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Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

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edeutensten <strong>Kommenden</strong> Preußens. Wahrend <strong>des</strong> Aufstan<strong>des</strong> von 1454 wurden die<br />

<strong>Kommenden</strong>gebäude weitgehend zerstört 1357 . Die Visitation berichtete 1442 von der<br />

Baufälligkeit <strong>des</strong> Hauses und davon, dass die beiden Priesterbrüder durch zwei Kapläne und<br />

zwei Scholaren unterstützt wurden. Bis auf Prim und Mette wurde das Chorgebet gesungen,<br />

jedoch keine Tischlesung mehr gehalten. Offensichtlich mussten die Ritterbruder zum Besuch<br />

<strong>des</strong> Nachtchors angehalten werden, wofür sie jedoch Pelz, Mantel und Schuhe forderten.<br />

Auch klagte man über eine mangelhafte Ernährung der Pferde 1358 .<br />

Tiel<br />

Ballei Utrecht<br />

(Erz-) Bistum Utrecht<br />

Land: Herzogtum Geldern, Republik d. Vereinigten Niederlande (ab 1581)<br />

Die Kommende wurde im Jahre 1270 begründet 1359 . Die personell starke Kommende<br />

unterhielt seit ihrer Frühzeit einen hohen Anteil an Priesterbrüdern, deren Hauptaufgabe der<br />

Vollzug <strong>des</strong> Chordienstes war 1360 , und die hierbei durch eine Anzahl von Chorknaben<br />

unterstützt wurden 1361 . Die Kommende, welche 1451 einen Konvent von zwei Ritter- und<br />

sechs Priesterbrüdern unterhielt 1362 , verfügte 1577 über ein Jahreseinkommen von 1.409 Taler<br />

und war damit das zweitreichste Haus der Ballei 1363 . Ihren Ursprung hatte die Kommende in<br />

der seit 1256 belegbaren Kommende Ophemert. Am 20. Mai 1328 kaufte der Deutsche Orden<br />

die Stiftskirche St. Walburga mit allen Gütern und Rechten, <strong>des</strong>sen Kapitel nach Arnheim<br />

übergesiedelt war. Schon im Juli 1328 sind die <strong>Ordens</strong>brüder daraufhin an der<br />

Walburgakirche tätig. Kurz darauf kommt es zu einer Übereinkunft mit der Stadt Tiel,<br />

wodurch dem Orden auch noch die Martinskirche übertragen wurde, so dass er innerhalb der<br />

Stadt über 29 Vikarien (19 in St. Walburga und 10 in St. Martin), wie auch drei Altäre<br />

verfügte. Diese wurden vor allem durch den Landkomtur vergeben 1364 . Die sechs<br />

Priesterbrüder der Kommende besorgten nicht nur das Chorgebet an der Walburgakirche,<br />

1357 Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abris der<br />

Geschichte <strong>des</strong> <strong>Ordens</strong> von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 198<br />

1358 Marian Biskup, Visitationen im <strong>Deutschen</strong> Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 200-202<br />

1359 Bernhard Demel, Unbekannte Aspekte der Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Ordens</strong>, Wien 2006, S. 23<br />

1360 J. A. Mol, De Friese Huizen van de Duitse Orde, Leeuwarden 1998, S. 234<br />

1361 J. A. Mol, De Friese Huizen van de Duitse Orde, Ljouwert 1991, S. 64<br />

1362 J. A. Mol, De Friese Huizen van de Duitse Orde, Ljouwert 1991, S. 259<br />

1363 J. A. Mol, De Friese Huizen van de Duitse Orde, Ljouwert 1991, S. 174<br />

1364 http://www.ridderlijkeduitscheorde.nl/ , commanderij van Tiel<br />

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