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hgk Z intern voulez vous foucault? - Zürcher Hochschule der Künste

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cultural studies im landesmuseum <strong>hgk</strong>z<strong>intern</strong>3/06 35corporate designmit auszeichnungfeurer network ag gehört zu den diesjährigenGewinnern eines <strong>der</strong> wichtigsten<strong>intern</strong>ationalen Designpreise, des iFcommunication design award Hannover.Die Auszeichnung wird für das gemeinsameCorporate Design <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong>für Gestaltung und Kunst Zürich und <strong>der</strong><strong>Hochschule</strong> Musik und Theater Zürichverliehen. Das Erscheinungsbild wurde imHinblick auf den Zusammenschluss zurZürcher <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> Künste entworfen,2004/05 realisiert und ist seit vergangenemJahr operativ.check on arrival –grenzland flughafenEine interaktive Installationim SchweizerischenLandesmuseum„Wir sind <strong>der</strong> 27. Kanton“, meint ein Flughafenpolizist,“unsere Kantonsgrenze istLagos, Accra, Peking.“ Der Flughafen Zürichmarkiert Grenzen mitten in <strong>der</strong> Schweiz.Damit wird er zum Schauplatz aktuellerVerän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> „Insel Schweiz“ imEuropäisierungs- und Globalisierungsprozess.Die Ausstellung „Check on Arrival –Grenzland Flughafen“, die aus einemForschungsprojekt des ics/ith unter <strong>der</strong>Leitung von Flavia Caviezel und SusannaKumschick entstanden ist, thematisiertdiesen Grenzraum. Sie zeigt, wie und mitwelchen Kriterien Personen, Gepäck undWaren kontrolliert werden und was an <strong>der</strong>Grenze hängen bleibt: gefälschte Pässe undverbotene Güter, Menschen ohne Geld undDokumente, nicht fachgemäss transportierteTiere, Pflanzenschädlinge und an<strong>der</strong>eMikroorganismen. Die dafür zuständigenKontrollierenden erzählen von ihrem Alltag.Dieser wird immer stärker durch neueTechnologien bestimmt, die in den verschiedenenKontrollverfahren eingesetztwerden. Deren Visualisierungen erfor<strong>der</strong>tbeachtliche Interpretationsleistung. DieKontrollierenden sprechen auch über ihrepersönliche Vorstellung von Grenzen: Wasbedeutet Kontrolle? Was und wovor sollenGrenzen schützen? Wie verän<strong>der</strong>n sie sich?Vielschichtige GrenzgängeFür die aktuelle Diskussion über SchweizerGrenzen eignen sich die historischenRäumlichkeiten des Landesmuseums gutfür eine spannungsvolle Begegnung mit <strong>der</strong>Schweizer Geschichte und den Konzeptionenunseres Nationalstaates. Beson<strong>der</strong>sklar wird dies im Ausstellungsraum mit seinenRepräsentationen territorialer Machtdemonstration,wie sie in <strong>der</strong> Nachbildungdes Wappensaals des Zürcher „Hauses ZumLoch“ zu finden sind. Hier wird das auseiner Feldforschung am Flughafen entstandenedokumentarische Material ausVideos, Fotos, Texten und Statistiken multimedialpräsentiert. Eine interaktive Computerplattformmacht die audio-visuellenMaterialien zugänglich. Installative Inszenierungenin Nebenräumen führen durchweitere Grenzthemen. Diese spezifischeÄsthetik erzeugt einen anregenden Dialogzwischen Medienkunst und historischerObjektkunst – auch dies ein Grenzgang.Schweizerisches Landesmuseum, Museumstrasse2, ZürichVernissage: Donnerstag, 7. September 2006, 18 UhrAusstellung: 8. September – 22. Oktober 2006Flavia Caviezel, Leiterin ForschungsprojektNahaufnahme eines gefälschten Passes

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