Behinderte Menschen im Arbeitsleben - Karlsruhe
Behinderte Menschen im Arbeitsleben - Karlsruhe Behinderte Menschen im Arbeitsleben - Karlsruhe
Mit technischer Hilfe aufstehen Regale problemlos erreichen Transportieren *Name wurde von der Redaktion geändert Altenpflegehelferin Heben und Tragen erleichtern Bärbel Kunze* ist seit 1996 als Altenpflegehelferin im Betrieb von Paul Wichmann, Tages- und Kurzzeitpflege, in Coesfeld bei Münster angestellt. Die 50-Jährige kann infolge einer schweren Operation nicht mehr heben und tragen. Der linke Arm ist stark in seiner Funktion beeinträchtigt. Das Problem Die Tages- und Kurzzeitpflege beschäftigt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreut eine Senioren-Wohnanlage. Bärbel Kunze arbeitet auf Grund ihrer Behinderung ausschließlich in der stationären Pflege – im we- niger aufwändigen Spätdienst. Sie hilft pflegebedürftigen Seni- oren beim Zubettgehen oder beim Baden. Alleine kann sie die Personen jedoch nicht anheben oder stützen. Im Küchenbereich erreicht sie nur mit großen Schwierigkeiten das Geschirr in den Oberschränken. Getränke- kisten kann sie ebenfalls nicht transportieren. Die Altenpflege- helferin musste bei ihrer Arbeit regelmäßig von Kollegen unter- stützt werden. Dies war auf Dauer nicht möglich. Die Lösung Es wurden folgende technische Arbeitshilfen angeschafft: leicht gemacht ■ ein Patientenlifter und eine **In Nordrhein-Westfalen sind die ört- ZB Spezial Aufstehhilfe, mit der Pflegebe- dürftige aus dem Bett und dem Stuhl zu heben sind, 18 Pflege, Gesundheit ■ eine Aufstehhilfe mit inte- grierter Drehscheibe für die An- wendung in engen Räumen, ■ eine elektrisch angetriebene Treppenkarre, um Getränke- kisten zu transportieren sowie ■ ein so genannter Elefantenfuß und eine Trittleiter, um Bewe- gungen zu vermeiden, die nötig sind, um etwas hochzuheben. Bärbel Kunze kann jetzt wieder die Betreuung im Spätdienst alleine übernehmen. Standpunkt: Arbeitgeber „Nicht nur Bärbel Kunze kamen die technischen Arbeitshilfen zugute, auch ihre Kolleginnen und Kollegen im Frühdienst nutzen sie gern – ihnen wird die Arbeit ebenfalls erleichtert und Gesund- heitsschäden wird vorgebeugt.“ Paul Wichmann, Geschäftsführer, Tages- und Kurzzeitpflege, Coesfeld lichen Fürsorgestellen bei den Kreisen und Städten an den Aufgaben nach dem Sozialgesetzbuch IX beteiligt.
Finanzierung Für die behinderungsgerechte Ausstattung des Arbeitsplat- zes erhielt die Tages- und Kurzzeitpflege Paul Wichmann nach der Beratung durch den Technischen Beratungsdienst des Integrationsamtes Mün- ster des Landschaftsverban- des Westfalen-Lippe von der Fürsorgestelle** Coesfeld rund 6.700 EUR. Die Gesamtkosten betrugen etwa 8.500 EUR.
- Seite 1 und 2: z B SPEZIAL Behinderte Menschen im
- Seite 3 und 4: Inhalt Behinderte Menschen im Arbei
- Seite 5 und 6: Realisierung Von der Idee zur Reali
- Seite 7 und 8: Für Arbeitsplätze von schwerbehin
- Seite 9 und 10: Die Integrationsämter und die Arbe
- Seite 11 und 12: Finanzierung Für den Umbau des Ge-
- Seite 13 und 14: Finanzierung Die Kosten für die Ei
- Seite 15 und 16: Finanzierung Für die Neuschaffung
- Seite 17: Finanzierung Für die Modernisierun
- Seite 21 und 22: Finanzierung Für den neu geschaffe
- Seite 23 und 24: Finanzierung Für die behinderungsg
- Seite 25 und 26: Finanzierung Für die behinderungsg
- Seite 27 und 28: Finanzierung Für die Ausstattung d
- Seite 29 und 30: Finanzierung Für die Schaffung und
- Seite 31 und 32: Finanzierung Für den neu geschaffe
- Seite 33 und 34: „Schwerbehinderte Menschen sind n
- Seite 35 und 36: Integrationsvereinbarungen Die Inte
Mit technischer Hilfe<br />
aufstehen<br />
Regale problemlos erreichen<br />
Transportieren<br />
*Name wurde von der Redaktion geändert<br />
Altenpflegehelferin<br />
Heben und Tragen erleichtern<br />
Bärbel Kunze* ist seit 1996 als Altenpflegehelferin <strong>im</strong> Betrieb von Paul Wichmann,<br />
Tages- und Kurzzeitpflege, in Coesfeld bei Münster angestellt. Die 50-Jährige kann infolge<br />
einer schweren Operation nicht mehr heben und tragen. Der linke Arm ist stark in seiner<br />
Funktion beeinträchtigt.<br />
Das Problem<br />
Die Tages- und Kurzzeitpflege<br />
beschäftigt 16 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und betreut eine<br />
Senioren-Wohnanlage. Bärbel<br />
Kunze arbeitet auf Grund ihrer<br />
Behinderung ausschließlich in<br />
der stationären Pflege – <strong>im</strong> we-<br />
niger aufwändigen Spätdienst.<br />
Sie hilft pflegebedürftigen Seni-<br />
oren be<strong>im</strong> Zubettgehen oder<br />
be<strong>im</strong> Baden. Alleine kann sie die<br />
Personen jedoch nicht anheben<br />
oder stützen. Im Küchenbereich<br />
erreicht sie nur mit großen<br />
Schwierigkeiten das Geschirr in<br />
den Oberschränken. Getränke-<br />
kisten kann sie ebenfalls nicht<br />
transportieren. Die Altenpflege-<br />
helferin musste bei ihrer Arbeit<br />
regelmäßig von Kollegen unter-<br />
stützt werden. Dies war auf<br />
Dauer nicht möglich.<br />
Die Lösung<br />
Es wurden folgende technische<br />
Arbeitshilfen angeschafft:<br />
leicht gemacht ■ ein Patientenlifter und eine **In Nordrhein-Westfalen sind die ört-<br />
ZB Spezial<br />
Aufstehhilfe, mit der Pflegebe-<br />
dürftige aus dem Bett und dem<br />
Stuhl zu heben sind,<br />
18<br />
Pflege, Gesundheit<br />
■ eine Aufstehhilfe mit inte-<br />
grierter Drehscheibe für die An-<br />
wendung in engen Räumen,<br />
■ eine elektrisch angetriebene<br />
Treppenkarre, um Getränke-<br />
kisten zu transportieren sowie<br />
■ ein so genannter Elefantenfuß<br />
und eine Trittleiter, um Bewe-<br />
gungen zu vermeiden, die nötig<br />
sind, um etwas hochzuheben.<br />
Bärbel Kunze kann jetzt wieder<br />
die Betreuung <strong>im</strong> Spätdienst<br />
alleine übernehmen.<br />
Standpunkt: Arbeitgeber<br />
„Nicht nur Bärbel Kunze kamen die technischen<br />
Arbeitshilfen zugute, auch ihre Kolleginnen und<br />
Kollegen <strong>im</strong> Frühdienst nutzen sie gern – ihnen<br />
wird die Arbeit ebenfalls erleichtert und Gesund-<br />
heitsschäden wird vorgebeugt.“<br />
Paul Wichmann, Geschäftsführer,<br />
Tages- und Kurzzeitpflege, Coesfeld<br />
lichen Fürsorgestellen bei den Kreisen<br />
und Städten an den Aufgaben nach dem<br />
Sozialgesetzbuch IX beteiligt.