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11.07.2015 Aufrufe

Katharina Gröning und Anne-Christin Kunstmannkrank wird.Frau B. empfindet zu ihrer Muttereine innere Nähe. Ihre Bereitschaftzur Fürsorge sowie ihre Gefühleder Zuneigung und Liebe sindausgeprägt. Im Fall von Frau B. fälltder Wunsch auf, der Mutter einen„schönen Lebensabend“ zu bereiten,den sie als Hauptmotiv für die Pflegebenennt. „Also, für mich war es ganzeinfach selbstverständlich, dass ich meineEltern pflege, dass ich sie nicht ins Heimgebe. Sie lehnten es auch selber ab. Sie wolltenauf keinen Fall ins Heim. Und daich hier neben dem Haus meiner Elternwohne… Ja, ich wollte sie selber auf keinenFall ins Heim geben. Ich hab’ da eineAbneigung und das war der Grund. Undsie sollten auch hier einen schönen Lebensabendhaben.“Diesen „schönen Lebensabend“ stelltFrau B. sich als volle Integration ihrerMutter in die eigene Familie vor.Frau B.’s Pflegeentwurf des „schönenLebensabends“ zerbricht jedoch inmehreren Stufen: Den ersten tiefenRiss bekommt er durch ein Weihnachtsfest,welches Frau B. harmonischplant, welches aber von derMutter „gesprengt“ wird. Einenzweiten und sehr entscheidendenRiss bekommt die filiale Verbundenheitdurch eine gewalttätige Szeneund schließlich, dies ist für Frau B.extrem schmerzhaft, erkennt dieMutter sie nicht mehr.In dieser Phase des Zerbrechensdes Pflegeentwurfes fehlt es vor alleman integrierenden Erfahrungenund haltenden Kommunikationen.Neben der sich weitgehend verweigerndenFamilie geben auch die Angehörigengruppenund Institutionen,die Frau B. konsultiert, nurHinweise auf formale und funktionaleHilfeangebote und polarisierendas Problem.Frau B. erlebt die Demenzerkrankungihrer Mutter letztlich als umfassendenVerlust, als Beziehungsverlustund Verlust der inneren Ordnungder Familie, also jener traditionellenStruktur, die ihr selbst langeZeit Sicherheit gegeben hat. FrauB.’s Mutter wird geschildert als dieFremde, die jede Rücksicht, jedeBindung vermissen lässt. Frau B. erlebtdie Demenz vor allem als Zurückweisungihrer „guten Bindungen“.FürsorgeDie Ausführungen von Frau A. zurFürsorge hören sich zunächst so an,als fehle es ihr an expressiven Eigenschaftenwie Geduld, Einfühlungoder Toleranz. Sie spricht, als gäbees zwei Sorten von Frauen, die einen,die „betüddeln“ könnten, und dieanderen, die das, wie sie selbst, nichtkönnten. Wenn Fürsorge als „Betüddeln“beschrieben wird, stellt Frau A.dies in einen Gegensatz zu dem Idealder Unabhängigkeit und Souveränität,die Frau A. auch in Bezug aufihre Kinder erwähnt. Mit dieserDeutung der Fürsorge als „Betüddeln“zeichnet sich, neben der Assoziationder Fürsorge als Aufopferung,eine zweite Deutung ab. FrauA. verbindet mit der Fürsorge einSchamgefühl, denkt sie als Abhängigkeitsscham.Für sie erscheint dieFürsorge als Aufopferung entwertendund als „Betüddeln“ beschämend.Diese Einstellung zur Fürsorgeals etwas eher Wertloses undPeinliches ist an mehreren Stellendes Interviews zu finden. Frau A.hat gleichzeitig ein konventionellesBild der Demenzerkrankung. Sie istdavon überzeugt, dass ihre Mutternichts mehr spürt, fühlt, weiß, erinnertund deshalb eigentlich auchnichts mehr braucht. Sie beschreibtihre Mutter nicht nur als jemanden,dessen geistige Fähigkeiten schwinden,sondern auch als jemanden, derseine Seele verloren hatDie Entwertung der Fürsorgespiegelt sich auch in Frau A.’s Reflexionenzu ihrer Pflegemotivationwider. Als sie gefragt wird, warumsie pflegt und sorgt, stellt sie lediglichdie institutionellen Aspekte ihrerBeziehung heraus. Eine möglicheBindung an die Mutter wird imKontext einer „Deshalb-Ethik“ beschrieben(Schultheis 1993), als einnaturhafter und totaler Tatbestand:„Genau das (weshalb sie die Verantwortungfür die Mutter übernommenhat) kann ich Ihnen nicht erklären.Ich glaube, weil es die Mutter ist. Wiegesagt, ich hab’ ja gar nicht so ein tollesVerhältnis zu ihr. Aber irgendwo tat siemir Leid. Und wenn sie dann so im Stuhlsaß und auch grundlos weinte. Da hab’ich gedacht: ‘Mein Gott, was da wohl indem Kopf vorgeht.’ Und dann hab’ ichmich wieder bemüht und alles weitergemacht.(…) Bei den eigenen Eltern siehtes eben alles anders aus.“Gefragt nach der Bedeutung, diedie Pflege für sie hat, reflektiert FrauA. diese allgemein über den demografischenWandel und die Zukunftdes Alters. Die Erfahrung von Pflegeund Fürsorge, die Frau A. in Bezugauf die Versorgung ihrer Muttermacht, prallt mit dem aufeinander,was sie über das Alter theoretischdenkt. Zwischen ihren praktischenErfahrungen und ihren theoretischenÜberzeugungen findetFrau A. keine Balance mehr. Sie haterfahren, wie nötig Fürsorge im Alterist, gleichgültig, ob diese nun ineinem Heim von „betüddelnden“Schwestern oder zu Hause von „betüddelnden“Töchtern erbrachtwird:„Sehen Sie, da mache ich mir schonviele Gedanken. Also, da kann ich nursagen, ich hab’ mir nie Gedanken um meinAlter gemacht. Nur, was ich jetzt in dendrei Jahren da in dem Altenheim mitkriege,also da bin ich nur permanent daran,dass ich nicht eines Tages so da stehenmöchte. Dass ich auf jeden Fall vorheralles geregelt haben möchte, dass ich meinenKindern nicht zur Last falle.“Frau A.’s Ambivalenz wird an ihremgleichzeitigen Wunsch deutlich:26

Verhaftung in der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung am Beispiel der familialen Altenfürsorge„Dass ich nicht ins Heim müsste. Unddas noch mitbekommen würde, dass meineKinder gezwungen werden, irgendwasfür mich zu machen. Nee, da möchte ichganz unabhängig sein, dass ich denen nichtzur Last falle. Also, das geht mir permanentdurch den Kopf und da muss ich einevernünftige Regelung finden. Ich hoffe, dasses nicht so eintritt, wie bei meiner Muttermit mir. Das fände ich ganz schrecklich!Also, wenn ich von meinen Kindern abhängigwäre. Das möchte ich nicht!“Wiederum stellt Frau A. den Aufopferungs-und Ausbeutungscharakterfamilialer Altenfürsorge heraus.Für sie scheint klar zu sein,dass es sich bei der familialen Altenfürsorgeum einen „Märtyrerakt“handelt: „Und ich will jetzt ganz ehrlichsagen (…) man hätte mir das sagen können:‘Also, du kriegst eine Million, wenndu die Eltern bis zum Dings pflegst.’Selbst dann würde ich es nicht machen.(…) Dieses Eingebundensein. Ich würdeeher auf Geld verzichten und würde sagen,lass sie irgendwo in Ruhe leben. Aberden ganzen Tag so was um mich habenund eingebunden zu sein, das kann ichnicht.“Zudem reflektiert Frau A. überdie geforderte Vernunft, sich rechtzeitigin die richtigen, altersangemessenenWohnformen zu begeben,so wie es das gerontologischeWissen nahe legt und das moderneAltersleitbild fordert. Den lebensweltlichenProtest, den diese Forderungnach sich zieht, versteht FrauA. nicht. Anscheinend wider besserenWissens oder wider jede Vernunftsprechen ihre Bekannten vomUmzug in ein Betreutes Wohnen,schieben diese Entscheidung aberimmer wieder hinaus: „Ich erlebe dasbei mir im Bekanntenkreis, von meinerFreundin, die pflegt. Der Vater ist 82 Jahre,die Mutter 75. Die reden schon seit10 Jahren darüber, dass sie sich irgendwoeinkaufen wollen, wenn mal einer stirbt,dass sie dann irgendwie versorgt sind. Unddann haben die Kinder nie ‘was dazu gesagt,fanden das gut. Nur, jetzt kommtdas Alter noch mal und dass die Kindersie jetzt darauf hin ansprechen (woraufsie entgegnen): ‘Uns geht es noch ganzgut, wir können hier noch wunderbar wohnen.’“Die Erkenntnis von Frau A. istaber nicht, dass die Menschen ganzoffensichtlich nicht auf die Weise altwerden (möchten), wie es Alterssozialpolitikund Gerontologiefür sie vorsehen, sondern erstenszunächst einmal gar nicht, zweitensnur im Rahmen von vertrauensvollenAnerkennungsbeziehungen undwenn diese nicht vorhanden sind,dann zumindest mit einem gewissenMaß an Respekt, welcher, soscheint es aus ihrer Perspektive, inunserer Gesellschaft eingekauft werdenmuss.Für Frau B. ist Fürsorge so selbstverständlichin den eigenen Alltageingebunden und so „normal“, dasssie ihr als besondere Produktivität,als Arbeit, als Wert gar nicht auffällt.Frau B. hat die geschlechtsspezifischeArbeitsteilung tief verinnerlichtund stellt zwischen ihremeigenen Bild von der Dreigenerationenfamilie,des ganzen Hauses sowiedes Austausches zwischen denGenerationen und der Entwertungder Fürsorge in ihrer eigenen Familiesowie in ihrer Herkunftsfamiliekeinen Zusammenhang her. Siesorgt und pflegt, ohne sich dessenkritisch bewusst zu werden odernach Gerechtigkeit zu fragen. Zupositiven Aspekten der Entscheidungzur Pflege befragt, zeichnetFrau B. ebenfalls ein Bild der dreiGenerationen als einer Familie, alseiner Einheit. Dabei spricht sie empathischaus der Perspektive derMutter: „Ja, dass es ihr eben gut tat. Hierin ihrer Welt weiterhin leben zu können.Das brauchte sie unbedingt, das tat ihrgut. Sie kannte ja den ganzen Ablauf, siewar ja da. Auch wenn sie drüben wohnte,sie kam hier ‘rüber, vier bis fünfmalwenigstens am Tag, manchmal sogar zehnmaloder so, oder sie saß im Garten. Sienahm an unserem Leben teil. (…) Sielebte ja eigentlich hier, sie schlief nur drüben.“Auch in Bezug auf sich selbst betontFrau B. ihre sorgende Verbundenheit.„Selbstverständlich“ pflegtsie zusammen mit der Mutter denVater: „Und dann hab’ ich damals mitmeiner Mutter zusammen meinen Vatergepflegt. Der lag zwei Jahre fest (...). Dannhatte meine Mutter – man kann sagen,sieben Jahre ungefähr – eine schöne Zeit.Und dann wurde sie demenzkrank.“In Bezug auf die Entwertung derFürsorge zeigt sich, dass Frau A.Fürsorge als „betüddeln“, als peinlichund nicht-emanzipiert sieht, währendsie bei Frau B. so naturhaft verstandenwird, dass darüber Unbewusstheitvorherrscht. Fürsorge istauch in der Familie B. kein Themaund wer sorgt, braucht anscheinendkeine Solidarität und Anerkennung.Der Umgang mit KrisenDie Fürsorge für einen alten Menschenist schwer erträglich, wenndieser zur Schamquelle wird. Aufdie Frage, ob es Situationen gab, indenen Frau A. die Pflege ihrer Mutterabgeben wollte, bestätigt sie dies:„Das habe ich schon oft gedacht. (…) Ja,ich hab’ den Gedanken gehabt, wenn ichwieder angerufen wurde und sie so haltnackig da durch die Gegend lief. Dannhabe ich gedacht: ‘Nein!’ Irgendwo hab’ich mich dann auch geschämt, letztendlich,weil jeder schon Bescheid wusste.“Die Krisen, die Frau A. beschreibt,werden vor allem durch diebeschämenden Verhaltensweisender Mutter hervorgerufen und dadurch,dass „jeder Bescheid wusste“. DieScham von Frau A. wird noch einmaldurch das Erleben im Altenheimgesteigert und verändert sichin eine grundsätzliche Angst vordem Alter, wohl auch, weil Frau A.sich mit den verwirrten, alten Men-Info 22.Jg./Nr.30/200527

Katharina Gröning und Anne-Christin Kunstmannkrank wird.Frau B. empfindet zu ihrer Muttereine innere Nähe. Ihre Bereitschaftzur Fürsorge sowie ihre Gefühleder Zuneigung und Liebe sindausgeprägt. Im Fall von Frau B. fälltder Wunsch auf, der Mutter einen„schönen Lebensabend“ zu bereiten,den sie als Hauptmotiv für die Pflegebenennt. „Also, für mich war es ganzeinfach selbstverständlich, dass ich meineEltern pflege, dass ich sie nicht ins Heimgebe. Sie lehnten es auch selber ab. Sie wolltenauf keinen Fall ins Heim. Und daich hier neben dem Haus meiner Elternwohne… Ja, ich wollte sie selber auf keinenFall ins Heim geben. Ich hab’ da eineAbneigung und das war der Grund. Undsie sollten auch hier einen schönen Lebensabendhaben.“Diesen „schönen Lebensabend“ stelltFrau B. sich als volle Integration ihrerMutter in die eigene Familie vor.Frau B.’s Pflegeentwurf <strong>des</strong> „schönenLebensabends“ zerbricht jedoch inmehreren Stufen: Den ersten tiefenRiss bekommt er durch ein Weihnachtsfest,welches Frau B. harmonischplant, welches aber von derMutter „gesprengt“ wird. Einenzweiten und sehr entscheidendenRiss bekommt die filiale Verbundenheitdurch eine gewalttätige Szeneund schließlich, dies ist für Frau B.extrem schmerzhaft, erkennt dieMutter sie nicht mehr.In dieser Phase <strong>des</strong> Zerbrechens<strong>des</strong> Pflegeentwurfes fehlt es vor alleman integrierenden Erfahrungenund haltenden Kommunikationen.Neben der sich weitgehend verweigerndenFamilie geben auch die Angehörigengruppenund Institutionen,die Frau B. konsultiert, nurHinweise auf formale und funktionaleHilfeangebote und polarisierendas Problem.Frau B. erlebt die Demenzerkrankungihrer Mutter letztlich als umfassendenVerlust, als Beziehungsverlustund Verlust der inneren Ordnungder Familie, also jener traditionellenStruktur, die ihr selbst langeZeit Sicherheit gegeben hat. FrauB.’s Mutter wird geschildert als dieFremde, die jede Rücksicht, jedeBindung vermissen lässt. Frau B. erlebtdie Demenz vor allem als Zurückweisungihrer „guten Bindungen“.FürsorgeDie Ausführungen von Frau A. zurFürsorge hören sich zunächst so an,als fehle es ihr an expressiven Eigenschaftenwie Geduld, Einfühlungoder Toleranz. Sie spricht, als gäbees zwei Sorten von Frauen, die einen,die „betüddeln“ könnten, und dieanderen, die das, wie sie selbst, nichtkönnten. Wenn Fürsorge als „Betüddeln“beschrieben wird, stellt Frau A.dies in einen Gegensatz zu dem Idealder Unabhängigkeit und Souveränität,die Frau A. auch in Bezug aufihre Kinder erwähnt. Mit dieserDeutung der Fürsorge als „Betüddeln“zeichnet sich, neben der Assoziationder Fürsorge als Aufopferung,eine zweite Deutung ab. FrauA. verbindet mit der Fürsorge einSchamgefühl, denkt sie als Abhängigkeitsscham.Für sie erscheint dieFürsorge als Aufopferung entwertendund als „Betüddeln“ beschämend.Diese Einstellung zur Fürsorgeals etwas eher Wertloses undPeinliches ist an mehreren Stellen<strong>des</strong> Interviews zu finden. Frau A.hat gleichzeitig ein konventionellesBild der Demenzerkrankung. Sie istdavon überzeugt, dass ihre Mutternichts mehr spürt, fühlt, weiß, erinnertund <strong>des</strong>halb eigentlich auchnichts mehr braucht. Sie beschreibtihre Mutter nicht nur als jemanden,<strong>des</strong>sen geistige Fähigkeiten schwinden,sondern auch als jemanden, derseine Seele verloren hatDie Entwertung der Fürsorgespiegelt sich auch in Frau A.’s Reflexionenzu ihrer Pflegemotivationwider. Als sie gefragt wird, warumsie pflegt und sorgt, stellt sie lediglichdie institutionellen Aspekte ihrerBeziehung heraus. Eine möglicheBindung an die Mutter wird imKontext einer „Deshalb-Ethik“ beschrieben(Schultheis 1993), als einnaturhafter und totaler Tatbestand:„Genau das (weshalb sie die Verantwortungfür die Mutter übernommenhat) kann ich Ihnen nicht erklären.Ich glaube, weil es die Mutter ist. Wiegesagt, ich hab’ ja gar nicht so ein tollesVerhältnis zu ihr. Aber irgendwo tat siemir Leid. Und wenn sie dann so im Stuhlsaß und auch grundlos weinte. Da hab’ich gedacht: ‘Mein Gott, was da wohl indem Kopf vorgeht.’ Und dann hab’ ichmich wieder bemüht und alles weitergemacht.(…) Bei den eigenen Eltern siehtes eben alles anders aus.“Gefragt nach der Bedeutung, diedie Pflege für sie hat, reflektiert FrauA. diese allgemein über den demografischenWandel und die Zukunft<strong>des</strong> Alters. Die Erfahrung von Pflegeund Fürsorge, die Frau A. in Bezugauf die Versorgung ihrer Muttermacht, prallt mit dem aufeinander,was sie über das Alter theoretischdenkt. Zwischen ihren praktischenErfahrungen und ihren theoretischenÜberzeugungen findetFrau A. keine Balance mehr. Sie haterfahren, wie nötig Fürsorge im Alterist, gleichgültig, ob diese nun ineinem Heim von „betüddelnden“Schwestern oder zu Hause von „betüddelnden“Töchtern erbrachtwird:„Sehen Sie, da mache ich mir schonviele Gedanken. Also, da kann ich nursagen, ich hab’ mir nie Gedanken um meinAlter gemacht. Nur, was ich jetzt in dendrei Jahren da in dem Altenheim mitkriege,also da bin ich nur permanent daran,dass ich nicht eines Tages so da stehenmöchte. Dass ich auf jeden Fall vorheralles geregelt haben möchte, dass ich meinenKindern nicht zur Last falle.“Frau A.’s Ambivalenz wird an ihremgleichzeitigen Wunsch deutlich:26

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