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FH D - OPUS

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PBSA gelungen, ihre Studierenden mit ungewöhnlichen<br />

Projekten praxisnah und kreativ<br />

für ausgefallene Aufgabenstellungen zu gewinnen.<br />

Jeder Lehrende bot in jener Woche<br />

eine kompakte, in sich abgeschlossene Veranstaltung<br />

an. Die jeweiligen Themen waren<br />

auch in diesem Semester ausgesprochen vielfältig.<br />

So hatten die Studierenden die Wahl<br />

zwischen so unterschiedlichen Projekten wie<br />

«Literatur für Architektur», einer themenzentrierten,<br />

dokumentierten Auseinandersetzung<br />

mit Fachliteratur in Hinblick auf<br />

Studium und Beruf, ein «Intra muros der<br />

Düsseldorfer Museen» zum Thema «Mensch-<br />

Körper-Raum, Begegnungen mit Kunst» oder<br />

«Architektur hautnah». In diesem Workshop<br />

wurde versucht, sich den verschiedensten<br />

zeitgenössischen Architekturen - ganz ernst<br />

gemeint, aber dennoch mit Lust und Experimentierfreude<br />

- über die Erfindung eines passenden<br />

Outfits zu nähern, um diese zu begreifen,<br />

aber auch und nicht zuletzt um<br />

einmal zu erleben, wie es sich anfühlt, im<br />

Einklang mit der gebauten Umgebung zu<br />

sein. Denn im Gegensatz zu früheren Epochen,<br />

in denen - zumindest eine Region oder<br />

gesellschaftliche Schicht betreffend - Kleidung,<br />

Möbel, Haus, Garten und öffentliche<br />

Räume einem Stil folgten und demzufolge<br />

alles zusammenpasste und man immer passend<br />

bis hin zur Uniformität gekleidet war,<br />

wenn auch nicht unbedingt bequem, betritt<br />

man heute in identischer Kleidung eine post-<br />

moderne Bank, ein minimalistisches Hotel<br />

oder ein dekonstruktivistisches Museum.<br />

Im Verlaufe ihres Studiums müssen die Studierenden<br />

mindestens zwei Intra-muros-Projekte<br />

belegen. Da die Ergebnisse nicht bewertet<br />

werden, haben sie hier die besondere<br />

Gelegenheit, sich ohne Leistungsdruck ausprobieren<br />

zu können, sich vorurteilsfrei auf<br />

Neues, Unvorhersehbares und Undenkbares<br />

einzulassen. Nicht selten werden sie dabei<br />

feststellen, dass architektonische Entwurfsstrategien<br />

und architektonische Themen sowohl<br />

auf die verschiedensten Disziplinen anwendbar<br />

sind, als auch in diesen angetroffen<br />

werden. Neben den gestalterischen und intellektuellen<br />

Aspekten verfolgen die Veranstaltungen<br />

aber auch und insbesondere die Ziele,<br />

die Kommunikation innerhalb des Fachbereichs<br />

und die Lust am Miteinander zu fördern.<br />

chill-out area in der fh d:<br />

studierende entwarfen «lounge<br />

2.24»<br />

von simone fischer<br />

Einfach einen Moment vom Studienalltag<br />

abschalten, sich gedanklich auf das nächste<br />

Seminar vorbereiten oder unkompliziert mit<br />

anderen fachübergreifend ins Gespräch kommen:<br />

Seit Ende der viertägigen Intra-muros<br />

Woche an der PBSA im November gibt es<br />

einen angemessenen Treffpunkt für Studierende<br />

und auch Lehrende im Fachbereich Architektur.<br />

In Raum N 2.24 wurde ein Ort geschaffen,<br />

der eine besondere Atmosphäre<br />

und Gestalt ausstrahlt, die «Lounge 2.24».<br />

Etwa 25 Studierende aus verschiedenen Semestern<br />

nahmen an der von Prof. Jochen<br />

Schuster angebotenen Veranstaltung „Planung<br />

und Bau einer Studentenlounge für die<br />

PBSA“ teil. Für die Studentinnen und Studenten<br />

bedeutete dies zunächst ein Gestaltungskonzept<br />

zu erarbeiten, abgehängte Decken<br />

und Wandbekleidungen zu demontieren,<br />

Möbel zu entwerfen, zu konstruieren und<br />

herzustellen sowie schließlich das Lichtkonzept<br />

zu entwickeln und zu montieren.<br />

Die Fachschaft hatte unter den Studierenden<br />

für die Aktion gesammelt und den «Basishaushalt»<br />

mit 500 Euro gebildet. Die Lehrenden<br />

an der PBSA haben diesen Betrag verdoppelt.<br />

Somit bildeten rund 1.000 Euro die<br />

Grundlage aller Planungsüberlegungen. Alle<br />

arbeiteten sehr engagiert und diszipliniert,<br />

sodass das Ziel, nach vier Tagen fertig zu sein,<br />

erreicht wurde: Einen Ort besonderer Identität<br />

an der PBSA zu schaffen.<br />

Bereits zum Abschluss der Intra-muros<br />

Woche gab es am 17. November dann die<br />

Party und der neue Raum wurde der Fachschaft<br />

für die zukünftige Bespielung übergeben.<br />

Die Studierenden sind sicher, dass der<br />

Raum auf große Akzeptanz trifft und ein ergänzendes<br />

Nutzungskonzept ihn schnell zur<br />

viel in Anspruch genommenen Einrichtung<br />

werden lässt.<br />

Ideen, wie der Raum genutzt werden kann,<br />

sind mannigfaltig und konkretisieren sich<br />

zurzeit in Form einer Adventsfeier der Studierenden,<br />

einem Video-Abend mit fachbezogenen<br />

Beiträgen, dem vom Fachbereich eingerichteten<br />

«Hot-Spot» für die Internetnutzung,<br />

Ausstellungen der besten Semesterarbeiten<br />

im illuminierten Lichtband oder<br />

dem entspannten Austausch zwischen den<br />

Veranstaltungen.<br />

«Die Aktion hat gezeigt wie engagiert, effektiv<br />

und uneigennützig die Studenten zu<br />

Werke gehen können, wenn es um ihre<br />

Hochschule geht. Man hat gespürt, dass sie<br />

wirklich einen Ort besonderer Identität in<br />

ihrem Haus schaffen wollten, der sich wohltuend<br />

von der gestalterischen Anonymität<br />

der <strong>FH</strong> absetzt. Das zeigt auch, dass sie bereits<br />

jetzt ihren zukünftigen Beruf ernst nehmen»,<br />

betonte Prof. Jochen Schuster.<br />

In der «Lounge 2.24» sind die Studierenden<br />

und Hochschulangehörigen aller Fachbereiche<br />

jederzeit herzlich willkommen.

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