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Kommenden des Deutschen Ordens - Damian Hungs

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Die Burg Montfort, auch Starkenberg genannt, war der Sitz <strong>des</strong> Hochmeisters 908 . Schon 1219<br />

kaufte Herzog Leopold von Österreich bei Akkon einen Grund, welchen er dem <strong>Deutschen</strong><br />

Orden übertrug 909 und der 1220 durch einen Zukauf abgerundet wurde 910 . Auf diesem Grund<br />

begann der Orden ab 1229 mit dem Bau der Burg Montfort. Die Bedeutung dieser Burg<br />

wurde bereits dadurch ersichtlich, dass ihr Kastellan nur durch ein Generalkapitel ein- oder<br />

abgesetzt wurde 911 . Im Verlauf <strong>des</strong> 13. Jahrhunderts trennte sich das Vermögen <strong>des</strong><br />

Hochmeisters von dem <strong>des</strong> Konventes, der über eigene Einnahmen verfügte. Trotzdem blieb<br />

der <strong>Ordens</strong>schatz 912 auf Montfort, solange die Burg genügend Sicherheit bot. Da der<br />

Hochmeister noch über keine eigene Kanzlei verfügte, so wurden einzelne Konventsherren<br />

immer wieder zu Verwaltungsakten herangezogen 913 . 1268 wurde die Burg durch den<br />

mamelukischen Sultan Baibars eingenommen 914 .<br />

Montpellier<br />

Ballei Frankreich<br />

Bistum Montpellier<br />

Land: Frankreich<br />

Ursprünglich im Königreich Aragon gelegen, gehörte die Stadt später zum Königreich<br />

Frankreich. Der Stadtmagistrat der Bischofsstadt übertrug dem <strong>Deutschen</strong> Orden 1228 das<br />

Martinsspital der Vorstadt. Wann dieser hier eine Kommende errichtete, ist unbekannt.<br />

Bekannt ist lediglich ein Komtur <strong>des</strong> Jahres 1263 915 . Der Generalprokurator verkaufte die<br />

Kommende 1344 für 1.500 Gulden 916 .<br />

Mostenitsa 917<br />

Ballei Romanien<br />

908 Klaus Militzer Die Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Ordens</strong>, Stuttgart 2005, S. 33<br />

909 Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der<br />

Geschichte <strong>des</strong> <strong>Ordens</strong> von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 62<br />

910 Gerard Müller, Jerusalem oder Akkon?, Bad Münstereifel 1988, S. 23<br />

911 Marian Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der<br />

Geschichte <strong>des</strong> <strong>Ordens</strong> von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 62-63<br />

912 Gemeint sind hier die Gelder <strong>des</strong> <strong>Ordens</strong> und auch alle Urkunden über wichtige Besitzungen.<br />

913 Klaus Militzer Die Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Ordens</strong>, Stuttgart 2005, S. 21<br />

914 Klaus Militzer Die Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Ordens</strong>, Stuttgart 2005, S. 33<br />

915 Klaus Militzer, Die Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Ordens</strong>, Stuttgart 2005, S. 43<br />

916 Klaus Militzer Die Geschichte <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Ordens</strong>, Stuttgart 2005, S. 140<br />

917 heute Oreini<br />

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