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Bergwerk Saar für die Zukunft gerüstet - RAG Deutsche Steinkohle

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Mit Spitzentechnologie wird <strong>die</strong> Effizienz weiter gesteigert<br />

Rund 15 000 Tonnen tägliche Förderung<br />

mit nur zwei Abbaubetrieben mit<br />

je 450 Metern Streblänge sowie nur<br />

noch vier Streckenvortriebe mit durchschnittlicherStreckenvortriebsgeschwindigkeit<br />

von 15 Metern pro Tag:<br />

Das sind <strong>die</strong> Eckdaten, mit denen der<br />

DSK-Vorstandsvorsitzende Bernd Tönjes<br />

das <strong>Bergwerk</strong> 2012 skizziert. Für<br />

<strong>die</strong>selbe Fördermenge, erklärt Tönjes,<br />

sei bis vor einigen Jahren noch mit<br />

fünf Abbaubetrieben geplant worden.<br />

Dazu kamen elf Streckenvortriebe. 16<br />

aktive Betriebspunkte, <strong>die</strong> einen hohen<br />

logistischen Aufwand erfordern.<br />

Einsatz von<br />

Spitzentechnologien<br />

Technische Innovationen, <strong>die</strong> Tönjes<br />

an drei Schwerpunkten verdeutlicht,<br />

ermöglichen den Rationalisierungseffekt<br />

beim <strong>Zukunft</strong>sbergwerk: Zum<br />

einen könnte eine mittelbare Produktivitätssteigerung<br />

in der Infrastruktur<br />

<strong>Bergwerk</strong> 2012 –<br />

Hightech <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

<strong>Steinkohle</strong> in Deutschland wird mit Technologien gefördert, <strong>die</strong> weltweit führend sind. Auf Grund der besonderen geologischen Bedingungen<br />

steht der deutsche <strong>Steinkohle</strong>nbergbau unter dem Zugzwang, seine Effizienz ständig zu steigern. Die Automatisierung schreitet voran. Das <strong>Bergwerk</strong><br />

des nächsten Jahrzehnts wird mehr Kohle mit weniger Menschen fördern.<br />

durch Konzentration auf wenige leistungsfähige<br />

„Front-Betriebe“ erreicht<br />

werden. „Dazu werden wir alles daran<br />

setzen, im Streckenvortrieb sowie bei<br />

der Montage und Demontage ähnliche<br />

Leistungssteigerungen zu erzielen, wie<br />

wir es im Abbau bereits geschafft<br />

haben.“ Dort konnte <strong>die</strong> durchschnittliche<br />

Förderung in den vergangenen<br />

zehn Jahren durch Entwicklung zu<br />

Hochleistungsbetrieben nahezu verdoppelt<br />

werden. In Einzelfällen werden<br />

noch weitaus höhere Werte<br />

erreicht. Seit kurzem ist beispielsweise<br />

eine von der Firma DBT im Auftrag<br />

der DSK entwickelte Hobelanlage auf<br />

dem <strong>Bergwerk</strong> Prosper Haniel mit auf<br />

1,6 MW verdoppelter Antriebsleistung<br />

in Betrieb. Hiermit soll <strong>die</strong> tägliche<br />

Produktionsmenge auch in dünnen<br />

Flözen und bei harter Kohle auf deutlich<br />

über 5000 Tonnen gesteigert werden;<br />

tageweise wurden bereits über<br />

10 000 Tonnen erzielt. Möglich werden<br />

<strong>die</strong>se Leistungen durch <strong>die</strong> Anwendung<br />

von Spitzentechnologien, <strong>die</strong> im<br />

Rahmen von Forschungsprojekten mit<br />

Hochschulen oder der Zuliefererindustrie<br />

entwickelt werden.<br />

Im Streckenvortrieb ist <strong>die</strong> DSK mit<br />

der neuen Vortriebsmaschine AVSA<br />

dem gesteckten Ziel bereits ein gutes<br />

Stück näher gekommen. Diese Maschine<br />

ermöglicht es im Gegensatz zu konventionellen<br />

Teilschnittmaschinen,<br />

Strecken gleichzeitig aufzufahren und<br />

auszubauen. „Nun kommt es darauf<br />

an, <strong>die</strong> Ausbauarbeit noch weiter von<br />

der Vortriebsarbeit zu entkoppeln.“<br />

Automatisierung<br />

auch unter Tage<br />

Hightech kommt überall zum Einsatz:<br />

Beim computergesteuerten Transport,<br />

bei der Kommunikation der Beschäftigten<br />

unter Tage, bei Streckenvortrieb<br />

und Abbau. Das <strong>Bergwerk</strong> der <strong>Zukunft</strong><br />

hat zahlreiche Vorgänge, <strong>die</strong> jetzt noch<br />

6<br />

Foto: Klaus Sannemann<br />

menschliche Arbeitskraft benötigen,<br />

automatisiert. So sollen weitere Teilund<br />

Vollautomatisierungen unter Tage<br />

zu einer Steigerung der Arbeitsproduktivität,<br />

dem zweiten Schwerpunkt, führen.<br />

„Ein gelungenes Beispiel hier<strong>für</strong><br />

ist <strong>die</strong> Einführung der hoch integrierten<br />

Transswitch-Steuergeräte.“ Sie verringern<br />

den Montageaufwand um bis<br />

zu zwei Drittel. „In <strong>die</strong>ser Weise werden<br />

wir – müssen wir – auch in<br />

<strong>Zukunft</strong> weiter rationalisieren, weiter<br />

automatisieren, auch an Stellen, wo es<br />

heute vielleicht noch gar nicht vorstellbar<br />

ist.“ Auch der untertägige Transport<br />

könne weiter automatisiert werden.<br />

Einschienenhängebahnen könnten<br />

mit Sensoren und Videoüberwachung<br />

aus<strong>gerüstet</strong> werden, so dass Personal<br />

lediglich zum Be- und Entladen erforderlich<br />

wäre. Auch Brennstoffzellen als<br />

emissionsfreie und wartungsarme<br />

Antriebsquelle kämen <strong>für</strong> den untertägigen<br />

Transport in Frage.

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