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hgk Z intern voulez vous foucault? - Zürcher Hochschule der Künste

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<strong>hgk</strong>z<strong>intern</strong>3/06 19Einen Verlag zu finden sei sehr schwierig gewesen. Persönlichhatte Kurt Aebli immer das Gefühl, dass er zu keineman<strong>der</strong>en Verlag als zum Suhrkamp gehöre. Bis es dann abertatsächlich dazu kam, lag ein langer, harter Weg hinter ihm.Die nötigen Kontakte musste er sich zuerst schaffen. Erst alser schon einige Texte veröffentlicht hatte, wurde er sozusagenentdeckt. „Mir scheint, junge Autoren haben es heutezum Teil einfacher.“Zur bei Autoren unbeliebten Frage nach dem autobiografischenAnteil seiner Werke meint Kurt Aebli schmunzelnd,als Autor könne man das wahrscheinlich nie genausagen. Im Grunde sei vielleicht alles autobiografisch, aberes müsse zuerst in eine Sprache übersetzt werden, die esdann als Literatur auszeichne und von einer persönlichenBeschreibung unterscheide. Kurt Aebli kann sich jedochkeinen interessanten Autor vorstellen, <strong>der</strong> nicht aus eigenerQuelle schöpft. Er selber geht beim Schreiben relativ starkvon sich aus. „Das Wichtigste ist die Arbeit an <strong>der</strong> Sprache,das Leben ist nur das ‚Material‘.“Stipendium als Auszeichnung für neustes WerkIm Frühling 2005 erschien das neuste Werk „Der ins Herzgetroffene Punkt“, wofür Kurt Aebli im Dezember von <strong>der</strong>Stadt Zürich mit einem halben Werkjahrstipendium ausgezeichnetwurde.Das neue Buch sei eine Mischform aus Prosa und Lyrik,erklärt er. Es geht um den Schriftsteller Wellenberg. Diesermöchte sich von seinem Beruf verabschieden, unter an<strong>der</strong>em,weil er dabei nicht sehr erfolgreich ist. Schlussendlichscheitert er aber auch daran und somit doppelt: einerseitsals Schriftsteller, an<strong>der</strong>erseits beim Versuch, die Schriftstellereiaufzugeben.Das Buch entstand über einen Zeitraum von zehn Jahren,in denen Kurt Aebli sich unterschiedlich intensiv mit demThema des eigenen Abschiedes von <strong>der</strong> Schriftstellereiauseinan<strong>der</strong>gesetzt hat. Die ganze Zeit über begleitete ihndiese Dialektik des Aufhörens bzw. Darüber-Schreibens.Und wie sieht es heute aus? Kurt Aebli verrät trocken: „Seitdem Erscheinen des Buches interessiert mich diese Thematikeigentlich nicht mehr. Zumindest für den Momentnicht.“Im Herbst 2007 wird ein neuer Gedichtband im Verlag vonUrs Engeler erscheinen. Kurt Aebli arbeitet zur Zeit an diesenTexten sowie an einem Band mit Aufzeichnungen in <strong>der</strong>Art des aktuellen Buches „Der ins Herz getroffene Punkt“.Lesungen Kurt Aebli:— Am 27.09.06 zusammen mit dem Berliner Lyriker Ulf Stolterfoht imMüllerhaus, Bleicherain 7, Lenzburg— Am 26.11.06 in <strong>der</strong> Galerie Susanna Rüegg, Schipfe 39, ZürichZuletzt erschienene Titel von Kurt Aebli:— Der ins Herz getroffene Punkt, 2005, Urs Engeler Editor— Ameisenjagd, Gedichte, 2004, Suhrkamp Verlag— Die Uhr, Gedichte, 2000, Suhrkamp VerlagInformationen unter www.engeler.de/aebli und www.suhrkamp.de/autorenmao und <strong>der</strong> angriffauf dieinformationsflutDer erste Mitarbeitendentag widmete sich am6. April 2006 mehreren wichtigen Themen. InWorkshops durchleuchteten die Teilnehmendendie Fel<strong>der</strong> „Zukunft ZHdK“, „Image <strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z in<strong>der</strong> Öffentlichkeit“, „Kommunikation undZusammenarbeit“ sowie „Mitabeitendenorganisation“.Marianne BöckliAm Podiumsgespräch zu Beginn <strong>der</strong> Tagung gaben fünfMitarbeitende Auskunft darüber, wie sie ihren Arbeitsalltagerleben: Jürg Abegg, Claudine Berchtold, Babara Berger,Hansjörg „Hellä“ Hellinger und Christine Weidmann. Titeldes Gesprächs: „Die Rolle <strong>der</strong> Verwaltung und des Betriebspersonalsin einer Bildungsinstitution“ – Für wen arbeitenwir? Was erwarten die Mitarbeitenden aus <strong>der</strong> Lehre vonuns? Was erwarten wir von Ihnen? Welches ist unser Selbstverständnisals Dienstleistende? Wie fühlen wir uns wahrgenommen?Die Mitarbeitenden auf dem Podium erhieltenfür ihren aktiven Beitrag von ihren Kolleginnen und Kollegeneinen verdienten Applaus.„Zukunft ZHdK“, „Image <strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z in <strong>der</strong> Öffentlichkeit“,„Kommunikation und Zusammenarbeit“ und „Mitarbeitendenorganisation“waren die Diskussionsthemen am 6. April.In vier Workshops und abschliessend im Vortragssaal wurdenzusammen mit den Workshopleitungen (Beatrice Erb,Hansjörg Künzli, Orgad Krul und Gaby Wyser) Positionenvertreten, Meinungen ausgetauscht, es wurde debattiertund Lösungen gesucht. Zur guten Atmosphäre trug wesentlichHannes Britschgi bei. Er mo<strong>der</strong>ierte den Tag mit Humorund einem bemerkenswert guten Hintergrundwissen.<strong>hgk</strong>z – ein einprägsames Markenzeichen?Die Resultate des Workshops „Image <strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z in <strong>der</strong> Öffentlichkeit“wurden durch den unterhaltsamen Film von MarcoKrämer mit einer Strassenbefragung beziehungsweise <strong>der</strong>Befragung von Fachleuten ergänzt. Die Umfrage zeigt, dassdie Öffentlichkeit die <strong>hgk</strong>z sehr gut beurteilt – doch wird

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