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Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

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Das Gründungsdatum der Kommende ist nicht bekannt, doch muss sie noch vor 1236<br />

entstanden sein. Doch gelangte die Pfarrei Eschenbach 1220 als Schenkung <strong>des</strong> Grafen Poppo<br />

II. von Wertheim an den <strong>Deutschen</strong> Orden. Im Jahre 1236 verpflichtete sich der Hochmeister<br />

Hermann von Salza zur lebenslangen Verpflegung der in Eschenbach ansässigen Klausnerin<br />

Jutta, welche durch den hiesigen Komtur geschehen sollte. Gelang der Kommende auch eine<br />

Abrundung seines Besitzes durch Zukäufe, so blieb er doch bescheiden. 1273 noch einen<br />

Konvent von vier Personen beherbergend, gelangte die Kommende zwischen 1306 und 1315<br />

an die Kommende Nürnberg 533 .<br />

Fellin<br />

Meistertum Livland<br />

Bistum Dorpat<br />

Land: Deutscher Orden<br />

1420 gab es hier einen Konvent von 36 <strong>Ordens</strong>brüdern 534 .<br />

Felsberg<br />

Ballei Hessen<br />

Erzbistum Mainz<br />

Land: Landgrafschaft Hessen<br />

Im Jahre 1247 schenkte Heinrich von Lothringen dem <strong>Deutschen</strong> Orden die Pfarrkirche zu<br />

Felsberg, deren Patronatsrechte spätestens seit 1258 von der Kommende Marburg<br />

wahrgenommen wurden. Ab wann es einen Konvent gab ist ungewiss, sicher ist jedoch, dass<br />

der Pfarrer zugleich der Komtur war. Neben diesem gab es zugleich noch einen von ihm<br />

unabhängigen Amtmann, der die kleine Grundherrschaft <strong>des</strong> <strong>Ordens</strong> verwaltete. Seit 1474<br />

wurde die Stelle eines Komturs nicht mehr besetzt und fiel an den Komtur zu Marburg. Beide,<br />

Pfarrei und Amt, führten eine eigenständige Verwaltung 535 .<br />

533 Dieter J. Weiss, Die Geschichte der Deutschordens-Ballei Franken im Mittelalter, Neustadt 1991, S. 41-43<br />

534 Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der<br />

Geschichte <strong>des</strong> <strong>Ordens</strong> von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 390<br />

535 Ursula Braasch-Schwersmann, Das Deutschordenshaus Marburg. Wirtschaft und Verwaltung einer<br />

spätmittelalterlichen Grundherrschaft., Marburg 1989, S. 20-21<br />

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