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IFF Info Zeitschrift des Interdisziplinären... - IFFOnzeit

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Berichte/ Beiträge aus der Universität4Susanne Baer: Radikalität,Fortschritt und GenderMainstreaming, zum Standfeministischer Rechtspolitikheute, in: STREIT –Feministische Rechtszeitschrift2003, Nr. 2, S.66ff. (S. 68).5„Gender mainstreaming“meint sinngemäß alltäglicheund konsequente Verwirklichungvon „Geschlechtergerechtigkeit“durchStrategien entwickelterGleichstellungspolitik, indenen die Wirklichkeit vonFrauen und Männern beiPlanung, Umsetzung undKontrolle gleichstellungsrelevanterMaßnahmen undEntscheidungen reflektiertwird und tatsächlich zuberücksichtigen ist. Vgl.dazu auch: Barbara Stiegler:Wie Gender in denMainstream kommt:Konzepte, Argumente undPraxisbeispiele zur EU-Strategie <strong>des</strong> GenderMainstreaming, Bonn 2000;Beispiele konkreter„Frauenfördermaßnahmen“bei: Uschi Baaken/LydiaPlöger: Gender Mainstreamingim Kontext derHochschule am BeispielUniversität Bielefeld, in:Uschi Baaken/Lydia Plöger(Hgg.), Gender Mainstreaming,Bielefeld2002, S. 113ff.(insbes. S. 11ff.).Die Kollegin Susanne Baer hat das ganz treffend einmal wie folgt formuliert: „Im Feld<strong>des</strong> Gleichstellungsrechts bedeutet mehr Recht nicht unbedingt mehr Gleichstellung,denn zahlreiche Regelungen werden nicht nur nicht umgesetzt, sondern dienen auchdazu, weitere Forderungen abzuwehren.“ 4Und doch: Ohnmacht der Frauen- und Gender-Bewegung bedeutet nicht Hoffnungslosigkeit.Ganz im Gegenteil: Wir sind uns bewusst über die praktischen Schwierigkeitenund über unsere in zum Teil „ohnmächtigen Strukturen“ vorgetragenen Bemühungen.Dies entspricht jenem Bewusstsein, von dem ich anfangs gesprochen hatte:Das Nachdenken <strong>des</strong> Betrachters/der Betrachterin über die Aussage einer Karikatur.Bei der „Gender-Bewegung“ kommt nun noch folgen<strong>des</strong> Bewusstsein hinzu: Sie wirdsich nicht auf einfache politische Veränderungen einlassen dürfen, sondern sie wirdpolitische Forderungen als grundlegen<strong>des</strong> Gerechtigkeitsproblem begreifen müssen.Nur dann kann die Problematik der „Gleichbedeutsamkeit“ von Frauen und Männernauch als eine Vermittlung im „mainstream“ 5 erfolgen und nur so kann diese Vermittlungals beachtlich wahrgenommen werden.Die Bilder dieser Ausstellung (und damit auch <strong>des</strong> Ausstellungskatalogs) sind historischeZeitdokumente zu diesem Gerechtigkeitsproblem. Die Bilder dokumentieren,wie es – momentan jedenfalls noch – um die Gleichstellung von Frauen undMännern in unserer Gesellschaft steht.LiteraturJerman, Tina (Hg.): FrauenWelten. Internationale Karikaturen, Essen 2003.Regina HarzerUniversität Bielefeld, Fakultät für Rechtswissenschaft, Universität BielefeldPostfach 10 01 3133501 BielefeldEmail: regina.harzer@uni-bielefeld.deDie im Beitrag abgedruckten Karikaturen entstammen der internationalen Karikaturenausstellung„FrauenWelten“. Wir danken für die freundliche Genehmigung <strong>des</strong> Abdrucks.Die Ausstellung kann ausgeliehen werden bei: EXILE Kulturkoordinatione.V. (www.exile-ev.de), Friederikenstr. 41, 45130 Essen, Tel: 0201-747988-0, Email:info@exile-ev.de. Der Ausstellungskatalog kann ebenfalls dort bestellt werden, er liegtauch im „Frauenbüro“ der Universität Bielefeld zur Einsicht aus.76

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