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hochschulforschung<br />

«made in nrw» – die fh d ist gründungsmitglied<br />

der «innovationsallianz»<br />

von simone fischer<br />

Neue Wege beschreitet die Fachhochschule Düsseldorf auch<br />

im Bereich der Forschung. Sie ist Gründungsmitglied der «InnovationsAllianz<br />

der NRW Hochschulen e.V.», ein Zusammenschluss<br />

23 nordrhein-westfälischer Hochschulen<br />

und zweier Hochschul-Transfergesellschaften zur Verbesserung<br />

des Austausches zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.<br />

Mit der Gründung am 26. Januar 2007 hat damit das<br />

bundesweit größte Transferbündnis von Hochschulen seine<br />

Arbeit aufgenommen.<br />

Die junge Allianz versteht sich als ein partnerschaftlich organisiertes<br />

Netzwerk zur Unterstützung der regionalen Akquisitions-<br />

und Transferaktivitäten gegenüber Wirtschaft und<br />

Partnern unter dem Label der jeweiligen Hochschulen. Universitäten<br />

und Fachhochschulen wollen so im Sinne der Landesregierung<br />

ihren Beitrag zum Ausbau der Innovationsfähigkeit<br />

im Land leisten. Erst während der Präsentation der<br />

«Wissenssnacks» am 8. Februar im Düsseldorfer Landtag<br />

hatte Innovationsminister Andreas Pinkwart erneut betont,<br />

Nordrhein-Westfalen wolle bis 2015 Innovationsland Nummer<br />

eins in Deutschland sein (s. S. 16 in dieser Ausgabe). «Die<br />

Verbesserung des Wissenstransfers aus den Hochschulen und<br />

damit die Stärkung der Innovationskraft der nordrhein-westfälischen<br />

Wirtschaft ist ein zentraler Baustein unserer Innovationsstrategie»,<br />

sagte Innovationsminister Prof. Andreas<br />

Pinkwart innerhalb der Unterzeichnung des Gründungsvertrages<br />

im Düsseldorfer Landtag. «Die Wettbewerbsfähigkeit<br />

Nordrhein-Westfalens hängt entscheidend davon ab, ob es<br />

Wissenschaft und Wirtschaft gelingt, Forschungsergebnisse<br />

in innovative Produkte und Dienstleistungen zu übersetzen,»<br />

betonte er. Eines der Ziele der InnovationsAllianz sei es, die<br />

Drittmitteleinnahmen der Hochschulen erheblich zu steigern.<br />

Stärkung der Transfertätigkeiten<br />

«Die InnovationsAllianz zielt vor allem auf die Stärkung der<br />

Transfertätigkeiten an den jeweiligen Hochschulstandorten»,<br />

erklärte die Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gisela Schäfer-<br />

Richter, Prorektorin für Forschung, Entwicklung und Transfer<br />

an der Fachhochschule Dortmund. Ein weiterer Fokus<br />

liegt auf der Entwicklung und Durchsetzung gemeinsamer<br />

Qualitätsstandards: «Unternehmen wird auf diese Weise verdeutlicht,<br />

dass es sich lohnt, in Hochschulforschung «made<br />

in NRW» zu investieren.» Mittelfristig solle ein Gütesiegel<br />

mit überregionaler Bedeutung etabliert werden, so die Vorsitzende<br />

weiter.<br />

Die InnovationsAllianz plant, diese Zielsetzungen durch das<br />

nachfrageorientierte Angebot von Serviceleistungen sowie<br />

durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit und Werbung zu<br />

unterstützen und zu fördern. «Im Mittelpunkt steht der pro-<br />

Vertreter von 23 nordrhein-westfälischen Hochschulen und zweier<br />

Hochschultransfergesellschaften gründeten am 26. Januar 2007 die<br />

InnovationsAllianz. Foto: InnovationsAllianz e.V.<br />

fessionell koordinierte und moderierte Austausch von Erfahrungen<br />

und Erkenntnissen sowie die engagierte gemeinsame<br />

Arbeit zu transferrelevanten Themen», stellte Prof. Dr. Gisela<br />

Schäfer-Richter heraus. Dadurch sollen kostenintensive und<br />

aufwändige Doppelaktivitäten vermieden oder zumindest erheblich<br />

vermindert werden. Wichtige Themen für die Allianz<br />

seien nach Angaben der Vorsitzenden, der Aufbau regionaler,<br />

privatrechtlicher Hochschultransfergesellschaften, die Forschungsförderung<br />

und -beratung sowie die Stärkung der<br />

Interessen der NRW-Hochschulen auf nationaler und europäischer<br />

Ebene. Sucht ein Unternehmen die Zusammenarbeit<br />

mit Experten aus der Wissenschaft, hilft die InnovationsAllianz<br />

bedarfsorientiert bei der gezielten Kontaktvermittlung.<br />

«Die Universitäten und Fachhochschulen wollen so Anzahl<br />

und Volumen ihrer Forschungskooperationen mit Unternehmen<br />

deutlich erhöhen», erläuterte die Sprecherin. Die InnovationsAllianz<br />

bindet daneben auch bewährte und erfolgreiche<br />

regionale Initiativen ein, zum Beispiel die Patentoffensive<br />

Westfalen-Ruhr (POWeR) der Universitäten Bielefeld,<br />

Dortmund, Münster und Paderborn sowie die «transferallianz<br />

aachen», an der die RWTH Aachen und die <strong>FH</strong> Aachen<br />

beteiligt sind.<br />

Informationen des Vereins zufolge wenden die Mitglieder für<br />

2007 rund 190.000 Euro sowie Personal- und Sachmittel für<br />

die InnovationsAllianz auf, das Innovationsministerium<br />

unterstützt die Allianz mit ca. 160.000 Euro.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.innovationsallianz.nrw.de<br />

Gründungsmitglieder der InnovationsAllianz: Fachhochschule<br />

Aachen | RWTH Aachen | Fachhochschule Bielefeld |<br />

Universität Bielefeld | Fachhochschule Bochum | Universität<br />

Bonn | Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg | Fachhochschule<br />

Dortmund | Universität Dortmund | Universität Duisburg-<br />

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