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Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

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Überlegungen zur Verlegung der Landkommende nach Lüttich gegeben haben, da der Bischof<br />

von Lüttich am 20. Juli 1259 seine Erlaubnis hierzu erteilte. Doch kam es nie zur Umsetzung<br />

dieser Überlegung 231 . Im 15. Jahrhundert verlegte der Landkomtur seinen Sitz dann in die in<br />

Maastricht gelegene Kommende Neuenbiesen, da deren städtische Lage, besonders in<br />

unruhigen Zeiten, eine größere Sicherheit gewährte 232 . Erst 1620 kehrte der Landkomtur, auf<br />

Befehl <strong>des</strong> Hochmeisters Karl von Österreich, nach Aldenbiesen zurück 233 . Nachdem<br />

zwischen 1543 und 1566 Landkomtur Heinrich von Reuschenberg die Kommende in ein<br />

Wasserschloss umwandeln hat lassen 234 , begann unter Landkomtur Kardinal von Schönborn<br />

im Jahre 1716 die Verwandlung in die heutige Schlossanlage 235 . Dieser fügte Landkomtur<br />

Franz von Reischach 1785 noch einen Park im englischen Stil hinzu 236 .<br />

Altenburg<br />

Ballei Thüringen<br />

Bistum Naumburg<br />

Land: Fürstentum Altenburg<br />

Kaiser Friedrich I. gründete 1181 in Altenburg ein Hospital, dass Kaiser Friedrich II. 1213/14<br />

dem <strong>Deutschen</strong> Orden schenkte 237 . So wird bereits 1221 ein Komtur genannt 238 . Als weitere<br />

Stifter haben sich die Burggrafen von Altenburg besonders hervorgetan. So wurde die Kapelle<br />

<strong>des</strong> <strong>Ordens</strong>, zu welcher die Johannesschule gehörte, 1283 zur Kirche erhoben. Und auch die<br />

Pfarrkirche St. Lorenz gehörte dem <strong>Deutschen</strong> Orden 239 . Unmittelbar vor der Stadt lag das<br />

Dorf Nennewitz, in welchem sich ebenfalls eine Kommende befand 240 , welche jedoch noch<br />

vor 1289 in der Kommende Altenburg aufging 241 . Nachdem die Kommende 1271 das Patronat<br />

über die Kirche von Kohren als Geschenk erhalten hatte 242 , kam es 1272 zur Gründung einer<br />

Nordwesteuropa, Aldenbiesen 1992, S. 48-49<br />

231 M. van der Eycken, Schenkung <strong>des</strong> Hauses van Cheles an den <strong>Deutschen</strong> Orden., in: Ritter und Priester. Acht<br />

Jahrhunderte Deutscher Orden in Nordwesteuropa, Aldenbiesen 1992, S. 49<br />

232 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 51<br />

233 Nieuwen Biesen in Aldenbiesen. 5 Eeuwen Duitse Orde in Maastricht., Maastricht 1989, S. 52<br />

234 Guido Daniels, De Landcommanderij Alden Biesen. Historische en eigentijdse gids., Alden Biesen 1999, S.<br />

40<br />

235 Guido Daniels, De Landcommanderij Alden Biesen. Historische en eigentijdse gids., Alden Biesen 1999, S.<br />

43<br />

236 Guido Daniels, De Landcommanderij Alden Biesen. Historische en eigentijdse gids., Alden Biesen 1999, S.<br />

38<br />

237 Deutschordens-Ballei Thüringen, Bad Mergentheim 1992, S. 20<br />

238 Bernhard Sommerlad, Der Deutsche Orden in Thüringen, Halle 1931, S. 37<br />

239 Deutschordens-Ballei Thüringen, Bad Mergentheim 1992, S. 20<br />

240 Bernhard Sommerlad, Der Deutsche Orden in Thüringen, Halle 1931, S. 37<br />

241 Deutschordens-Ballei Thüringen, Bad Mergentheim 1992, S. 20<br />

242 Bernhard Sommerlad, Der Deutsche Orden in Thüringen, Halle 1931, S. 153<br />

45

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