Bergwerk Saar für die Zukunft gerüstet - RAG Deutsche Steinkohle
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5 Die Nachbarschaftszeitung<br />
Aktuelle Umfrage:<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Steinkohle</strong><br />
hat bundesweit<br />
starken Rückhalt in<br />
der Bevölkerung<br />
Der deutsche <strong>Steinkohle</strong>nbergbau hat<br />
einen bundesweit starken Rückhalt in<br />
der Bevölkerung; <strong>die</strong>s ist das Ergebnis<br />
von zwei repräsentativen Umfragen,<br />
<strong>die</strong> das renommierte Meinungsforschungsinstitut<br />
EMNID aus Bielefeld<br />
im Oktober und Dezember 2003 in der<br />
gesamten Bundesrepublik durchführte.<br />
So sprachen sich im Dezember 61,1<br />
Prozent aller Befragten da<strong>für</strong> aus, <strong>die</strong><br />
<strong>Steinkohle</strong>nförderung in Deutschland<br />
mit Subventionen zu unterstützen.<br />
Das waren fünf Prozentpunkte mehr<br />
als noch im Oktober. Die Zustimmung<br />
zu den <strong>Steinkohle</strong>beihilfen ist in allen<br />
Bundesländern in etwa gleich hoch:<br />
Auch in den „revierfernen” Ländern<br />
gibt es eine deutliche Mehrheit da<strong>für</strong><br />
in der Bevölkerung.<br />
Bei den Anhängern der großen Parteien<br />
ist der Rückhalt <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Steinkohle</strong><br />
besonders groß. So sprachen sich im<br />
Dezember jeweils 65 Prozent der SPDund<br />
der CDU-Sympathisanten <strong>für</strong><br />
<strong>Steinkohle</strong>-Subventionen aus. Vorher<br />
lagen <strong>die</strong> Werte bei 60 bzw. 54 Prozent.<br />
Die Umfragen im Auftrag der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Steinkohle</strong> AG (DSK) erfolgten<br />
in einem Zeitraum, in dem eine intensive<br />
Debatte in Politik und Me<strong>die</strong>n<br />
über den Abbau von Subventionen<br />
stattfand. Im Rahmen <strong>die</strong>ser öffentlichen<br />
Diskussion wurde häufig <strong>die</strong><br />
Streichung von Mitteln <strong>für</strong> <strong>die</strong> deutsche<br />
<strong>Steinkohle</strong> genannt, obwohl der<br />
Anteil der <strong>Steinkohle</strong> an allen staatlichen<br />
Subventionen in Höhe von<br />
über 150 Milliarden Euro nur einen<br />
Anteil von rund zwei Prozent hat.<br />
DSK-Vorstandsvorsitzender Bernd<br />
Tönjes: „Die Ergebnisse zeigen, dass es<br />
um <strong>die</strong> bundesweite Zustimmung zur<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Steinkohle</strong> auch nach der<br />
im Herbst intensiv geführten Subventionsdebatte<br />
gut bestellt ist. Wir werden<br />
unseren Auftrag erfüllen, <strong>die</strong> von<br />
der Politik bestellte Versorgungssicherheit<br />
durch heimische <strong>Steinkohle</strong> auch<br />
langfristig zu erhalten.” So zeigt sich<br />
bei der Umfrage auch ein stabiles<br />
Stimmungsbild der Bevölkerung<br />
sowohl in Bezug auf <strong>die</strong> deutsche<br />
<strong>Steinkohle</strong> als auch bezüglich der<br />
Sicherstellung der Energieversorgung.<br />
Ein vielfältiger Energiemix wird bei der<br />
Dezember-Umfrage von der überwältigenden<br />
Mehrheit von 89 Prozent der<br />
Bürger als wichtig angesehen, dabei<br />
sind 86 Prozent <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bevorzugung<br />
inländischer Energieträger.<br />
Eine ebenfalls klare Mehrheit wusste,<br />
dass der Bergbau heute modernste<br />
Technik einsetzt. Positiv bewerten <strong>die</strong><br />
Befragten bei der deutschen <strong>Steinkohle</strong><br />
vor allem noch <strong>die</strong> weiteren Faktoren<br />
Arbeitsplatzsicherung und Zuverlässig-<br />
keit. Für <strong>die</strong> Einstellung der <strong>Steinkohle</strong>förderung<br />
plä<strong>die</strong>rten lediglich 19 Prozent<br />
der im Dezember Befragten nach<br />
23 Prozent im Oktober.<br />
Insgesamt zeigte sich in allen Altersgruppen<br />
der Bevölkerung eine mehrheitliche<br />
Zustimmung zu den <strong>Steinkohle</strong>subventionen.<br />
Sie ist aber bei<br />
den jüngeren (bis 29) und älteren (ab<br />
60) Befragten noch etwas ausgeprägter<br />
als in der mittleren Altersgruppe bzw.<br />
als im Durchschnitt aller Befragten. Bei<br />
den bis 29-jährigen sprachen sich 66,5<br />
Prozent im Dezember <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Steinkohle</strong>beihilfen<br />
aus, bei den ab 60-jährigen<br />
waren es 62,2 Prozent.<br />
Frage: Sind Sie grundsätzlich <strong>für</strong> oder<br />
gegen <strong>Steinkohle</strong>subventionen?<br />
Aussage: Die inländischen Energieträger sollten bevorzugt<br />
werden, um <strong>die</strong> Energieversorgung sicherzustellen.<br />
Ensdorfer Bergleute<br />
ganz sicher<br />
unter den Besten<br />
Die Ensdorfer Bergleute des <strong>Bergwerk</strong>s<br />
<strong>Saar</strong> wurden <strong>für</strong> herausragende<br />
Leistungen im Bereich der<br />
Arbeitssicherheit von der Bergbau-<br />
Berufsgenossenschaft (BBG) gleich<br />
mehrfach ausgezeichnet. So ist es<br />
dem Förderstandort Ensdorf des<br />
<strong>Bergwerk</strong>s <strong>Saar</strong> im November 2003<br />
als erstem Betrieb im <strong>Saar</strong>land<br />
gelungen, den branchenübergreifenden<br />
„Unfallverhütungspokal“ der<br />
BBG, Bezirksverwaltung <strong>Saar</strong>brükken,<br />
zum dritten Mal in Folge zu<br />
gewinnen. Damit bleibt der Wanderpokal<br />
auf Ensdorf. Im Rahmen<br />
einer Betriebsversammlung wurde<br />
der Mannschaft um Tagesbetriebsführer<br />
Harald Sauer <strong>die</strong> Trophäe<br />
überreicht. Der Preis ist mit 5000<br />
Euro dotiert. An dem Wettbewerb<br />
hatten sich etliche bei der BBG versicherte<br />
Betriebe beteiligt, darunter<br />
auch <strong>die</strong> Kraftwerke der <strong>Saar</strong>Energie,<br />
<strong>die</strong> <strong>Bergwerk</strong>sgesellschaft<br />
Merchweiler oder <strong>die</strong> Kalkgrube<br />
Gersheim. Ziel ist es, über einen<br />
Vergleichszeitraum von fünf Jahren<br />
den stärksten Rückgang des Unfallgeschehens<br />
zu erreichen. Auch im<br />
BBG-Sicherheitswettbewerb 2003<br />
der Abbaureviere unter Tage, an<br />
dem insgesamt acht deutsche <strong>Steinkohle</strong>nbergwerke<br />
über einen Zeitraum<br />
von sechs Monaten teilnahmen,<br />
sorgte Ensdorf <strong>für</strong> Aufsehen.<br />
Das <strong>Bergwerk</strong> an der <strong>Saar</strong> stellte mit<br />
der Mannschaft von Streb 8.6 West<br />
im Flöz Wahlschied, Revier 14, den<br />
Monatssieger im November und<br />
Dezember und wurde da<strong>für</strong> mit<br />
Urkunden und einer Siegprämie der<br />
BBG in Höhe von insgesamt 1500<br />
Euro prämiert. In der Gesamtwertung<br />
belegte Ensdorf hinter Ibbenbüren<br />
den zweiten Platz und erhielt<br />
15000 Euro (Foto). Wie bei zurückliegenden<br />
Wettbewerben wird ein<br />
Großteil der Gewinnsumme sozialen<br />
Einrichtungen gespendet. So<br />
kommt das Sicherheitsbewusstsein<br />
der Männer des Förderstandortes<br />
Ensdorf auch Dritten zugute.<br />
Gregor Zewe<br />
Foto: Karl-Josef Rühl