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Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

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traten die <strong>Ordens</strong>brüder der Kommende Duisburg eigenständig in Rechtsgeschäften auf 486 . Im<br />

Verlauf der 1560er Jahre kam es zur Veräußerungen von Gütern und Wertgegenständen durch<br />

den Komtur <strong>des</strong> Hauses, welche zu großen Verlusten führen. Nachdem die Stadt im Verlauf<br />

der Reformation protestantisch geworden war, entzog sie dem Orden 1571 das Patronat über<br />

die St. Salvatorkirche 487 . Die nachreformatorischen Besitzungen geben eine Ahnung über den<br />

Besitz in vorreformatorischer Zeit: Häuser und Mieten in der Stadt von 3.400 Talern; 90<br />

Morgen Ländereien und Wiesen im Wert von 2.700 Talern; einige Zehnten im Kasseler Feld;<br />

2 Höfe und ein Kötter im Wert von 3.000 Talern 488 . Da die Kommende in der Reformation<br />

untergegangen war, wurde die Verwaltung <strong>des</strong> geringen Besitzes nun durch die<br />

Landkommende wahrgenommen 489 . Zur endgültigen Säkularisation kam es dann jedoch erst<br />

1805 490 .<br />

Dünaburg<br />

Meistertum Livland<br />

Erzbistum Riga<br />

Land: Deutscher Orden<br />

Die Burg Dünaburg lag an der Russischen Grenze und diente der Verteidigung und der<br />

Grenzsicherung. Seit 1387 war sie der Sitz eines Komturs 491 und zählte 1442 einen Konvent<br />

von zwei Ritter- und einem Priesterbruder. Gleichzeitig gab es noch 105 Personen Gesinde 492 .<br />

Eboli<br />

Ballei Apulien<br />

Erzbistum Salerno<br />

Land: Königreich Neapel<br />

486 Hans Jürgen Dorn, Die Deutschordensballei Westfalen (Quellen und Studien zur Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Ordens</strong>, Bd. 26), Marburg 1978, S. 8<br />

487 Hans Jürgen Dorn, Die Deutschordensballei Westfalen (Quellen und Studien zur Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Ordens</strong>, Bd. 26), Marburg 1978, S. 11-12<br />

488 Hans Jürgen Dorn, Die Deutschordensballei Westfalen (Quellen und Studien zur Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Ordens</strong>, Bd. 26), Marburg 1978, S. 14<br />

489 Hans Jürgen Dorn, Die Deutschordensballei Westfalen (Quellen und Studien zur Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Ordens</strong>, Bd. 26), Marburg 1978, S. 223<br />

490 Hans Jürgen Dorn, Die Deutschordensballei Westfalen (Quellen und Studien zur Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Ordens</strong>, Bd. 26), Marburg 1978, S. 17<br />

491 Klaus Militzer Die Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Ordens</strong>, Stuttgart 2005, S. 124<br />

492 Marian Biskup, Visitationen im <strong>Deutschen</strong> Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 183<br />

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