutzten die Studierenden,<br />

um eine außergewöhnliche<br />

(von oben) Nina Georgia Friesleben, Ring; Eva<br />

Hahn, Brosche; Mira Schade-Simmon, Ringe;<br />

Marlene Beyer, Medaillon<br />

Fotos (4): Herbert Schulze<br />

Schmuckkollektion zu erarbeiten.<br />

Die glanzvollen Wettbewerbsbeiträge präsentierten<br />

die Studierenden um Herbert<br />

Schulze vom 23. bis 26. Februar auf der Inhorgenta<br />

Europe, der führenden, internationalen<br />

Fachmesse für Uhren, Schmuck, Edelsteine,<br />

Perlen und Technologie in München,<br />

in Halle C2 am Stand 534 im Forum Innovation<br />

Schule.<br />

Die Münchener Messe bot den idealen Rahmen,<br />

um das Schmuckmaterial Siliciumcarbid<br />

zum zweiten Mal mit völlig neuen, innovativen<br />

Entwürfen einem großem<br />

Schmuckpublikum zu zeigen. Den Wettbewerb<br />

hatte die Saint-Gobain Industrie Keramik<br />

GmbH aus Rödental ausgeschrieben und<br />

damit erneut den Messeauftritt ermöglicht.

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