IFF Info Zeitschrift des Interdisziplinären... - IFFOnzeit

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11.07.2015 Aufrufe

NeuerscheinungenIngrid Kurz-Scherf / Anja Lieb / Imke Dzewas,Marie Reusch (Hgg.): Reader FeministischePolitik & Wissenschaft. Positionen, Perspektiven,Anregungen aus Geschichte und Gegenwart,250 S., 20 €, Ulrike Helmer Verlag, Königstein/Taunus2005, ISBN 3897411881Im Zentrum stehen Texteder alten und neuen Frauenbewegung,die für feministische(Politik)Wissenschafttraditionsbildend waren.Außerdem werden akademischeKlassikerinnentextedokumentiert, die bis heutevon Relevanz sind, indem siesich auf Schwerpunktthemenwie Differenz undGleichheit, Gleichstellungund Gleichberechtigung, Macht, Herrschaft und Gewaltsowie auf die Dichotomie von Öffentlichkeit undPrivatheit beziehen. Die Auswahl spannt einen Bogenvon Vordenkerinnen der Frauenbewegung wie Olympede Gouges oder Flora Tristan, über Anita Augspurg,Elisabeth Selbert, Simone de Beauvoir u.a. bis hin zuaktuellen politikwissenschaftlichen Beiträgen.Anja Schulz (Hg.): Spitzenfrauen. Porträts vonFrauen in Führungspositionen, 190 S., 19.95 €,Ulrike Helmer Verlag, Königstein/Taunus 2005,ISBN 3897411865In der freien Wirtschaft undin der Wissenschaft sind Frauenin Führungspositionen alsoweiterhin unterrepräsentiert.Zwar sind über 50 Prozent derStudierenden betriebswirtschaftlicherStudiengängeFrauen, doch im späteren Berufslebenbekleiden sie wenigerals ein Drittel der Spitzenpositionen.In diesem – im Rahmenvon Vorträgen an der Universität Dortmund entstandenen– Band erzählen „Spitzenfrauen“ ihren Werdegang.Angefangen mit der Entscheidung für eine Ausbildungbzw. ein Studienfach werden bedeutende Augenblickebeim Erklimmen der Karriereleiter herausgestellt.Abgerundet werden die Porträts mit Tipps undHinweisen für alle Frauen, die ebenfalls beruflich vorankommenmöchten.Milena Verlag (Hg.): as long as. queer stories,192 S., 17.90 €, Milena Verlag, Wien 2005,ISBN 3852861322Wie werden Begehren und Miteinanderseinlesbischer Frauen gelebt?Welche Formen von Beziehungenoder eben gerade Nicht-Beziehungen werden erprobt?Gewünscht? Erwartet? Wie gehtes weiter? Diese Fragen dientenals Aufhänger für diesen Sammelband,der sich in gewisser Weiseals Fortsetzung der „c/o comingout.storys“ versteht. In diesenGeschichten geht es weniger um den Blick durch dierosarote Brille, auch nicht um das Aussparen vonProblematiken, sondern vielmehr um Realitäten, dielesbische Beziehungen ausmachen: Sie erzählen von denTücken des Alltags, Brüchen und Schwierigkeiten, Langeweileund Eifersucht, Verwicklungen und Trennungen,über Rollenbilder und Rollenaufteilungen, Monogamieund Mehrfachbeziehungen. Sie erzählen vonHöhen und Tiefen. Vom Glück und vom ScheiternHelga Ostendorf: Steuerung des Geschlechterverhältnissesdurch eine politische Institution.Die Mädchenpolitik der Berufsberatung, 506 S.,58 €, Verlag Barbara Budrich, Opladen 2005,ISBN 3938094370Durch eine VerknüpfungpolitikwissenschaftlichinstitutionalistischerTheorienmit feministischenStaatstheorien und demTheorem der sozialenKonstruktion von Geschlechtentwickelt dieAutorin einen Ansatz, mitdem das „doing gender“politischer Institutionenentschlüsselt werden kann.Zugleich wird mit diesem Buch eine umfassende Analyseder Funktionsweise der Berufsberatung derBundesagentur für Arbeit vorgelegt. Deren Struktu-132

Neuerscheinungenren, Verfahrensweisen und Informationsmaterialienbedürfen – so die Quintessenz – einer grundlegendenRevision, wenn Mädchen und Frauen in Zukunft gleicheChancen am Arbeitsmarkt haben sollen.Christina Schachtner / Gabriele Winker (Hgg.):Virtuelle Räume – neue Öffentlichkeiten. Frauennetzeim Internet, Politik der GeschlechterverhältnisseBand 27, 205 S., 24.90 €, CampusVerlag, Frankfurt a. M. 2005, ISBN 3593377268In der Vernetzung durch dasInternet werden häufig demokratischeund partizipatorischePotenziale gesehen. Auch innerhalbder Frauenbewegungbefördert das Internet dieHoffnung auf Stärkung dereigenen Anliegen. Die Autorinnendieses Bandes prüfen,inwiefern über die Internetauftrittefrauenpolitischer Organisationenund webbasierter Frauen-Netzwerke neueFormen der Gemeinschaftsbildung und der politischenPartizipation entstehen. Sie zeigen, dass virtuelle Netzwerkeneue Räume und Öffentlichkeiten konstituierenund damit Empowermentprozesse unterstützen. DasBuch vereinigt unterschiedliche theoretische und empirischePerspektiven auf das Thema Frauenvernetzungund Gemeinschaftsbildung im Internet und eröffnetein vielfältiges Bild über Zugangsmotive, Kommunikationsstrategien,Vernetzung und den individuellenund gesellschaftlichen Gewinn virtueller Mädchen- undFrauennetze. Für die Untersuchung der Netzkommunikation,der Community-Bildung, der Suchstrategienim Netz wurden verschiedene Methoden der empirischenSozialforschung miteinander kombiniert; darüberhinaus wurden neue Methoden für die Online-Forschungentwickelt.Henninger, Annette / Ostendorf, Helga: Diepolitische Steuerung des Geschlechterregimes.Beiträge zur Theorie politischer Institutionen,Politik und Geschlecht Bd. 13, 263 S., 34.90 €,VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden2005, ISBN 3810039144im Bereich der Gleichstellungspolitikund unterziehtvorliegende Ansätze undTheorien einer kritischenRevision. Es zeigt neue Wegeinstitutionalistischer Forschungauf und gibt gleichzeitigfrauenpolitischenPraktikerInnen Hinweise,wo Barrieren bestehen undwie diese abgebaut werdenkönnenKirsten Plötz: Als fehle die bessere Hälfte.„Alleinstehende“ Frauen in der frühen BRD1949–1969, 257 S., 34.90 €, Ulrike Helmer Verlag,Königstein/Taunus 2005, ISBN 3897410532„Unvollständige“ Familieninmitten von Trümmern –das sollte in der frühen Bundesrepublikmöglichst baldüberwunden sein. Die so genannte„Normalfamilie“galt als Basis des bundesdeutschenAufbaus. Millionenlediger, geschiedenerund verwitweter Frauen,üblicherweise als „alleinstehend“bezeichnet, wurdenso an den Rand der Gesellschaft gedrängt und systematischbenachteiligt, einst anerkannte Alternativen zurEhe ignoriert und abgewertet. Unverheiratete Frauengalten als „überschüssig“, als Konkurrenz, kurz: als ein„Problem“.Die Historikerin Kirsten Plötz rekonstruiert einspannendes Stück Alltags- und Geschlechtergeschichtezwischen 1949 und 1969. Sie fragt, wie sich „alleinstehende“Frauen mit der rigorosen Familienpolitikarrangierten,zeigt aber auch, dass Unverheiratete kein„trauriges Los“ ziehen mussten. Im Spiegel zeitgenössischerZeitschriften, Filme, politischer Debatten undBeschlüsse, sozialer Praxen sowie eigener qualitativerInterviews werden weibliche Biografien der Nachkriegszeitlebendig. Nicht zuletzt schärft sich der Blickfür aktuelle Debatten rund um soziale Sicherung unddie Alterspyramide.Das Buch versammelt Beiträge zum Erklärungsgehaltdes politikwissenschaftlichen Neuen InstitutionalismusInfo 22.Jg./Nr.30/2005133

NeuerscheinungenIngrid Kurz-Scherf / Anja Lieb / Imke Dzewas,Marie Reusch (Hgg.): Reader FeministischePolitik & Wissenschaft. Positionen, Perspektiven,Anregungen aus Geschichte und Gegenwart,250 S., 20 €, Ulrike Helmer Verlag, Königstein/Taunus2005, ISBN 3897411881Im Zentrum stehen Texteder alten und neuen Frauenbewegung,die für feministische(Politik)Wissenschafttraditionsbildend waren.Außerdem werden akademischeKlassikerinnentextedokumentiert, die bis heutevon Relevanz sind, indem siesich auf Schwerpunktthemenwie Differenz undGleichheit, Gleichstellungund Gleichberechtigung, Macht, Herrschaft und Gewaltsowie auf die Dichotomie von Öffentlichkeit undPrivatheit beziehen. Die Auswahl spannt einen Bogenvon Vordenkerinnen der Frauenbewegung wie Olympede Gouges oder Flora Tristan, über Anita Augspurg,Elisabeth Selbert, Simone de Beauvoir u.a. bis hin zuaktuellen politikwissenschaftlichen Beiträgen.Anja Schulz (Hg.): Spitzenfrauen. Porträts vonFrauen in Führungspositionen, 190 S., 19.95 €,Ulrike Helmer Verlag, Königstein/Taunus 2005,ISBN 3897411865In der freien Wirtschaft undin der Wissenschaft sind Frauenin Führungspositionen alsoweiterhin unterrepräsentiert.Zwar sind über 50 Prozent derStudierenden betriebswirtschaftlicherStudiengängeFrauen, doch im späteren Berufslebenbekleiden sie wenigerals ein Drittel der Spitzenpositionen.In diesem – im Rahmenvon Vorträgen an der Universität Dortmund entstandenen– Band erzählen „Spitzenfrauen“ ihren Werdegang.Angefangen mit der Entscheidung für eine Ausbildungbzw. ein Studienfach werden bedeutende Augenblickebeim Erklimmen der Karriereleiter herausgestellt.Abgerundet werden die Porträts mit Tipps undHinweisen für alle Frauen, die ebenfalls beruflich vorankommenmöchten.Milena Verlag (Hg.): as long as. queer stories,192 S., 17.90 €, Milena Verlag, Wien 2005,ISBN 3852861322Wie werden Begehren und Miteinanderseinlesbischer Frauen gelebt?Welche Formen von Beziehungenoder eben gerade Nicht-Beziehungen werden erprobt?Gewünscht? Erwartet? Wie gehtes weiter? Diese Fragen dientenals Aufhänger für diesen Sammelband,der sich in gewisser Weiseals Fortsetzung der „c/o comingout.storys“ versteht. In diesenGeschichten geht es weniger um den Blick durch dierosarote Brille, auch nicht um das Aussparen vonProblematiken, sondern vielmehr um Realitäten, dielesbische Beziehungen ausmachen: Sie erzählen von denTücken <strong>des</strong> Alltags, Brüchen und Schwierigkeiten, Langeweileund Eifersucht, Verwicklungen und Trennungen,über Rollenbilder und Rollenaufteilungen, Monogamieund Mehrfachbeziehungen. Sie erzählen vonHöhen und Tiefen. Vom Glück und vom ScheiternHelga Ostendorf: Steuerung <strong>des</strong> Geschlechterverhältnissesdurch eine politische Institution.Die Mädchenpolitik der Berufsberatung, 506 S.,58 €, Verlag Barbara Budrich, Opladen 2005,ISBN 3938094370Durch eine VerknüpfungpolitikwissenschaftlichinstitutionalistischerTheorienmit feministischenStaatstheorien und demTheorem der sozialenKonstruktion von Geschlechtentwickelt dieAutorin einen Ansatz, mitdem das „doing gender“politischer Institutionenentschlüsselt werden kann.Zugleich wird mit diesem Buch eine umfassende Analyseder Funktionsweise der Berufsberatung derBun<strong>des</strong>agentur für Arbeit vorgelegt. Deren Struktu-132

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