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Korrosionsschutz mechanischer Verbindungsmittel - Holzbau ...

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DIN 1052Grundlagen stiftförmiger<strong>Verbindungsmittel</strong>


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen2Trag- und Verformungsverhalten• Starre VerbindungenKlebungen• NachgiebigeVerbindungenDie Steigung der Last-Verschiebungskurve ist einMaß für die Steifigkeit.


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen3Nachgiebige VerbindungenUrsachen der Nachgiebigkeit• LastunabhängigeAnfangsverformung (Schlupf)z. B. bei Bolzen• Lastabhängigen Verformungen(elastische und plastischeVerformungen im Holz und den<strong>Verbindungsmittel</strong>n)Animation: F. Colling / K. Riedel


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen4Nachgiebige VerbindungenUrsachen der Nachgiebigkeit• Eindrückungen im Holz• Biegeverformung des StiftesAbhängig von:• Rohdichte/Holzart• Stiftdurchmesser• Vorgebohrt/nicht vorgebohrtAbhängig von:• Stahlgüte• Stiftdurchmesser


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen5Verbindungen mit stiftförmigen metallischen<strong>Verbindungsmittel</strong>• Geregelt im Abschnitt 12 der DIN 1052• Voraussetzung: idealplastisches Materialverhalten• Für tragende Verbindungen von Nadelhölzern, Laubhölzernund Holzwerkstoffen untereinander und mit Stahl.• Nachweis über vereinfachtes (Abschnitt 12.2) odergenaueres Nachweisverfahren (Anhang G).• Verhältnis von Einbindetiefe zu Stiftdurchmesser solltemindestens 6 betragen


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen6Mögliche <strong>Verbindungsmittel</strong>anordnungDIN 1052-2:1988, Abschnitt 3.3DIN 1052:2008, Abschnitt 12.2.1 (4)


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen7<strong>Verbindungsmittel</strong> im Sinne des Abschnittes 12• Stabdübel und Passbolzen (12.3)• Bolzenverbindungen (12.4)• Gewindestangen (12.4)• Nagelverbindungen (12.5)• Schraubenverbindungen (12.6)• Klammerverbindungen (12.7)


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen8<strong>Korrosionsschutz</strong> <strong>mechanischer</strong> <strong>Verbindungsmittel</strong>(DIN 1052, 6.3)Die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit von metallischenBauteilen und <strong>Verbindungsmittel</strong>n erfordert Maßnahmen gegenKorrosion.


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen9<strong>Korrosionsschutz</strong> <strong>mechanischer</strong> <strong>Verbindungsmittel</strong>(DIN 1052, 6.3)


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen10<strong>Korrosionsschutz</strong> <strong>mechanischer</strong> <strong>Verbindungsmittel</strong>(DIN 1052, 6.3)Korrosionsgefahr kann auch auftreten bei Kontakt mit gerbstoffreichenHölzern (z. B. Eiche) und mit imprägnierten Hölzern• imprägnierte Hölzer: Mindestanforderungen nach Spalte 3• gerbstoffreiche Hölzer: Nichtrostende Stähle


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen11Zusammenwirken verschiedener <strong>Verbindungsmittel</strong>


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen12Zusammenwirken verschiedener <strong>Verbindungsmittel</strong>


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen13Zusammenwirken verschiedener <strong>Verbindungsmittel</strong>(Abschnitt 11.1.4)• Bei Klebeverbindungen darf ein Zusammenwirken mitanderen mechanischen <strong>Verbindungsmittel</strong>n nicht angesetztwerden.• Die Unterschiede in der Nachgiebigkeit sind zuberücksichtigen; die zu übertragende Kraft verteilt sichentsprechend der Steifigkeit der einzelnen <strong>Verbindungsmittel</strong>.• Bei duktilen <strong>Verbindungsmittel</strong>n (z. B. auf Abscherenbeanspruchte Stifte, Einpressdübel und Kontaktanschlüsse)ist die Tragfähigkeit des <strong>Verbindungsmittel</strong>s, auf dasrechnerisch der kleinere Anteil der zu übertragenden Kraftfällt, auf zwei Drittel abzumindern.


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen14Anordnung <strong>mechanischer</strong> <strong>Verbindungsmittel</strong>• Anordnung möglichst symmetrisch zur Stabachse, umzusätzliche Beanspruchungen zu vermeiden


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen15Anordnung <strong>mechanischer</strong> <strong>Verbindungsmittel</strong>• Vermeidung von Versatzmomenten


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen16Einzuhaltende MindestabständeUnzureichender AbstanduntereinanderUnzureichender Abstandzum HirnholzAusreichender Abstanduntereinander


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen17Einzuhaltende Mindestabstände• Untereinander (parallel und senkrecht zur Faserrichtung)a 2a 2a 1 a 1


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen18Einzuhaltende Mindestabstände• Vom beanspruchten Hirnholzende oder Randααa 2,ta 1,t


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen19Einzuhaltende Mindestabstände• Vom unbeanspruchten Hirnholzende oder Randααa 2,ca 1,c


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen20Mechanische <strong>Verbindungsmittel</strong> in Hirnholz• <strong>Verbindungsmittel</strong> in Hirnholz sowie in Schnittflächen vonHolzwerkstoffen dürfen nicht als tragend in Rechnunggestellt werden (Abschnitt 11.1.1)• Ausnahme: Hirnholz-Dübelverbindung nach Abschnitt 13.3.4


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen21Mechanische <strong>Verbindungsmittel</strong> in Hirnholz


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen22Kraftangriff schräg zur FaserStabdübel, Passbolzen, Bolzen, Gewindestangen,Schrauben mit d > 8mmf h,αf h,01,000,800,60LaubholzNadelholzd = 6 mmd = 30 mmd = 6 mmd = 30 mm0,400,200,000 15 30 45 60 75 90Winkel (°)


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen23Wirksame Anzahl von hintereinander liegenden<strong>Verbindungsmittel</strong>n Reduktion der wirksamen <strong>Verbindungsmittel</strong>anzahl


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen24Wirksame Anzahl von hintereinander liegenden<strong>Verbindungsmittel</strong>n


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen25Einhängeeffekt (Seileffekt)Animation: F. Colling / K. Riedel


Stiftförmige <strong>Verbindungsmittel</strong>Grundlagen26Einhängeeffekt (Seileffekt)Erhöhung der charakteristischen Tragfähigkeit R k

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