FH D - OPUS
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22<br />
5.5 designers, paris<br />
anthony lebossé und vincent<br />
baranger gastvortrag an<br />
der fh d<br />
Anthony Lebossé und Vincent Baranger von<br />
5.5. designers aus Paris begeisterten am 30. Januar<br />
mit einem spannenden Werkbericht zu<br />
ihren innovativen Projekten und einer ungewöhnlichen<br />
Entwurfsbetreuung. An der<br />
Schnittstelle von Objekt, Raum und Kommunikation<br />
besticht die Pariser Newcomer-<br />
Gruppe durch intelligente, messerscharfe<br />
Entwürfe, die dem Wesen von Aufgabe und<br />
Material tief auf den Grund gehen und meist<br />
eine gehörige Portion Humor an den Tag<br />
legen. Nach einem spritzigen Vortrag war<br />
hinterher bei einem kleinen Empfang noch<br />
genug Zeit für persönliche Gespräche. Die<br />
PBSA und der Fachbereich Design hatten gemeinsam<br />
zu dieser Veranstaltung eingeladen.<br />
Im Foyer gab es am Nachmittag eine Art<br />
schnelle Sprechstunde: Studierende konnten<br />
ihre aktuellen Ideen oder Entwürfe zeigen<br />
und Anthony Lebossé und Vincent Baranger<br />
gaben den Designdoktor und ihre Rezepte<br />
dazu. Weitere Informationen:<br />
http://www.cinqcinqdesigners.com/ ujr<br />
von der «mutter der studenten»<br />
zur «leseoma» – relindis tietze<br />
feiert 10-jähriges engagement<br />
im fh-kindergarten<br />
von michael kirch<br />
«Samstag morgen fährt der Onkel mit dem<br />
Wagen in die Stadt, weil er für die nächste<br />
Woche manches einzukaufen hat». Wenn die<br />
in Reimform vorgetragene Einkaufsliste des<br />
schrulligen Onkel Tobi von Vers zu Vers<br />
immer länger wird, sieht man konzentrierte<br />
Blicke und gefesselte Gesichter. Wo sonst getobt<br />
und gespielt wird, lauschen die Kinder<br />
plötzlich gebannt ihrer «Lese-Oma» Relindis<br />
Tietze, die dem <strong>FH</strong>-Nachwuchs im Kindergarten<br />
einmal in der Woche aus Märchen<br />
Die «Leseoma» Relindis Tietze ist im Kindergarten<br />
der <strong>FH</strong> D längst eine Institution. Foto: privat<br />
und Erzählungen vorliest. Die von dem ehemaligen<br />
Professor für Gestaltungslehre und<br />
Illustration am Fachbereich Design, Hans-<br />
Georg Lenzen, erdachten Abenteuer von<br />
Onkel Tobi erfreuen sich dabei besonderer<br />
Beliebtheit.<br />
1965 begann Relindis Tietze ihre Arbeit in<br />
der Bibliothek der Staatlichen Ingenieurschule<br />
für Maschinenwesen, 1971 wechselte<br />
sie ins Prüfungsamt des Fachbereichs Elektrotechnik<br />
in der neugegründeten Fachhochschule.<br />
Dort war sie zu Beginn nicht nur alleine<br />
für Prüfungsfragen der Studierenden<br />
zuständig, sondern kümmerte sich auch<br />
gleichzeitig um das Sekretariat und die Studienberatung.<br />
Da sie darüber hinaus auch<br />
immer ein offenes Ohr für die privaten Freuden<br />
und Leiden der Studierenden hatte,<br />
wurde sie schnell als «Mutter der Studenten»<br />
bekannt und beliebt. «Wenn die Studierenden<br />
Probleme hatten, kamen sie immer zu<br />
mir und wurden wieder aufgepäppelt. Das<br />
war zum Teil psychologische Arbeit», erinnert<br />
sich Tietze, die zum Teil bis heute Besuch<br />
von ehemaligen Studierenden bekommt.<br />
Auch nach ihrer Pensionierung im Dezember<br />
1996 wollte sie der Fachhochschule verbunden<br />
bleiben und entschloss sich, ehrenamtlich<br />
im Kindergarten tätig zu werden. Dort<br />
begann sie auch direkt im Januar 1997, so<br />
dass sie im Januar dieses Jahres bereits ihr<br />
zehnjähriges Jubiläum feiern konnte. Das<br />
Wohl der Kinder hat ihr immer sehr am Herzen<br />
gelegen. Daher verzichtete sie sowohl an<br />
ihrem 60. Geburtstag wie auch bei der Verabschiedung<br />
in den (Un-)Ruhestand auf Geschenke<br />
und erbat stattdessen im Freundes-<br />
und Kollegenkreis um Spenden für die Kinderkrebsklinik.<br />
Mit Elan und Freude kümmert sich die lebhafte<br />
Rentnerin nach wie vor um «ihre» Kinder:<br />
Sie liest ihnen nicht nur vor, sondern<br />
frühstückt auch mit ihnen und feiert Weihnachtsfeiern<br />
und Sommerfeste. «Die Kinder<br />
kommen angeflogen, wenn sie mich sehen»,<br />
schmunzelt sie. Daher wünschen sich natürlich<br />
alle, dass sie dem Kindergarten und der<br />
<strong>FH</strong> D noch viele Jahre erhalten bleiben wird.<br />
wild, wild west<br />
Foto: Ulrike Keller<br />
Unter dem Motto «der wilde, wilde Westen»<br />
startete um Punkt elf Uhr elf am 15. Februar<br />
die diesjährige Altweiberparty im Café Freiraum<br />
der <strong>FH</strong> D. Die Närrinnen und Narren<br />
konnten sich freuen: Wie jedes Jahr ab 13.00<br />
Uhr bot eine kleine Gruppe von Kolleginnen<br />
und Kollegen ein außerordentlich abwechslungsreiches<br />
Vergnügen auf der Bühne. Pferdegetrippel,<br />
Cancan und viele andere Darbietungen<br />
in gekonnt-pointierter Western-<br />
Manier, die durch deftige Musik begleitet<br />
wurden, verwandelten das Café in einen<br />
wahren «Tollhaus-Saloon». Fantasievoll kostümiert<br />
und gut gelaunt präsentierte sich<br />
die bunte Gesellschaft als Indianer, Cowboys<br />
oder Cowgirls. Ein ausgezeichnetes Büffet<br />
lud die Western-Jecken dabei stets zu wohl<br />
verdienten Pausen ein.<br />
Wie gut die Stimmung und das Programm<br />
waren, zeigte sich nicht zuletzt daran, dass<br />
bis nach Mitternacht die «Fünfte Jahreszeit»<br />
hoch lebte. Dominique Ketsetzopoulos