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hgk Z intern voulez vous foucault? - Zürcher Hochschule der Künste

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30 <strong>hgk</strong>z<strong>intern</strong>3/06visionen fürdie sammlungen desmuseum fürgestaltung zürichDurch Differenzierung erhalten Sammlungenihr eigenes, unverwechselbares Profil als Basisihrer nationalen und <strong>intern</strong>ationalen Bedeutung.Professionelle Kommunikation <strong>der</strong>Sammlungsinhalte nach innen und aussen isteine strategische Schlüsselaufgabe.Verena FormanekIm Januar 2006 begann ich meine Tätigkeit als LeiterinSammlungen am Museum für Gestaltung Zürich. Einebeson<strong>der</strong>e Faszination für die Sammlungen des Museumskonnte ich bereits 2004 entwickeln, als ich eine Beratungsstudiefür die Kunstgewerbesammlung verfasste. Die Studieerfasste die Synergien und die organisatorischen Schnittstellen<strong>der</strong> vier Sammlungen (Design, Grafik, Plakat, Kunstgewerbe).Mein vorrangiges Ziel ist es nun, die Sammlungenzu stärken sowie inhaltliche wie administrative Bereiche zuverbinden und diese einer breiten Öffentlichkeit, vor allemaber Studierenden, Interessierten und Forschenden in Formeines Kompetenzzentrums zugänglich zu machen.Gemeinsamer Standort als ZielEin gemeinsamer Standort für alle vier Sammlungen istals Denkprozess im Entstehen begriffen, mittelfristig ist esdenn auch unabdingbar, dass alle vier Sammlungen geografischzusammengeführt werden. Ein Kompetenzzentrumsozusagen, das sich nicht primär damit befasst, „Blockbuster-Ausstellungen“zu konzipieren. Vielmehr muss eineKonzentration <strong>der</strong> Sammlungen auf ihre Kernaufgabenweiter fortgeführt werden. Diese Kernaufgaben umfassendas Sammeln und Archivieren sowie die Forschung an denSammlungsbeständen und die Kommunikation <strong>der</strong> Sammlungsinhaltenach innen und nach aussen.Fragen, die sich beim Sammeln stellenWas wird gesammelt? Mit welchem Ziel? Mit wem eignensich sinnvolle Kooperationen? Wo werden die Schwerpunktegesetzt? Dies sind entscheidende Fragen, die sichbeim Sammeln stellen. Daneben müssen grundsätzlicheSammlungstätigkeiten wie das Katalogisieren und Archivieren<strong>der</strong> Bestände kontinuierlich fortgesetzt werden. Parallelldazu werden die Konservierungsprozesse verstärkt,um dem Kernauftrag – curare = pflegen und erhalten –gerecht zu werden. Das Museum für Gestaltung Züricherhält sehr viele Schenkungsangebote. Diese müssen sorgfältigmit <strong>der</strong> Sammlungsstrategie vereint und mit allenKonsequenzen durchdacht werden: Denn alle Dienstleistungen,von <strong>der</strong> Katalogisierung bis zur Konservierung undLagerung, müssen nun von Museumsseite her erfolgen undbinden entsprechend Ressourcen! Das Museum sowie dieSammlungen haben auch einen Kommunikationsauftrag.In immer neu erstellten Kontexten machen sie die Bedeutungund Konnotation <strong>der</strong> Sammlungsbestände öffentlich.Dies geschieht in Form von Ausstellungen (im Dezember2005 „Take Away“, ein Projekt <strong>der</strong> Designsammlung), Führungen,Publikationen und Veranstaltungen. Auf Anfrage istdie Sammlung auch öffentlich zugänglich.Die übergeordnete SammlungsstrategieDie herausfor<strong>der</strong>ndste Aufgabe ist die Entwicklung einergrundsätzlichen Sammlungsstrategie. Diese konstituiertsich im Rahmen des Museums und dessen aussergewöhnlicherVerbindung zur <strong>Hochschule</strong> für Gestaltung und KunstZürich, aber auch in einem lokalen, nationalen und <strong>intern</strong>ationalenSammlungskontext. Denn es ist nicht notwendig –ja geradezu unsinnig – dass existierende Sammlungen das

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