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Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

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Werner finden wir dann 1254 auch den ersten Komtur der Kommende 1132 , dem der Abt von<br />

Siegburg am 18. Oktober 1254 die Güter zu Birgel und Muffendorf übereignet 1133 . 1270<br />

kommt es zu einem offenen Streit mit Johann von Löwenburg, der schließlich 1271 durch den<br />

Erzbischof Engelbert I. von Köln geschlichtet wird und Johann von Löwenburg zum Schutz<br />

aller auf seinem Gebiet befindlichen Leute der Kommende verpflichtet. Aber schon 1273<br />

brach der Streit aufs neue auf und musste verhandelt werden 1134 . Im letzten Viertel <strong>des</strong> 13.<br />

Jahrhunderts wurden die Gewölbe der <strong>Kommenden</strong>kapelle ausgemalt, wie auch die Wände<br />

<strong>des</strong> Chors 1135 , in welchem sich auch ein Chorgestühl befand 1136 , und <strong>des</strong> Langhauses der<br />

Kapelle um 1330 mit Malereien verziert wurden 1137 . Die Besitzungen der Kommende lagen<br />

vor allem im Gebiet <strong>des</strong> Vorgebirges und <strong>des</strong> Bonner Raumes. Hierzu kamen noch Güter in<br />

Flandern und Brabant 1138 , die jedoch 1296 an die Ballei Koblenz verkauft wurden 1139 , Gebäude<br />

in Siegburg und Bonn 1140 , wie auch Zinsen, Renten und eine Zollbefreiung 1141 . Die<br />

Kommende, in der 1301 ein Ritterbruder als Komtur, zwei Priesterbrüder und ein weiterer<br />

Laienbruder lebte 1142 , gelangte wohl 1324 in den Besitz <strong>des</strong> Deutschmeisters 1143 und umfasste<br />

auch 1329 nur einen Konvent von fünf <strong>Ordens</strong>brüdern. Hierbei ist jedoch nicht ohne<br />

Interesse, dass bereits 1324 ein von ihr abhängiger Konvent in Heimerzheim bestand 1144 ,<br />

<strong>des</strong>sen Haus aber bereits in den 1350er Jahren verkauft wurde 1145 . In den 1360er Jahren<br />

gelangte das Haus vollkommen in die Abhängigkeit <strong>des</strong> Deutschmeisters, der nun auch direkt<br />

in die geschäftlichen Angelegenheiten der Kommende eingriff 1146 . Hierzu hat er wohl für eine<br />

kurze Zeit auch den Konvent der Kommende verschwinden lassen, welche er in dieser Zeit<br />

durch einen <strong>Ordens</strong>priester verwalten ließ 1147 . Die Wirtschaftsführung der Kommende wurde<br />

tief greifend verändert. So wurde am 20. Juli 1362 nicht nur das in Erbpacht genommene Gut<br />

Ollheim an die Abtei Siegburg zurückgegeben, sondern auch eigene Weingärten und<br />

1132 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 15-18<br />

1133 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 23<br />

1134 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 40<br />

1135 Heinrich Neu, Das Rheinland und der Deutsche Orden., in: Studien zum Deutschtum im Osten. Heft 5., Köln<br />

1969, S. 18<br />

1136 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 83<br />

1137 Heinrich Neu, Das Rheinland und der Deutsche Orden., in: Studien zum Deutschtum im Osten. Heft 5., Köln<br />

1969, S. 18<br />

1138 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 25<br />

1139 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 41<br />

1140 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 29-30<br />

1141 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 38<br />

1142 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 22<br />

1143 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 43<br />

1144 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 22<br />

1145 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 44<br />

1146 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 42<br />

1147 Heinrich Neu, Die Deutschordenskommende Ramersdorf, Bonn 1961, S. 21<br />

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