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FH D - OPUS

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FB 2 DESIGN<br />

straßenbahnen als botschafter<br />

der kultur<br />

design-studierende gestalteten<br />

kampagne für den<br />

kulturstandort düsseldorf<br />

von simone fischer<br />

Ob Peter Behrens, Nam June Paik, Heike Makatsch<br />

oder Campino: Die Söhne und Töchter<br />

Düsseldorfs werden uns künftig häufiger<br />

begegnen. Kurzum, Werbung für die Vielfalt<br />

des Düsseldorfer Kulturlebens ist das Ziel<br />

einer Kampagne, die ab Oktober auf Düsseldorfer<br />

Straßenbahnen zu sehen sein wird.<br />

Studierende des Fachbereichs Design haben<br />

sie unter Leitung der Professoren Wilfried<br />

Korfmacher und Philipp Teufel innerhalb<br />

eines Wettbewerbs gestaltet. Aus 17 Entwürfen<br />

wählte eine Jury aus Vertretern der Stadt,<br />

Rheinbahn, Politik und der <strong>FH</strong> D bereits im<br />

Februar 2006 vier Vorschläge zur Realisierung<br />

aus: «Dialoge» von Katja Graetsch,<br />

Anna Schlunken und Julia Thoenes; «Porträts»<br />

von Michael Müller und Felix von<br />

Pless; «Grundsätze» von Andreas Conradi<br />

und Michél Schier sowie «Netzwerk» von<br />

Lisa Fleischmann und Adam Lassok. Die<br />

Stadt stellte in diesem Jahr 90.000 Euro für<br />

die Kampagne auf Rädern zur Verfügung.<br />

«Wir möchten die Landeshauptstadt als Kulturstandort<br />

noch stärker als bisher im Bewusstsein<br />

der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer<br />

verankern», erklärte Oberbürgermeister<br />

Joachim Erwin am 9. Oktober während<br />

der Pressekonferenz in der «Porträts»-<br />

Bahn am Jan-Wellem-Platz zur Vorstellung<br />

des Projektes. «Besonderen Wert haben wir<br />

darauf gelegt, auch Institute zu berücksichtigen,<br />

die aufgrund ihres Budgets nicht im gleichen<br />

Umfang für sich werben können wie<br />

die großen Kultureinrichtungen der Stadt.»<br />

Seinen Anfang nahm das gemeinsame Pro-<br />

jekt der Landeshauptstadt, der Fachhochschule<br />

Düsseldorf und der Rheinbahn bereits<br />

im Oktober 2005. Auslöser war ein Vorschlag<br />

aus der Politik, Straßenbahnen als Werbeträger<br />

für kulturelle Zwecke zu nutzen und von<br />

Stadt, Fachhochschule und Rheinbahn hierzu<br />

ein Konzept entwickeln zu lassen. «Wir<br />

konnten uns von Beginn an mit diesem Projekt<br />

identifizieren, weil wir als Teil der Stadt<br />

damit ja selbst einen Beitrag zur Düsseldorfer<br />

Kultur leisten», freut sich Prof. Wilfried Korfmacher.<br />

«Das Thema passte genau ins Konzept<br />

unseres Design-Studiums, das viel Praxisnähe<br />

vermittelt,» erläutert Prof. Philipp<br />

Teufel.<br />

Im Wintersemester 2005/2006 stand der<br />

33<br />

Wettbewerb «Rhein-Bahn-Kultur» auf dem<br />

Lehrplan, bei dem die Studierenden Konzepte<br />

und Entwürfe zur späteren Realisierung<br />

entwickeln sollten. Vorab gab es dazu zwei<br />

Veranstaltungen. In der ersten stellte die<br />

Stadt den angehenden Designerinnen und<br />

Designern die Kulturszene Düsseldorf vor, in<br />

der zweiten informierte die Rheinbahn über<br />

die technischen Daten ihrer Straßenbahnen<br />

und die Methoden der Beklebung. «Uns hat<br />

die Zusammenarbeit mit den Studierenden<br />

viel Spaß gemacht», erklärte Dirk Biesenbach,<br />

Vorstandssprecher der Rheinbahn, die<br />

sich sofort für die Werbeaktion begeistert<br />

und acht Straßenbahnzüge kostenfrei zur<br />

Verfügung gestellt hatte. «Nun», so Biesenbach,<br />

«können tagtäglich Zehntausende von<br />

Fahrgästen und Passanten die Botschaften<br />

der Kunststadt Düsseldorf wahrnehmen.<br />

Bahnen werden zu Botschaftern. Das ist gut<br />

für Düsseldorf.»<br />

Am Ende konnte die Jury unter 17 Entwürfen<br />

ihre Auswahl treffen. Alle Mitglieder zeigten<br />

sich beeindruckt von der konzeptionellen<br />

Vielfalt und kreativen Qualität der präsentierten<br />

Arbeiten. Dem Gremiun gehörten an:<br />

die Fachjuroren Prof. Wilfried Korfmacher,<br />

Prof. Uwe Loesch, Prof. Philipp Teufel, Prof.<br />

Dr. Rainer Zimmermann und Jurek Slapa; seitens<br />

der Stadt Oberbürgermeister Joachim<br />

Erwin, Kulturdezernent Hans-Georg Lohe<br />

und Kulturamtsleiterin Marianne Schirge;<br />

für die Rheinbahn AG deren ehemaliger Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Herbert Felz sowie als<br />

Vertreter der Politik Kulturausschussvorsit-<br />

Fotos (2): Jörg Reich

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