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IFF Info Zeitschrift des Interdisziplinären... - IFFOnzeit

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TagungsberichteInstitutionalisierung der Frauen- und Geschlechterforschungin Frankreich und Deutschland: ÜberkreuztePerspektiven/L’institutionnalisation <strong>des</strong> étu<strong>des</strong> genreen France et en Allemagne: Perspectives coiseesDas Centre Interdisciplinaire d’Etu<strong>des</strong> et de Recherchessur l’Allemagne (CIERA), das Laboratoire Culture etSociétés en Europe, das Maison Interuniversitaire <strong>des</strong>Sciences de l’Homme d’Alsace (MISHA) und die vonRebecca Rogers koordinierte interdisziplinäre GenderStudies Gruppe der Universität Straßburg haben vom20. bis 21. Mai diesen Jahres zu binationalen Studientagenan der Université Marc Bloch in Strasbourg eingeladen.Thema war die Institutionalisierung der GenderStudies in Frankreich und Deutschland.Deutlich wurde bei diesem Länder vergleichendenAustausch, dass die Entwicklung der Gender StudiesResultat eines komplexen Wechselspiels zwischen derpolitischen Agenda feministischer Bewegungen, denStrukturen universitärer Einrichtungen, der Rezeptiontheoretischer Diskurse sowie der Einflussmöglichkeitender Akteurinnen und Akteure ist. Wie diese verschiedenenDimensionen auf die Institutionalisierung derGender Studies, ihre Etablierung aber auch Transformationeneinwirken, wurden in Vorträgen und Workshopsgenauer erläutert. Hier wurden die großen Entwicklungsliniender Gender Studies in drei sehr verschiedenennationalen Universitätsstrukturen aufgezeigt:in Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Eswurden verschiedene Forschungs- und Studieneinrichtungensowie unterschiedliche Netzwerke der FrauenundGeschlechterforschung vorgestellt und deren Unterschiedebzw. Gemeinsamkeiten analysiert und diskutiert.Ein eigener Workshop widmete sich den Erfahrungenvon Doktorandinnen, die sich mit Fragen derFrauen- und Geschlechterforschung befassen. Diskutiertwurden die Perspektiven für eine wissenschaftlicheKarriere an den Universitäten oder anderen Forschungseinrichtungenund der Zusammenhang zwischender wissenschaftlichen Arbeit und politischemfeministischen Engagement.Eine Podiumsdiskussion beschäftigte sich mit derFrage nach dem „Kanon“ in den Gender Studies. ImZentrum standen die Fragen, nach welchen Kriterienbestimmte „Kanons“ in den Gender Studies festgelegtwerden, welche nationalen und disziplinäre Traditionenes dabei zu berücksichtigen bzw. zu überwindegilt und wie die relativ neuen Forschungsgebiete der„Gay and Lesbian Studies“, der „Ethnic Studies“ undder „Postcolonial Studies“ dabei berücksichtigt werden.Das <strong>IFF</strong> war als eine der traditionsreichsten Einrichtungender Frauen- und Geschlechterforschung inDeutschland zu dieser Tagung eingeladen worden. Dr.Birgitta Wrede hat das Zentrum vorgestellt. BesonderesInteresse bestand an der Institutionalisierungsgeschichte,den aktuellen Forschungsschwerpunkte sowiean dem in Vorbereitung befindlichen MA „Gender-Wissen“. Insgesamt bot die Tagung ein Forum für internationaleKontakte, die Anknüpfungspunkte für weitergehendeKooperationen bieten. Eine Fortsetzung diesesAustausches befindet sich bereits in Planung.Nähere <strong>Info</strong>rmationen werden in Kürze bereitgestelltauf der Homepage von MISHA unter:http://misha1.u-strasbg.fr/Dr. Birgitta WredeInterdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung(<strong>IFF</strong>), Universität BielefeldEmail: birgitta.wrede@uni-bielefeld.de<strong>Info</strong> 22.Jg./Nr.30/2005115

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