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<strong>Keller</strong><br />

&<strong>Kalmbach</strong><br />

Ideen für<br />

Schrauben<br />

&Werkzeuge


<strong>Keller</strong><br />

&<strong>Kalmbach</strong><br />

Ideen für<br />

Schrauben<br />

&Werkzeuge


Das Erscheinungsbild von <strong>Keller</strong> & <strong>Kalmbach</strong><br />

Mit diesem Büchlein wollen wir einen kleinen<br />

Überblick über die Arbeit von Pierre Mendell<br />

geben, der 25 Jahre lang das Erscheinungsbild<br />

von <strong>Keller</strong> & <strong>Kalmbach</strong> wesentlich geprägt hat.<br />

Ein Unternehmen muss seine Kunden natür -<br />

lich primär durch die Qualität seiner Pro dukte<br />

und Dienstleistungen überzeugen, diese Qua -<br />

lität sollte aber auch im Erscheinungsbild des<br />

Unternehmens zum Ausdruck kommen durch<br />

das, was man heute Corporate Identity und<br />

Cor porate Design nennt. <strong>Keller</strong> & <strong>Kalmbach</strong><br />

hatte früher kein einheitliches Erscheinungsbild,<br />

deshalb sprach ich Anfang der 1980er<br />

Jahre das Designbüro Mendell & Oberer an und<br />

bat um Vorschläge für ein Corporate Design.<br />

Pierre Mendell brachte mich durch gezielte und<br />

präzise Fragen dazu, die wesentlichen Merkmale<br />

und Vorzüge des Unternehmens <strong>Keller</strong> &<br />

<strong>Kalmbach</strong> zu benennen. Als ich ihn ein paar<br />

Wochen später wieder in seinem Studio traf,<br />

war ich überrascht, in welch einfache und klare<br />

Bildsprache er meine Aussagen gestalterisch<br />

übersetzt hatte. Er schuf unser Logo „<strong>Keller</strong> &<br />

<strong>Kalmbach</strong>“ <strong>als</strong> Wortmarke und spielte erfindungs<br />

reich mit dem „&“, um die Vielfalt unserer<br />

Leistungen und Produkte zu visualisieren. Mit<br />

witzigen Ideen gab er unseren Werbegeschenken<br />

und Verpackungen eine besondere Note.<br />

Es gelang ihm, trotz der Mannigfaltigkeit<br />

unserer Produkte eine visuelle Einheit bei unse -<br />

ren Plakaten, Kalendern, den schon erwähnten<br />

Verpackungen und Werbegeschenken, <strong>Broschüre</strong>n,<br />

Firmenfahrzeugen, Gebäudebeschriftungen<br />

und Informationssystemen zu erreichen:<br />

Alles ist aus einem Guss und trägt seine unverkennbare<br />

gestalterische Handschrift.<br />

<strong>Keller</strong> & <strong>Kalmbach</strong> erhielt so im Laufe der<br />

Jahre – zusammen mit den Gebäuden von<br />

Peter Straßl – ein eigenes, unverwechselbares<br />

Erscheinungsbild, das den Charakter des Unternehmens<br />

widerspiegelt: klar, offen, ehrlich,<br />

freundlich, modern und solide. Durch Berichte<br />

in zahlreichen Fachpublikationen und nicht<br />

zuletzt durch die Verleihung des Bayerischen<br />

Designpreises erhielt diese gestalterische Leistung<br />

auch öffentliche Anerkennung: Das Corpo<br />

rate Design von <strong>Keller</strong> & <strong>Kalmbach</strong> wird dort,<br />

wo es in Erscheinung tritt, in ähnlicher Weise


wahrgenommen wie das von Vitra, das Siemens-<br />

Logo oder die Plakate für die Bayerische<br />

Staats oper und die Münchner Volkshochschule.<br />

Der Designer Professor Gunter Rambow<br />

sagt, Pierre Mendell habe mit seiner klaren<br />

Schrift- und Bildsprache die Sehgewohnheiten<br />

der Menschen durchbrochen, was seinen Botschaften<br />

eine unmittelbare „Wucht und Wirkung“<br />

verleiht und ihn zu einem der großen<br />

Plakatgestalter unserer Zeit macht.<br />

Pierre Mendell wurde 1929 in Essen geboren.<br />

1933 emigrierten seine Eltern mit ihm nach<br />

Paris und von dort aus 1940 nach Südfrankreich.<br />

Nach dem Krieg ging er nach Amerika.<br />

Schon früh packte ihn die Begeisterung für die<br />

Schönheit der Dinge, zum Beispiel der frühen<br />

Porsche-Modelle und der Möbel von Charles<br />

und Ray Eames, die heute <strong>als</strong> „moderne Klassiker“<br />

gelten. Ende der 1950er Jahre besuchte<br />

er die berühmte Schule für Gestaltung in Basel<br />

und gründete Anfang der 1960er Jahre zusammen<br />

mit Klaus Oberer das Studio Mendell &<br />

Oberer in München. Pierre Mendell war ein<br />

sportlich-eleganter Mann und liebte die Kunst<br />

und das Leben.<br />

Seine letzten Jahre verbrachte er im Rollstuhl<br />

und konnte sich weder bewegen noch sprechen.<br />

Das nötigte ihn, sich noch kürzer zu fassen.<br />

In Gesprächen diktierte er seine Beiträge<br />

mittels Augenbewegungen seiner kongenialen<br />

Partnerin der letzten Jahre, Annette Kröger.<br />

Angesprochen auf die Krankheit „sagte“ er mir:<br />

„Ich bin kerngesund, es ist nur etwas Äußerliches.“<br />

Er arbeitete weiter und war neugierig<br />

wie eh und je.<br />

Professor Florian Hufnagl, Direktor des<br />

Staatlichen Museums für angewandte Kunst<br />

„Die Neue Sammlung“ in München, schreibt zu<br />

den Arbeiten von Pierre Mendell: „Großzügig,<br />

aber genau. Deutlich, aber nicht laut. Klar, aber<br />

hintergründig. Poetisch, aber unsentimental.<br />

Scharfsinnig, aber mit Herz. Leidenschaftlich,<br />

aber mit Verstand. Diese Balance hält der Equilibrist<br />

Pierre Mendell mit Kraft und federnder<br />

Leichtigkeit. Fürwahr ein großer Künstler“.<br />

Pierre Mendell starb im Dezember 2008.<br />

In seiner Todesanzeige stand: „Ich habe ein<br />

schönes Leben gehabt“.<br />

Florian Seidl


&Albert Einstein<br />

Eine wirklich gute<br />

Idee erkennt man<br />

daran, dass ihre<br />

Verwirklichung<br />

von vorneherein<br />

ausgeschlossen<br />

erscheint.


&Walter Gropius<br />

Gestalten heißt in<br />

Fesseln tanzen.


&Pierre Mendell<br />

Die Art, wie die<br />

Menschen miteinanderkommunizieren,<br />

definiert<br />

auch ihre Kultur.


&Leo Tolstoi<br />

Es sind immer die<br />

einfachsten Ideen,<br />

die außergewöhn -<br />

liche Erfolgehaben.


&Pablo Picasso<br />

Es gibt den Maler,<br />

der aus der Sonne<br />

einen gelben Fleck<br />

macht, aber es<br />

gibt auch den, der<br />

mit Überlegung<br />

und Geschick aus<br />

einem gelben Fleck<br />

eine Sonne macht.


Corporate Design und Corporate Identity<br />

Dieses Büchlein zeigt an Hand der Arbeiten<br />

von Pierre Mendell das Erscheinungsbild, das<br />

Corporate Design und die Corporate Identity<br />

von <strong>Keller</strong> & <strong>Kalmbach</strong>.<br />

Die Begriffe CI/Corporate Identity und CD/<br />

Corporate Design sind heute in aller Munde:<br />

Kaum ein Unternehmen, und sei es noch so<br />

klein, das nicht bestrebt ist, durch eine überzeugende<br />

und einprägsame Selbstdarstellung<br />

auf sich aufmerksam zu machen und sich von<br />

den Mitbewerbern abzusetzen. Das hat einen<br />

Grund: Wer die Aufmerksamkeit, die Sympathie<br />

und das Vertrauen anderer gewinnen will,<br />

muss etwas tun, um erkannt und wiedererkannt<br />

zu werden. Er muss Zeichen geben, die<br />

eindeutig und unmissverständlich sagen: Hier<br />

bin ich. So bin ich. Das bin ich. Das Wichtigste<br />

dabei ist: Diese Selbstdarstellung muss glaubwürdig<br />

sein. Das heißt: Ich darf nicht heute<br />

so erscheinen und morgen anders, nicht hier<br />

<strong>als</strong> Dieser auftreten und dort <strong>als</strong> Jener, nicht<br />

das Eine sagen und das Andere tun. Kurz: Ich<br />

muss mir selbst treu bleiben, Identität auf wei-<br />

sen – Corporate Identity eben. Kontinuität und<br />

Glaubwürdigkeit sind die wichtigsten Vor aussetzungen<br />

für eine wirksame Corporate Identity.<br />

Nur durch Kontinuität und exemplarisches<br />

Vorleben entsteht ein erkennbarer Firmenstil.<br />

Wenn ein Unternehmen aber dazu noch den<br />

Anspruch erhebt, etwas Besonderes zu sein<br />

und etwas Besonderes zu leisten, dann muss<br />

es auch in seiner Selbstdarstellung eine beson<br />

dere Qualität zeigen. Dabei ist zu beachten:<br />

Ein Corporate Design ist ein System. In<br />

einem System beeinflusst jedes Element direkt<br />

oder indirekt jedes andere. So wie jede Kette<br />

nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied,<br />

so ist auch ein Corporate Design nur so stark<br />

wie seine schwächste Komponente. Es gibt<br />

<strong>als</strong>o keine nebensächlichen oder unwichtigen<br />

gestal terischen Aussagen, nicht bestimmte<br />

Dinge, die wichtig sind, und ande re, bei denen<br />

es nicht so genau darauf ankommt und die<br />

man deshalb vernachlässigen oder halbherzig<br />

betreiben kann. Neben der Gestaltung der grafischen<br />

Komponenten spielen des halb auch<br />

die Firmengebäude und hier besonders die<br />

Eingangsbereiche eine wichtige Rolle. Auch


sie prägen das Bild eines Unternehmens in<br />

den Augen der Kunden und der allgemeinen<br />

Öffent lichkeit. Der Eingangsbereich, das Entree,<br />

ist die Visitenkarte eines Unternehmens.<br />

Die Atmosphäre, die Kunden und Besucher<br />

hier – wenn auch weitgehend unbewusst – <strong>als</strong><br />

„Eindruck des ersten Augenblicks“ aufnehmen<br />

und erleben, beeinflusst unterschwellig, aber<br />

nachhaltig ihr Bild von diesem Unternehmen<br />

und ihre späteren, scheinbar rationalen Entscheidungen.<br />

In einem 1994 erschienen Standardwerk<br />

zum Thema „Corporate Identity in Europa“ ist<br />

zu lesen: „Es ist unbestritten, dass das Bewusstsein<br />

für Corporate Identity international<br />

in den Chefetagen immer stärker geworden<br />

ist, denn die Unternehmensidentität ist zum<br />

entscheidenden Faktor für die Akzeptanz und<br />

den Markterfolg geworden.“ Corporate Identity<br />

wird definiert <strong>als</strong> „das Ziel und der Prozess<br />

zur Entwicklung einer strategisch geplanten<br />

Selbstdarstellung eines Unternehmens nach<br />

innen und außen.“ Corporate Design ist „das<br />

unternehmensspezifische Gestaltungssystem,<br />

wie es sichtbar wird in den Produkten, der<br />

Auf fassung von Typographie, Bild und Form,<br />

der einheit lichen gestalterischen Linie.“ Eine<br />

überzeugende, wirk same Corporate Identity<br />

setzt <strong>als</strong>o eine gleich wertige und gleichbleibende<br />

Qualität aller gestalterischen Äußerungen<br />

eines Unternehmens voraus.<br />

Die wirkungsvolle Selbstdarstellung eines<br />

Unternehmens verlangt Anstrengungen auf<br />

zwei Ebenen: Gestaltung und Strategie. Die<br />

gestalterischen Mittel müssen so gewählt und<br />

eingesetzt werden, dass sie die Eigen-Art, das<br />

Besondere, die Persönlichkeit und Haltung des<br />

Unternehmens überzeugend zum Ausdruck<br />

bringen. Das ist Aufgabe und Kompetenz des<br />

Designers: gestalterisches Hand werk. Um aber<br />

die Einheitlichkeit, Kontinuität und Glaubwürdigkeit<br />

überhaupt zu erreichen und zu wah ren,<br />

bedarf es eines durch dachten Konzeptes,<br />

einer CI- und CD-Strategie sowie Regeln für<br />

ein systematisches Vorgehen zu ihrer Verwirklichung.<br />

Letzteres ist Aufgabe der Unternehmensführung.<br />

Sie muss neben der Bereitschaft<br />

zur Investition in das Corporate Design auch<br />

einen gestalte rischen Willen erkennen lassen:<br />

Corporate Design ist Chefsache!


Impressum<br />

Herausgeber: Dr. Florian Seidl<br />

„Corporate Design und Corporate Identity“:<br />

denkbureau, Dr. Julius Lengert<br />

Konzept und grafische Gestaltung:<br />

Pierre Mendell Design Studio, Annette Kröger<br />

Fotografie: Hans Döring, Thomas Mayfried,<br />

Klaus Oberer, Rudi Schmutz jun., David Steets<br />

Druckvorstufe: Medienstudio Steininger<br />

Druck: C. Maurer, Druck und Verlag, 2009<br />

<strong>Keller</strong> & <strong>Kalmbach</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Siemensstraße 19<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Telefon 089/8395-0<br />

Telefax 089/83 95-267<br />

info@keller-kalmbach.com<br />

Weitere Niederlassungen: Chemnitz, Düsseldorf,<br />

Frankfurt, Fürth, Ludwigsburg, Leipzig,<br />

Nürnberg, Regensburg, Rosenheim, Straubing,<br />

Traun (Österreich), Würzburg<br />

ISBN: 978-3-00-028477-9

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