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Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

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2.10 Ballei Koblenz<br />

Balleien Hessen und Thüringen im 18. Jahrhundert 89<br />

<strong>Kommenden</strong>: Beeck, Dieren, Ibersheim, Judenrode, Koblenz (Landkommende), Köln,<br />

Muffendorf, Pitsemburg, Rheinberg, Vier Ambachten, Waldbreitbach<br />

Die Ballei Koblenz, welche ihren Namen von der Landkommende Koblenz ableitete, hatte<br />

ihre Besitzungen vor allem im Rheinland und im Westerwald. Ausbrecher waren lediglich die<br />

in Mechelen/Belgien gelegene Kommende Pitsemburg und die kurzlebige Kommende Vier<br />

Ambachten, welche in den Niederlanden gelegen war. Um 1600 verlegte der Landkomtur<br />

seinen Sitz von Koblenz in die Kommende St. Katharina in Köln 90 . Nachdem er Schloss<br />

Morsbroich erworben und in eine Residenz verwandelt hatte, nahm er nach 1761 dort seine<br />

Residenz 91 . Dem Landkomtur unterstand die kleine Reichsherrschaft Elsen. Im 14. Jahrhundert<br />

setzte eine Abschottung ein, welche die Versetzung eines Bruders in eine Ballei <strong>des</strong><br />

Deutschmeisters oder <strong>des</strong> Landmeisters von Livland immer seltener werden lies, bis diese im<br />

15. Jahrhundert ganz zum erliegen kamen 92 . Als Kammerballei hatte man hier keine<br />

Abgabenweinheim an den Deutschmeister zu entrichten, sondern zahlte sogleich an den<br />

Hochmeister. Doch bestand der Kammerzins <strong>des</strong> Mittelalters nicht aus Geld, sondern aus<br />

Wein. 1520 sah sich derweinheim Hochmeister gezwungen die Ballei an den Deutschmeister<br />

89 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6b/DO-Ballei_Marburg.png (13. November 2011)<br />

90 Udo Arnold, Schlos Morsbroich, in: Ritter und Priester. Acht Jahrhunderte Deutscher Orden in<br />

Nordwesteuropa., Aldenbiesen 1992, S. 174<br />

91 Udo Arnold, Schloss Morsbroich, in: Ritter und Priester. Acht Jahrhunderte Deutscher Orden in<br />

Nordwesteuropa., Aldenbiesen 1992, S. 174<br />

92 Klaus Militzer Die Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Ordens</strong>, Stuttgart 2005, S. 141-142<br />

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