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Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

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Erzbistum Köln<br />

Land: Kurfürst-Erzbistum Köln<br />

Die Kommende wurde am 25. April 1635 als Tauschobjekt für die Kommende Ootmarsum<br />

angenommen, die säkularisiert worden war. Das adlige Gut, dem Kurfürstentum Köln<br />

zugehörig und im Vest Recklinghausen, war bei Attendorn gelegen. Als das Gut übernommen<br />

wurde, war es zu einem guten Teil verfallen und der Turm drohte einzustürzen. Die Komture<br />

<strong>des</strong> Hauses haben an diesem Zustand kaum etwas geändert, obwohl sie die finanzielle<br />

Möglichkeit gehabt hätten. Denn die Kommende lag innerhalb der Ballei durchaus in der<br />

mittleren Einkunftsklasse. Obwohl ohne Untertanen und ohne eigene Jurisdiktion, belegen die<br />

frühesten Rechnungen eine Jahreseinnahme von 350 bis 370 Reichstalern, die bis 1650 auf<br />

500 bis 600 Reichstaler stiegen. Andauernde Erbstreitigkeiten mit den Freiherrn von<br />

Fürstenberg führten dazu, dass diese vor das höchste Reichsgericht getragen wurden. Als der<br />

Komtur jedoch eine Herausgabe der Burg verweigerte, riefen die Fürstenberger die<br />

Landschützen, welche die Mauern der Burg stürmten und die Tore aufbrechen ließen. Hierauf<br />

klagte der Landkomtur vor dem Offizialat <strong>des</strong> Kurfürstentums Köln in Werl. Diese stellten<br />

eine unrechtmäßige Beanspruchung der Burg durch die Freiherrn von Fürstenberg fest.<br />

Trotzdem verkaufte er die Burg, die Zehnte und Jagdrechte in der Umgebung besaß, am 31.<br />

Mai 1692 für 31.200 Reichstaler den Freiherrn von Fürstenberg 1446 .<br />

1446 Hans Jürgen Dorn Die Deutschordensballei Westfalen (Quellen und Studien zur Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Ordens</strong>, Bd. 26), Marburg 1978, S. 57-61<br />

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