Testbericht aus FMT
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<strong>FMT</strong> 04⎪ 06<br />
16<br />
ELEKTROFLUG<br />
und das Impellerrad streift! Jetzt<br />
lötet man an die drei Kabel des Motors<br />
die beiliegenden Kupferstreifen,<br />
isoliert sie gegeneinander mit<br />
Kaptanband und führt sie durch<br />
einen Schlitz im Impeller rechtwinklig<br />
her<strong>aus</strong> und dann weiter<br />
zur Motorgondelwand. Natürlich<br />
macht man das strömungsgünstig<br />
so, dass die Schmalseite gegen<br />
den Luftstrom zu liegen kommt.<br />
Im Rumpf liegen bereits die Kabel<br />
zu den Reglern. Sie werden mit<br />
den Motorkabeln verlötet (bei mir<br />
steckbar <strong>aus</strong>geführt).<br />
Schließlich wird die Kunststoffdüse<br />
<strong>aus</strong>geschnitten und mit innenliegender<br />
Glattseite über die<br />
Impellereinheit geschoben und dort<br />
mit Tesa befestigt. Leider stimmt<br />
die aufgedruckte Markierung überhaupt<br />
nicht. Es ist also eine lästige<br />
Fummelei angesagt, die man aber<br />
mit etwas Geduld in den Griff bekommt.<br />
Am besten übt man mit<br />
einem Blatt Papier und schneidet<br />
danach die Kunststofffolie nach<br />
diesem Schnittmuster passgenau<br />
zurecht.<br />
Digitalservos –<br />
hier machen sie Sinn!<br />
Der Einbau der Servos erfolgt klassisch<br />
mit drei Holzklötzchen, die<br />
in die Fläche geklebt werden. Die<br />
HS 5125-Digiservos werden dann<br />
einfach draufgeschraubt. Wenn irgendwo<br />
Digiservos Sinn machen,<br />
dann hier. Schnelle Modelle neigen<br />
nämlich zu unruhigem Flugverhalten,<br />
wenn man keine einwandfreie<br />
Stellgenauigkeit und Spielfreiheit<br />
gewährleisten kann. Digiservos bieten<br />
diese Genauigkeit und darüber<br />
hin<strong>aus</strong> auch noch Kraftreserven,<br />
die bei Modellen dieser Art stets<br />
willkommen sind.<br />
Wie überall an diesem Modell<br />
muss immer alles doppelt<br />
gesichert werden. Das heißt,<br />
dass alle Verklebungen perfekt<br />
durchgeführt werden müssen.<br />
Erst wird gründlich aufgeraut,<br />
dann mit Spiritus entfettet und<br />
schließlich mit Epoxy verklebt. Am<br />
Ende, wenn alles sitzt, wird<br />
nochmals mit einem Epoxy-<br />
Glasschnipsel-Gemisch nachgebessert.<br />
Bei einem Modell, das später<br />
deutlich über 200 km/h fl iegen<br />
wird, darf man erst recht kein Risiko<br />
eingehen.<br />
Damit die Oberfl äche des Modells nicht beschädigt wird, decke ich die Stelle ab, an der gelötet wird.<br />
Wohin mit den<br />
vielen Akkus?<br />
Da ich im Gegensatz zur Anleitung<br />
keine NiMH-Akkus sondern zeitgemäß<br />
die hervorragenden 3200er Kokam-Zellen<br />
einsetzen wollte, musste<br />
der Einbauplan der Energiespender<br />
etwas verändert werden. Die vier<br />
Dreierpacks (jeder Motor bekommt<br />
einen 6S1P) werden jetzt in einer<br />
Akkubox <strong>aus</strong> Birkensperrholz fi xiert<br />
und komplett in den Rumpf geschoben.<br />
Zwei Vierkantleisten dienen als<br />
Führungsschienen. An ihnen wird<br />
die Box auch gegen Verrutschen<br />
gesichert. Lässt man die Leisten<br />
anfangs etwas länger, kann man den<br />
Schwerpunkt auch noch bequem<br />
nachjustieren. Einziger Wermuts-<br />
tropfen. Die Kabel zum Regler muss<br />
man jedes Mal mit einem Haken <strong>aus</strong><br />
einem Loch auf der Rumpfoberseite<br />
fi schen. Das aero-naut-Konzept sieht<br />
hier eine durchdachte Zwangssteckung<br />
vor, die aber bei den LiPos<br />
dazu führen würde, dass man sie nur<br />
noch in diesem Modell verwenden<br />
könnte. Zwei einteilige Sechserpacks<br />
hätte man natürlich auch verwenden<br />
können, aber ich wollte die teuren<br />
Zellen auch in anderen Modellen<br />
einsetzen.<br />
Der Hersteller empfi ehlt übrigens<br />
die Befestigung der Rumpfspitze<br />
mittels Blechschrauben. Ich<br />
verwende einfach Klebeband. Das<br />
hat sich auch bei Speedseglern bestens<br />
bewährt.<br />
Die Schulze-Regler verfügen über<br />
eine LiPo-Abschaltautomatik, die allerdings<br />
nicht beeinfl usst werden<br />
kann. Bei anderen Fabrikaten kann<br />
man die Abschaltspannung selbst<br />
festlegen (in diesem Fall z.B. bei<br />
ca. 3,1 Volt je Zelle), was auch hier<br />
wünschenswert wäre. Man bemerkt<br />
natürlich am Motorsound sofort,<br />
wenn die Spannung nachlässt. Dennoch<br />
würde ich eine selbstdefi nierte<br />
Abschaltspannung <strong>aus</strong> Gründen der<br />
Akkulanglebigkeit vorziehen.<br />
Finish<br />
aero-naut liefert den Blade in unschuldigem<br />
Weiß ab, was bedeutet,<br />
dass man sich eine schöne Lackierung<br />
überlegen darf. Ich habe mich<br />
Der Impeller ist in die Gondel eingebaut. Die Kabel zum Rumpf laufen dicht an der Gondelwand entlang.<br />
Die Verkleidung der Düse ist bereits eingebracht.