27.11.2012 Aufrufe

Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Grund der Kommende, die außerhalb der Stadt lag, errichtet hat. Hierbei wurde die<br />

Kommende durch anderen Grund entschädigt, der ebenfalls bis an die Stadtmauer reichte.<br />

Einen Anspruch <strong>des</strong> <strong>Ordens</strong>, über die Stadt Gericht und Vogtei zu besitzen, lehnte König<br />

Rudolf I. hierbei ab, bestätigte jedoch Fischerei- und Fährrechte auf dem Main. Eine<br />

Inkorporationsurkunde von 1283, ausgestellt durch den Bischof und das Domkapitel von<br />

Eichstätt, vollendet die Errichtung der Kommende. Am 3. Mai 1294 übertrug Bischof<br />

Reinboto von Eichstätt dem Orden die Hofstätte, auf welcher das neue Haus errichtet worden<br />

war, als Allod. Möglicherweise unterstand die Kommende ursprünglich der Kommende<br />

Münnerstadt, der sie 1298 ihre Güter um Königshofen überlassen musste, ohne dafür einen<br />

Ausgleich zu bekommen. Innerhalb der Stadt Schweinfurt, mit unbedeutenden Besitzungen<br />

vertreten, besaß die Kommende die gesamten Abgaben der Gemarkungen Altstadt,<br />

Hilpersdorf und Dittelbrunn, <strong>des</strong>sen Vogtei sie als Pfand besaß, wie auch Mitbesitzungen in<br />

verschiedenen Ortschaften der näheren Umgebung 1299 . Die wirtschaftlich schwache<br />

Kommende, welche in der Mitte <strong>des</strong> 14. Jahrhunderts immer wieder Güter veräußerte, zählte<br />

1344 einen Konvent von wenigstens vier Mitgliedern. Nachdem 1360 eine weitere<br />

Priesterpfründe durch Graf Hermann von Hennberg gestiftet worden war, zählte der Konvent<br />

1361 wenigstens drei Priesterbrüder. 1437 wurde die Kommende an die Reichsstadt<br />

Schweinfurt verkauft 1300 , nachdem sie 1410/11 noch einen Konvent von sieben Ritter- und<br />

zwei Priesterbrüdern unterhalten hatte 1301 .<br />

Schwetz<br />

Meistertum Preußen<br />

Bistum Pomerellen<br />

Land: Deutscher Orden<br />

Nachdem die Burg 1309 durch den <strong>Deutschen</strong> Orden erobert worden war, finden wir 1320 die<br />

erste Erwähnung eines Komturs. In der Zeit zwischen 1335 und 1348 wurde die Burg in ein<br />

steinernes <strong>Ordens</strong>haus umgewandelt. 1399 war der spätere Hochmeister Heinrich von Plauen<br />

Komtur der Kommende 1302 .<br />

1299 Dieter J. Weiss, Die Geschichte der Deutschordens-Ballei Franken im Mittelalter, Neustadt 1991, S. 111-114<br />

1300 Dieter J. Weiss, Die Geschichte der Deutschordens-Ballei Franken im Mittelalter, Neustadt 1991, S. 240-241<br />

1301 Marian Biskup, Visitationen im <strong>Deutschen</strong> Orden im Mittelalter. Teil I, Marburg 2002, S. 63<br />

1302 http://www.bernievancastle.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1529 (31.01.2011)<br />

230

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!