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Bergwerk Saar für die Zukunft gerüstet - RAG Deutsche Steinkohle

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9 Die Nachbarschaftszeitung<br />

KOHLE UND MEHR –<br />

schwarz auf<br />

„Streuselkuchen<br />

und Muckefuck“<br />

Eine Reise in <strong>die</strong> eigene Vergangenheit bietet<br />

Hans Dieter Baroth seinen Lesern mit<br />

dem Band „Streuselkuchen und Muckefuck<br />

– Unsere Kindheit im Ruhrgebiet“ an. Die<br />

60er- und 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts<br />

stehen im Mittelpunkt der<br />

Geschichte und Geschichtchen, <strong>die</strong> Autor<br />

Baroth erzählt. Dazu liefert er auch gleich<br />

eine Vielzahl von Farbfotos, <strong>die</strong> in jene Zeit<br />

blicken lassen, als man den Kindern <strong>die</strong><br />

Badewanne als „Pullefass“ näher brachte.<br />

Wer will, kann sich in den Wohnzimmer-<br />

sessel setzen und über 80 Seiten in eigenen<br />

Erinnerungen blättern. Von der „Großen<br />

Wäsche“ über <strong>die</strong> „Klümkesbude“ bis hin<br />

zum titelgebenden „Muckefuck“ begegnet<br />

hier jedem, der im Ruhrgebiet groß geworden<br />

ist, ein Stück eigene Kindheit. Die<br />

Texte beschreiben <strong>die</strong> Historie eher nüchtern.<br />

Und stets wird deutlich, dass von<br />

Reichtum – es sei denn von Kinderreichtum<br />

– keine Rede sein konnte, viel Improvisationstalent<br />

und harte Arbeit nötig waren,<br />

um den Alltag zu meistern.<br />

Hans Dieter Baroth: Streuselkuchen und<br />

Muckefuck, Klartext-Verlag Essen, ISBN 3-<br />

89861-232-5, Preis 12,90 Euro.<br />

„Bergbau in Schiffweiler“<br />

„Bergbau in Schiffweiler“ wurde im März<br />

2003 aufgelegt und von dem Autorenteam<br />

Dr. Horst Wilhelm, Dr. Helmut Weyand,<br />

Delf Slotta und Guido Jung geschrieben.<br />

Was <strong>die</strong>ses 170 Seiten starke Werk auszeichnet,<br />

sind <strong>die</strong> akribisch recherchierten und<br />

dokumentierten Fachbeiträge zur prägenden<br />

Kraft des Bergbaus, ergänzt um reiches<br />

Bild- und Kartenmaterial in leseleichtem<br />

Layout. Darüber hinaus ergänzen <strong>die</strong> Aufsätze<br />

zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung<br />

des Dorfes <strong>die</strong> Sehenswürdigkeiten<br />

der „Schiffweiler Bergbauwege“, <strong>die</strong><br />

inzwischen schon viele Gäste kennen<br />

gelernt haben. Schiffweiler trägt nicht nur<br />

Schlägel und Eisen im Gemeindewappen,<br />

sondern bekennt sich auch öffentlichkeitswirksam<br />

dazu.<br />

Das Buch kann zum Preis von 15 Euro bei<br />

der Gemeinde Schiffweiler, Rathausstraße<br />

9-11, 66578 Schiffweiler unter der Telefonnummer<br />

06821/678-0 oder per Telefax<br />

06821/678-48 angefordert werden.<br />

„Kind im Ruhrgebiet“<br />

Gerade in der Jahreszeit, wenn schlechtes<br />

Wetter das Spielen im Garten oder auf dem<br />

Spielplatz unmöglich macht, hören Eltern<br />

den Satz „Mir ist so langweilig...“ häufiger<br />

von ihren Kindern. Dagegen hilft der neue<br />

Stadt- und Freizeitführer der Autorin<br />

Andrea Wocher aus dem Companions-Verlag.<br />

Wie viel Spaß man unter den Dächern<br />

von Museen haben kann, da Anfassen<br />

erlaubt und das Gezeigte besonders spannend<br />

ist, beschreibt der Leitfaden sehr<br />

anschaulich. Vom Erfahrungsfeld der Sinne<br />

in Essen über das Schulmuseum in Dortmund<br />

bis zum Familienalltag um 1900 im<br />

Museum Neukirchen-Vluyn findet der Leser<br />

Tipps <strong>für</strong> den Besuch von interessanten<br />

Ausstellungen. Von A wie Abenteuerspielplatz<br />

bis Z wie Zoo, von Klassikern bis zu<br />

Geheimtipps ist (fast) alles <strong>für</strong> (fast) jede<br />

Lebenslage enthalten.<br />

Kind im Ruhrgebiet aus dem Verlag Companions<br />

GmbH, ISBN 3-89740-352-8, 10,50<br />

Euro.<br />

„Das Bollerrad muss bollern,<br />

der Knicker, der muss rollern“<br />

Wer kennt sie nicht aus seinen Kindertagen<br />

– Gummitwist, Hüpfkästchen oder Völkerball.<br />

Spiele, <strong>die</strong> heute vom Game Boy, der<br />

PlayStation und dem Handy verdrängt wurden.<br />

Der Autor Helmut Spiegel erinnert in<br />

seinem Buch „Das Bollerrad muss bollern,<br />

der Knicker, der muss rollern“ an ein Stück<br />

Kulturgut, das aus dem Ruhrgebiet verschwunden<br />

ist. Er entführt den Leser in seine<br />

Kindheit, in der man auf Hinterhöfen<br />

und Straßen Knicker spielte, über Seile<br />

hüpfte und Glanzbilder tauschte. In kleine<br />

Geschichten verpackt schildert Spiegel<br />

anschaulich <strong>die</strong> damalige Freizeitgestaltung<br />

mit seinen Freunden Giesel, Liesel, Heinz,<br />

Männe und Paul. Und so mancher Leser<br />

ertappt sich vielleicht dabei, dass er gerne<br />

wieder jünger wäre, um sich einmal vor dem<br />

„schwarzen Mann“ zu <strong>für</strong>chten.<br />

Helmut Spiegel, „Das Bollerrad muss bollern,<br />

der Knicker der muss rollern“, Verlag<br />

Henselowsky Boschmann, ISBN 3-922750-<br />

49-4, 9,90 Euro.<br />

„40 Jahre Grube Warndt“<br />

„40 Jahre Grube Warndt“ heißt <strong>die</strong> Sonderbroschüre,<br />

<strong>die</strong> zum Jubiläum des jüngsten<br />

<strong>Saar</strong>-<strong>Bergwerk</strong>s im Juli 2003 herausgegeben<br />

wurde. Reichhaltig illustriert werden dabei<br />

auf 32 farbigen Seiten <strong>die</strong> Geschichte, <strong>die</strong><br />

Lagerstätte und <strong>die</strong> wirtschaftliche Bedeutung<br />

der Grube an der deutsch-französischen<br />

Grenze.<br />

Die Jubiläumsbroschüre ist über <strong>die</strong> Rufnummer<br />

0681/405-6002 des <strong>Bergwerk</strong>s <strong>Saar</strong><br />

kostenlos erhältlich.<br />

„William Thomas Mulvany“<br />

Eine neu erschienene Biografie begibt sich<br />

jetzt in aller Ausführlichkeit auf <strong>die</strong> Spuren<br />

von William Thomas Mulvany (1806-1885).<br />

Der gebürtige Ire gehört auch heute noch<br />

zu den hervorragenden Unternehmergestalten<br />

des Ruhrgebiets und gilt als einer der<br />

Mitbegründer des industriellen <strong>Steinkohle</strong>nbergbaus<br />

im Ruhrgebiet. Noch heute<br />

steht seine ehemalige Villa auf dem Gelände<br />

der Hauptverwaltung der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Steinkohle</strong> AG in Herne. Als “Gründer” der<br />

Zechen Hibernia in Gelsenkirchen, Shamrock<br />

in Herne und Erin in Castrop-Rauxel<br />

setzte er innerhalb des Industrialisierungsprozesses<br />

der Emscherregion bedeutende<br />

Akzente.<br />

Olaf Schmidt-Rutsch: William Thomas<br />

Mulvany – Ein irischer Pragmatiker und<br />

Visionär im Ruhrgebiet 1806-1885, Köln<br />

2003 (Schriften zur rheinisch-westfälischen<br />

Wirtschaftsgeschichte, Band 42), 418 S., 30<br />

Abb., ISBN 3-933025-37-0, Preis: 24,90<br />

Euro.

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