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IFF Info Zeitschrift des Interdisziplinären... - IFFOnzeit

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Sonstige Berichte/ Beiträge1BLK Heft 122, Frauen inFührungspositionen anHochschulen und außerhochschulischenForschungseinrichtungen.AchteFortschreibung <strong>des</strong> Datenmaterials,Bonn 2005,S. 12.in Deutschland insgesamt von 2,0% im Jahr 1992 auf 6,6% im Jahr 2003, er liegt aberdamit immer noch deutlich unter dem Anteil der Frauen an Führungspositionen derHochschulen. 1Die Ausschreibungsunterlagen finden interessierte Hochschulen auf der Websiteder Initiative D21.GET THE BEST 2004Der erste Wettbewerb Get the Best – Frauen als Erfolgsfaktor für Hochschulen war einLeuchtturmprojekt der Initiative D21, das aus einer Untersuchung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>bildungsministeriums„Studiengänge im Wettbewerb – Hochschulranking nach Studienanfängerinnenin Naturwissenschaft und Technik“ hervorgegangen ist. Darin wurden die Erfolgevon Hochschulen bei der Gewinnung von Frauen für ingenieur- und naturwissenschaftlicheDiplomstudiengänge untersucht – mit dem Ergebnis, dass es gravierendeUnterschiede zwischen den Hochschulen gibt. So schwanken die Anteile derStudienanfängerinnen im Bereich der Elektrotechnik zwischen 23% und 2%, in der<strong>Info</strong>rmatik zwischen 30% und 5%.Derartige Unterschiede müssen ihre Gründe haben. Die Initiative D21 hat <strong>des</strong>halbdie Frage gestellt, was diese Hochschulen tun, um den Anteil der Studienanfängerinnenzu steigern. Denn Deutschlands Hochschulen befinden sich im internationalen,aber ebenso im nationalen Wettbewerb um die besten Köpfe – auch um die weiblichen!In einem kreativen Wettbewerb werden best practice Beispiele ermittelt.Teilnehmen konnten die Studiengänge Elektrotechnik, <strong>Info</strong>rmatik, Maschinenbau,Physik und Wirtschaftsingenieurwesen. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb2004 übernahm Edelgard Bulmahn, Bun<strong>des</strong>ministerin für Bildung und Forschung.Es beteiligten sich insgesamt 25 Hochschulen. Aus diesen wurden in einem erstenBewertungsgang dreizehn ausgewählt, die den Kriterien der Jury am nächsten kamen.Bei der Bewertung der dreizehn Beiträge spielten die folgenden Fragen eine Rolle:Hat die Hochschule Konzepte und Durchführungsstrategien entwickelt, um den Anteilder Studentinnen in den wettbewerbsrelevanten Studiengängen deutlich zu steigern?Wird die Studienqualität (Lehre, Studienumfeld und Praxis) für Frauen in diesenStudiengängen erheblich gesteigert? Hat die Hochschule Konzepte entwickelt, diedurch interne und/oder externe Kooperationen Synergien erzielen sowie kreative Praxisbezügeaufweisen?Besonders positiv bewertet wurden schlüssige Gesamtkonzepte von Hochschulenebenso wie neue, innovative Ideen und Visionen. Ein weiterer Aspekt war die Verankerungder Maßnahmen innerhalb der Hochschulen selbst. Es wurde keine Unterscheidungzwischen Universitäten und Fachhochschulen vorgenommen.Die prämierten HochschulenDie Universität Hannover überzeugte mit dem mit Abstand umfassendsten Gesamtkonzept.Die aufeinander aufbauenden Maßnahmen an der Universität Hannover reichenvon der Gewinnung neuer Studentinnen in diesen Fachgebieten über die Unterstützungbei der Bewältigung struktureller Barrieren (Kinderbetreuung, Netzwerkkontakte)bis zur verbesserten Vorbereitung auf den Einstieg in die Berufspraxis.Abgerundet wird das erfolgreiche hannoversche Stufenkonzept durch die enge Kooperationmit der Wirtschaft und die kontinuierliche Überprüfung der Maßnahmenhinsichtlich ihres Erfolgs und ihrer Nachhaltigkeit.Nachhaltigkeit und ein hohes Maß an einer engagierten Verstetigung der Maßnahmenzeichnet auch den zweiten Platz aus, die Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven. Hier ist zu sehen, dass ein hoher Prozentsatz der interessierten jungenSchülerinnen <strong>des</strong> Schnupperangebots „Studentinnen für einen Tag“ sich auch für108

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